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Die brennende Gasse

Die brennende Gasse

Titel: Die brennende Gasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Benson
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Safe gebracht hast? «
    » Ja. Kristina hat mir empfohlen, › mein Haus zu bestellen ‹. «
    » Donnerwetter! « Tom schaute einen Moment auf die Felsen unter ihnen. Dann wandte er sich wieder an Janie und sagte: » Um einen Ausdruck aus unserer Jugend zu gebrauchen: Das ist heavy. «
    » Ja, finde ich auch. Heute abend werde ich die erste Auswertung der gesammelten Daten durchsehen. Ich habe keine Ahnung, was ich finden werde, aber ich hoffe auf erste Zusammenhänge. «
    » Janie «, sagte Tom nach einer Denkpause, » macht dir dabei irgendwas wirklich Sorgen? «
    » Aber natürlich. Ich wäre eine Idiotin, wenn ich keine Angst hätte. Neuerdings scheint das mein Normalzustand zu werden. Diese kleinen Berichte über MR SAM erschrecken mich zu Tode. «
    » Na, da stehst du nicht allein. Die jagen mir auch Angst ein. «
    » Um Himmels willen, Tom, was sollen wir machen, wenn er wiederkäme? «
    » Ich weiß nicht. «
    Janie schwieg eine Minute. » Aber du liebe Zeit! « sagte sie endlich. » Angst oder nicht, ich kann es kaum erwarten, nach Hause zu kommen und mir die Daten anzusehen. «
    Tom nahm ihre Hand und drückte sie ermutigend. » Aber du sagst trotzdem, daß dich all das verrückt macht. Ich glaube nicht, daß es daran liegt. Eher fühlst du dich zum erstenmal seit Ewigkeiten wieder lebendig, und du weißt nicht, was du mit all der positiven Energie anfangen sollst. «
    » Aber ich empfinde einen solchen … Konflikt … aus so vielen Gründen … «
    » … vor allem, weil du dir solche Mühe gibst, ein harmloses Leben zu führen. Vielleicht hat der kosmische Troll für dich etwas anderes im Sinn? «
    » Nun, dieses eine Mal wünschte ich mir, er würde sich mir in einer netten, normalen Laune präsentieren. «
    » Das steht nicht zur Wahl, Janie. «
    » Darüber könnte man streiten. «
    Tom lächelte ironisch. » Es würde vermutlich nichts Gutes dabei herauskommen, wenn wir unsere persönliche Wahl träfen. «
    Sie holte tief Luft und stieß dann langsam und entschlossen den Atem wieder aus. » Was also meinst du, soll ich tun, Weiser Mann? «
    » Willst du die Antwort von dem Anwalt oder dem Freund? «
    » Im Augenblick befinden wir uns auf dem Mensch-zu-Mensch -L evel, oder? «
    » Dann meine ich, daß du es machen solltest – diese Untersuchung, muß ich es wohl nennen –, und zwar mit aller Energie, die du hast. Dir wäre sonst nicht wohl in deiner Haut. Meiner Ansicht nach solltest du nicht einmal daran denken, woanders hinzugehen – solange die Sache nicht zu deiner Zufriedenheit abgeschlossen ist. « Er stand auf und klopfte sich den Staub vom Hosenboden.
    » Außer «, sagte er und wies auf die nächste Felsspitze, » aufwärts. «
    » Was ist mit Island? «
    Er schaute ihr nicht in die Augen. » Na, das solltest du natürlich nicht auslassen … «
     
    A n ihrer Haustür verabschiedete er sich mit einem sanften Kuß, den Janie sich noch mehrmals vor Augen führte, bis sie zu dem Schluß kam, er sei wirklich nur aus Freundschaft erfolgt und somit bestehe kein Grund zur Aufregung. Dann trat sie unter die Dusche und schrubbte ihre Haut, bis sie rot glänzte und all der Schmutz, Schweiß und die Gifte aus der Luft in den Abfluß rauschten.
    Der kleine Postbote in ihrem Computer lächelte und winkte mit Briefen, als sie nachsah.
    Alle Reklame war vorschriftsmäßig gekennzeichnet, daher löschte sie sie ohne weitere Prüfung und ging weiter zu den Dingen, die sie interessierten. Die persönlichen Botschaften waren nach Länge geordnet. Von Bruce: Ich liebe dich, bitte mißverstehe nicht, was ich sage, ich finde dich wundervoll sowie weitere Äußerungen qualvoller Zerknirschung. Von Caroline: Alles okay? Wir sorgen uns um dich. Ruf an, sobald du kannst. Von Wargirl: Später.
    Janie nahm an, dies bedeute, daß Kristina am Abend vorbeikommen würde. Das Haar noch in ein weißes Handtuch gewickelt, rief Janie das Auswertungsprogramm auf und widmete sich dem, wonach sie sich zuvor gesehnt hatte.
    Doch als die sortierten Daten sich vor ihr entfalteten, empfand sie Enttäuschung. Sie hatte sie nach Alter, Geburtsort, Größe, Gewicht, Erbmasse, Impfungen, medizinischer Vorgeschichte un d a llen anderen Grundvorgaben ordnen lassen. Sie empfand es als traurige Wahrheit, daß nichts, was sie erblickte, sonderlich aus dem Rahmen fiel. Der deutlichste gemeinsame Nenner war noch immer das Sommerferienlager.
    Erstens ärgerte es, zweitens frustrierte es sie. » Okay, dann bitte sehr «, sagte sie zu dem

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