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Die Braut des Satyrs

Die Braut des Satyrs

Titel: Die Braut des Satyrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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Ihre großen dunklen Brustwarzen zeichneten sich deutlich durch das dünne Hemdchen ab, und er wusste aus früherer Erfahrung, dass es in ihrem Bett und ihrer Möse warm wäre.
    Seine Sorge war unbegründet. Juliette war wahrscheinlich nur zum Markt gegangen, wie Marie gesagt hatte. Auf jeden Fall würde sie sich nicht weit entfernen. Sie war viel zu scheu, um sich zu weit von ihm wegzuwagen.
    »
Allez
, Marie!«, befahl er, worauf das Mädchen aus dem Zimmer huschte.
    Hinter ihr trat er die Tür zu und knöpfte sich die Hose auf. Folgsam rollte Agnes sich auf den Rücken.
     
    Sibela ließ sich für den Weg von der Seine zur Rhône Zeit. Sie hatte etwas über drei Wochen für die Strecke, also bestand kein Grund zur Eile.
    Bald würde sie das Mittelmeer erreichen, von dem aus sie zum Arno gelangte. Von dort wollte sie sich durch die kleineren Gewässer dem Anwesen nähern, auf dem der Vater ihres ungeborenen Kindes lebte.
    Es waren erst wenige Nächte vergangen, seit sie sich mit ihm gepaart hatte, aber sie wurde bereits fetter und unförmiger. Zudem war sie zusehends ungeduldig und wollte das Baby in ihrem Bauch möglichst bald gebären.
    Obgleich sie keinerlei Liebe für Satyrs Sprössling hegte, war sie doch vorsichtig mit ihrer Leibesfrucht, denn sie war ein kostbares Gut. Dieses Baby sicherte ihr die Zukunft.
    Unterwegs hatte sie gelegentlich mit anderen Männchen kopuliert, denn das lag nun einmal in ihrer Natur. Anfangs hatte sie versucht, allem Fleischlichen zu entsagen, aber das hielt sie nicht lange durch. Sie hatte gefürchtet, dass sich das Sperma anderer mit Satyrs vermengen könnte, und sie wollte auf keinen Fall einen Bastard bekommen, den er womöglich nicht als sein Kind anerkannte. Zum Glück hatte dieses besondere Kind sich als immun gegen den Zustrom anderer Arten erwiesen.
    Dennoch war sie entschlossen, während der vierten und letzten Woche ihrer Trächtigkeit enthaltsam zu sein. Bis dahin wäre sie schon ziemlich angeschwollen, weshalb eine Penetration und die Erregung eventuell heikel für das Baby wurden.
    Die Abstinenz dürfte nicht leicht werden. Bis sie in der Toskana ankäme, wäre sie am Rande der Verzweiflung vor Lust. Diese wiederum würde Lyon in der nächsten Vollmondnacht gewiss stillen.
    Ob er wollte oder nicht.

[home]
    12
    D ie Kutsche rumpelte heftig, so dass Juliette nach vorn geschleudert und jäh aus dem Schlaf gerissen wurde. Ein Paar muskulöser Arme fing ihren Sturz ab. Lyon. Er musste wach gewesen sein.
    »Was ist passiert?«, fragte sie, während sie sich wieder auf ihren Platz setzte und durch den Vorhang nach draußen lugte. Sie fuhren durch ein nebliges Gehölz, stellte sie angewidert fest. Natur. Iiih!
    »Es muss einen Unfall gegeben haben. Warte hier.« Lyon beugte sich vor, um aus dem Wagen zu steigen, und verzog sein Gesicht vor Anstrengung.
    Sofort bekam Juliette ein schlechtes Gewissen. Das hatte sie ihm angetan. Warum ihre Magie diesem Mann so übel zusetzte, war ihr ein Rätsel. Bisher hatte sie lediglich bewirkt, dass die Betroffenen die Erinnerung an eine Nacht verloren, und kaum einer der Männer war so stark und kerngesund wie er gewesen.
    »
Non!
Du bist krank. Ich sehe nach.« Sie schob ihn auf seinen Sitz zurück, was er anstandslos zuließ, und steckte den Kopf aus dem Fenster. Die Naturgerüche von Laub, Erde und Moos krochen ihr in die Nase.
    »Was ist geschehen?«, rief sie dem Kutscher zu.
    Er erschien, nass und verfroren, denn es hatte zu nieseln begonnen. »Wir haben Schwierigkeiten, Madame«, antwortete er. Offenbar glaubte er, Lyon und sie wären verheiratet. »Der Wagen ist beschädigt, und …«
    Zwei Männer tauchten aus dem Dunst neben ihm auf, beide untersetzt mit grünen Tuniken, rotgestreiften Hosen und dunklen Filzhüten auf dem Kopf.
    »Rauskommen!«, befahl eine Stimme mit schwerem russischem Akzent, und dazu bedeutete der Mann ihr, sie solle aussteigen.
    Verängstigt duckte sie sich wieder in den Wagen. »Kosaken«, hauchte sie.
    Lyon nickte. »Wie viele?«
    »Zwei habe ich gesehen, aber es ist neblig, also könnten noch mehr da sein. Was, denkst du, wollen sie?«
    Bei den Gesellschaften Valmonts waren Kosaken immer Ginas Lieblingskunden gewesen, aber Juliette hatte gelernt, sie zu fürchten. Die Exzesse einiger dieser Herren waren berüchtigt.
    »Nichts Gutes, würde ich meinen«, murmelte Lyon, der die Tür öffnete und die Stufen ausklappte.
    Zitternd legte sie eine Hand auf seinen Arm. »Wo willst du hin?«
    »Ich kümmere mich

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