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Die Braut des Satyrs

Die Braut des Satyrs

Titel: Die Braut des Satyrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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aufwachen und dort weitermachen wollen, wo sie aufgehört hatten, würde alles eine hässliche Wendung nehmen, also musste sie fluchtbereit sein.
    Selbst aus der Entfernung sah sie, dass die Wölbung seiner Hose genauso riesig war, wie sie sich angefühlt hatte. Juliette war schon Männern begegnet, die ihre Hosen im Schritt ausstopften, um ihre Maskulinität zu betonen. Das musste hier wohl auch der Fall sein. Niemand war so reichlich bestückt – ausgenommen vielleicht ein Hengst. Andererseits schien ihr Lyon nicht der Typ Mann zu sein, der sich auf solch durchschaubare Art beweisen musste, aber wer wusste schon, was in Männern vorging?
    Am liebsten wäre sie näher zu ihm gegangen, um es sich genauer anzusehen, doch sie zwang sich, das Zimmer zu verlassen. Eilig lief sie nach unten, während sie im Kopf durchging, was sie zu tun hatte.
    Als Erstes gab sie jeweils einen Fingerbreit Sangiovese in die beiden Gläser, die sie im Speisesalon stehen gelassen hatten. Dann nahm sie die Flasche, öffnete ein Fenster und lehnte sich über das schmiedeeiserne Gitter. Sie goss den Rest der Flasche aus und beobachtete, wie die rubinrote Flüssigkeit unten im Garten versickerte. Leider verschaffte es ihr weniger Befriedigung als sonst, das Geld eines wohlhabenden Mannes zu verschwenden, der sie hatte kaufen wollen. Der Mann oben war anders als die anderen, und er verdiente weniger, was sie ihm als Nächstes antun würde.
    Die leere Flasche stellte sie wieder auf den Tisch, wo er sie gleich morgen sehen würde, und raffte schnell alle mitgebrachten Speisen und Utensilien zusammen, die sie in die Küche trug. Nachdem sie die Sachen wahllos in ihren Körben verstaut hatte, nahm sie sich ein scharfes Messer vom Sideboard. Mit ihm und den beiden teils gefüllten Weingläsern ging sie zurück ins Schlafzimmer.
    Vor der Tür blieb sie stehen und linste vorsichtig hinein. Er lag da wie zuvor, ein Bein leicht angewinkelt und die Arme zu beiden Seiten. Wie es aussah, schlief Lord Satyr noch, worauf sie sich jedoch nicht blind verlassen wollte.
    Sie behielt ihn genauestens im Auge, als sie das Zimmer betrat und eines der Gläser auf die Kommode stellte. Das andere plazierte sie neben dem Bett auf dem Boden und tippte mit dem Fuß dagegen, so dass es kippte und einige Tropfen auf dem Teppich verschüttet wurden.
    Im Reflex drückte sie das Messer fester, als sie ans Fußende trat. Aufmerksam beobachtete sie Lyon auf die kleinste Regung hin, während sie die Messerspitze auf seine linke Fußsohle richtete. Er rührte sich nicht. Noch einmal piekste sie ihn sachte. Kein Zucken.
    Nachdem sie sich auf diese Weise vergewissert hatte, dass ihr Zauber wirkte, schritt sie an die Seite des Bettes. Dort legte sie die flache Klinge auf seine Haut gleich unterhalb des Rippenbogens, so dass die Spitze auf seine Füße zeigte. Die Spitze glitt problemlos unter seinen Hosenbund. Und sie war scharf, hervorragend geeignet für das, was Juliette vorhatte.
    Sie blickte auf seinen Schritt und schüttelte verwundert den Kopf. Zweifellos hatte er seine Hose ausgestopft.
    Mit einem entschlossenen Ruck schnitt sie den Stoff von der Hüfte bis zum Knöchel seitlich auf. Gleich darauf sprengte seine Erektion die Hose vorn, und nun kam zum Vorschein, was zuvor die mächtige Wölbung verursacht hatte.
    Das Messer fiel klimpernd zu Boden.
    »Mon Dieu!«
, flüsterte sie und schlug sich eine Hand vor den Mund. Sein
Service trois pièces
war ein
Service quatre pièces!
    Sie kniff die Augen zu und öffnete sie wieder. Immer noch dasselbe. Er besaß die üblichen zwei Hoden wie andere Männer, aber anstelle eines einzelnen Gliedes waren da zwei!
    Eines ragte aus seinem dunkelblonden Schamhaar auf, an der gleichen Stelle wie bei allen anderen. Aber circa drei Fingerbreit darüber erhob sich ein identisches Glied aus seinem Unterleib. Beide waren gerötet, steif und pochend vor Begierde. Und beide stellten mit Abstand die größten Penisse dar, die sie jemals gesehen hatte.
    Wie gebannt starrte sie auf das schockierende Bild, nahm das Messer auf und schritt zur anderen Seite des Bettes. Sie zögerte einen Moment, denn plötzlich widerstrebte es ihr, sich ihm nochmals zu nähern. Was tat er mit zweien? Kostbare Zeit opferte sie, indem sie sich unterschiedliche Möglichkeiten ausmalte, die sie überdies verunsicherten.
    Schließlich zwang sie sich, näher an das Bett zu treten und das Messer oberhalb des zweiten Hosenbeins anzusetzen. Inzwischen zitterte ihre Hand so

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