Die Braut von Rosecliff
doch irgendwie gelang es ihr, den Kopf etwas zur Seite zu drehen.
»Werde ich weiterhin Eure Geisel sein?«
Er grinste. »Ja, aber ich verspreche dir, dass du eine sehr will i ge Geisel sein wirst.«
»Und ich brauche Euren Bruder wirklich nicht zu heiraten, wenn er hierher kommt?« Es war wichtiger denn je, das noch einmal bestätigt zu bekommen.
»Nein.« Rand suchte wieder ihre Lippen, doch Jos selyn hatte weitere Fragen.
»Wie lange werde ich also noch Eure Geisel sein müssen?«
Er stieß einen schweren Seufzer aus. Seine Brust haare kitze l ten ihre Brustwarzen, was wohlige Schau er auslöste. »Unsere Vereinigung wird nichts an den Tatsachen ändern. Du bleibst meine Geisel, solange ich keine andere Möglichkeit habe, den Frieden zwi schen unseren Völkern zu sichern.«
Keine unerwartete Antwort. Trotzdem war Josselyn enttäuscht. »Ihr wollt also mit mir ins Bett gehen – wie lange, weiß der liebe Himmel – und mich dann ent ehrt zu meiner Familie zurüc k schicken?«
Sein Schweigen bewies, dass sie ins Schwarze ge troffen hatte, und ihr Herz war plötzlich schwer wie Blei. Wider besseres Wissen hatte sie gehofft, dass er vehement widersprechen wü r de. Frustriert versuchte sie sich aus seinen Armen zu befreien, aber er griff nach ihrem Kinn und zwang sie, ihn anzus e hen.
»Hast du erwartet, dass ich dir einen Heiratsantrag machen würde?«
»Ich würde niemals einen Mann wie Euch heira ten!«, fauchte Josselyn erbittert.
»Wenn du keine…« Rand verstummte mitten im Satz, aber sie konnte ihn mühelos ergänzen:… Wali serin wärst… Seine Miene hatte sich verdüstert. »Wir scheinen uns also einig zu sein, dass eine Heirat nicht in Frage kommt. Aber wir wollen etwas voneinander… « Um seinen Worten Nachdruck zu ve r leihen, presste er sein steifes Glied an ihren Bauch. »Du möc h test in die Geheimnisse der Liebeskunst eingeführt werden, und ich möchte dein Lehrer sein.« Mit gespreizten Fingern rieb er sanft ihr Gesäß.
»Nein… ich möchte das nicht«, behauptete Josse lyn und stemmte sich gegen seine Brust, doch Rand lachte nur.
»Du lügst… Soll ich es dir beweisen?« Er bog sie über se i nem Arm zurück und begann ihre Brüste zu streicheln.
»Das… das ist eine Vergewaltigung!«, keuchte sie mit g e schlossenen Augen, wie Espenlaub zitternd.
»Du weißt genau, dass das nicht stimmt«, murmel te Rand he i ser, und insgeheim musste sie ihm Recht geben. Er brauchte ihr keine Gewalt anzutun, denn sie war Wachs in seinen Händen…
Josselyn wehrte sich nicht mehr, als er sie zum Bett führte, und sie wehrte sich auch nicht, als er sie voll ends auszog. Sie hätte nicht sagen können, wie es dazu kam, dass sie nackt auf der Matratze lag und seine heißen Lippen spürte, die an ihren Brustwarzen saugten. Harte Bartstoppeln zerkratzten ihre zarte Haut, doch seltsamerweise steigerte das den Genuss… Alles, was hier geschah, war so falsch – und doch so richtig! So mus s te Eva sich gefühlt haben, als sie vom Teufel verführt wurde! Die Schlange war so un widerste h lich, der Apfel so süß… Aber sie würde einen hohen Preis bezahlen müssen, einen viel zu hohen Preis…
»Nein, Rand, wir dürfen nicht…«
Zum ersten Mal war ihr sein Vorname entschlüpft. Er hob den Kopf, und ihre Blicke trafen sich. Er knie te zwischen ihren g e spreizten Beinen, sein schwerer Brustkorb lastete auf ihrem Bauch. Ihre kleinen Hände sahen auf seinen breiten Schultern geradezu lächerlich hilflos aus. Sie war ihm nicht gewachsen weder seiner Kraft noch seiner magischen Anzie hungskraft. Trotzdem musste sie versuchen, ihm Ein halt zu gebieten, bevor es endgültig zu spät sein würde.
»Du willst es genauso wie ich«, versicherte Rand, rutschte etwas tiefer und übersäte ihren Bauch mit heißen Küssen, fuhr mit der Zunge in ihren Nabel, zupfte zart an ihren Schamha a ren.
Josselyn kämpfte immer noch verzweifelt gegen ihre Lust an, packte ihn bei den Haaren. »Nein, ich… ich will mich für meinen Ehemann aufsparen!«
Er schaute auf. Seine Augen glühten vor hungriger Leide n schaft, aber er beherrschte sich mühsam. »Du willst Jungfrau bleiben?«
Sie zögerte. Natürlich wollte sie das, redete sie sich ein.
Natürlich!
Sie zwang sich zu nicken.
Rand atmete sehr laut und schnell, knirschte mit den Zä h nen, knurrte: »Also gut.«
Erleichtert und enttäuscht zugleich kroch sie auf dem Bett von ihm weg. Sie musste ihre Blöße be decken, musste dieser überwältigenden Aura von
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