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Die Braut des Satyrs

Die Braut des Satyrs

Titel: Die Braut des Satyrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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mögen. Sie überlegen, was er mit Ihnen tut, wenn Sie allein mit ihm sind …«
    Nebenan wurde Ginas Stöhnen heiserer und leidenschaftlicher. Es mischte sich mit dem Pochen des Bettgestells an der Wand und wurde hier und da vom Knallen der Peitsche unterbrochen. Morgen würde Ginas Haut Schwellungen aufweisen, wo sie jeder sehen konnte. Aber das Mädchen genoss es beinahe so sehr, mit ihren Malen zu protzen, wie den Akt, in dem sie selbige zugefügt bekam.
    Und Juliette würde sie insgeheim darum beneiden.
    Die anderen Mädchen glaubten, sie wäre mit ihrer selbst auferlegten Keuschheit zufrieden. Sie dachten, Juliette hätte gar kein Verlangen nach den fleischlichen Vergnügungen, denen sie alle nachgingen. Doch sie kannte ihre körperlichen Schwächen und wusste, dass sie sich hier auf gefährlichem Terrain bewegte. Das Beste wäre, alles schnellstens zu beenden. Nur noch nicht gleich. Noch nicht.
    »Sie erreichen Ihre fensterlose Kammer. Dort ziehen Sie den fadenscheinigen Vorhang zu, der anstelle einer Tür vor der Kammer hängt. Drinnen erscheint Ihr Kunde größer, sein Körper den ganzen Raum auszufüllen. Sie schreiten auf Ihr Bett zu, ihm voraus, genau wie Sie auch andere Männer vor ihm dorthin geführt haben. Es ist aus Stein, mit frischem Stroh gepolstert, das Sie nach dem letzten Kunden dort auslegten.
    Während Sie ihm Ihren Rücken zuwenden, stellt er sich dicht hinter Sie, streicht Ihr Haar zur Seite und berührt Ihren Hals hier mit seinen Lippen.«
    Etwas streifte die Stelle hinter Juliettes Ohr. Weiche maskuline Lippen. Einladend neigte sie ihm ihren Hals entgegen, und er küsste sich bis zu ihrer Schulterbeuge hinab.
    Dabei weckte er eine unendliche Sehnsucht in ihr, und sie wartete auf das, was er als Nächstes sagen würde. Sollte er seine erotische Geschichte abbrechen, würde sie sterben.
    »Er berührt Sie überall, und Sie fühlen seine Wärme durch das dünne Kleidungsstück. Die meisten Kunden ziehen es einfach nur hoch und schieben sich in Sie hinein. Nicht er. Seine Berührung ist anders, langsam.«
    Lyons Stöhnen erklang im Chor mit ihrem Seufzer, als seine Hände sich tiefer wagten, den Stoff an ihren Hüften bündelten und sie an seinen wiegten. Sein in der Hose gefangenes Glied schmiegte sich groß und hart an ihren Po und drängte pulsierend darauf, befreit zu werden. Unterdessen massierte, streichelte und neckte er die Wölbungen ihres
Derrière
, um sie sich ganz genau einzuprägen.
    Jeder Satz, den er sprach, machte Juliettes Brust enger. Sie rang die Hände vor ihrer Taille, kratzte sich mit ihren Nägeln.
    »Er wartet auf Ihr Zeichen, dass Sie für ihn bereit sind und wünschen, was er Ihnen zu geben hat. Er fragt Sie, ob er Ihr Erster an diesem Tag ist, und Sie belügen ihn, weil Sie glauben, er möchte es. Dabei interessieren ihn solche Dinge nicht. Er schätzt vielmehr erfahrene Damen …«
    Juliette öffnete den Mund und blickte starr auf das Gemälde vor ihr, unfähig, die Augen von der Szene abzuwenden, die ihn inspirierte.
    Zum ersten Mal seit Jahren reagierte sie tatsächlich auf die physische Berührung eines Mannes. Früher am heutigen Abend war er als Phantom zu ihr gekommen, nun jedoch war er nur allzu real.
    Sie bewegte sich kaum merklich, was jedoch zur Folge hatte, dass ihre feuchten Schamlippen sich genüsslich zusammenzogen. Geschwollen und pochend öffneten sie sich sogleich wieder vor lauter Verlangen nach ihm.
    Es war, als stünde sie wieder auf der Brücke. Die Erinnerung an sein nur empfundenes Eindringen war nach wie vor lebendig, und nun spürte sie sein hartes Glied an ihrem Po. Er könnte ohne weiteres ihre Röcke hochheben und in ihr sein – ganz einfach.
    Ihr Kopf sank gegen seine Schulter, während sie ihre Hände auf seine legte und sie sanft drückte.
    Ein kehliger Schrei aus dem Nebenzimmer brach den Zauber, den Lyon gewirkt hatte. Ginas Kunde war zum Höhepunkt gekommen.
    Verlegen richtete Juliette sich auf und blickte blind an die Wand. »Schluss! D-das ist genug.« Sie schob seine Hände fort und ballte die ihren vor ihrer Brust zu Fäusten, um ihr Herz vor ihren Gefühlen zu schützen wie auch vor dem, was er als Nächstes sagen würde.
    Was hatte sie sich bloß gedacht? Valmont würde sie befragen, und sie hatte bisher kaum etwas von dem erfahren, was er wissen wollte. Sie hatte ja nicht einmal die Fragen gestellt, die ihr auf der Zunge brannten.
    Lyons Atem strich über ihr Haar. »Sie waren heute Abend auf der Brücke, nicht

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