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Die Brücke

Die Brücke

Titel: Die Brücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Banks
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kompliziertes
Gespräch miteinander und beide zauberten sie etwas und versanken
in Tranxe (das war furchtbar langweilig). Und dann wachten sie ganz
Lächeln und Einverständnis auf. Schutzgeist sagte mir wir
würden ein Abkommen auf Probe schließen. Okay sagte ich
solange nichts Schmutziges dabei ist. Nun vermute ich daß ich
auf diese Weise ein alter Schwertkämpfer geworden bin.
    »Was machst du da? Versuchst du schon, die Toten zu
erwecken?«
    »Halt den Mund du! Das geht dich nichts an.«
    »Natürlich geht es mich etwas an. Wenn du nun einen
Herzanfall oder so etwas bekommst?«
    »Warum zauberst du dann keine von diesen Huris für mich
herbei?«
    »Das werde ich ganz gewiß nicht tun, denn dann
würdest du bestimmt abkratzen. Hör damit auf; es ist so
unschicklich für einen Mann deines Alters. Dein Gehirn mag
zurückgeblieben sein, aber im Alter bist du
fortgeschritten.«
    »Es ist mein Pimmel und mein Leben.«
    »Es ist auch mein Leben, und du kannst nicht mit dem einen
spielen, wenn das bedeutet, daß du auch mit dem anderen
spielst. Habe Sinn für die Proportion, Mann!«
    »Och ich will ja nicht wirklich wichsen ich will bloß
sehen ob ich ihn immer noch hochbringe. Mach schon zeig uns ein
schmutziges Video ja?«
    »Nein. Sieh dir weiter die Schirme an.«
    »Weshalb?«
    »Paß einfach auf. Man kann nie wissen, was geschieht.
Noch ist nicht alles verloren.«
    »Wir hätten nach diesem Jungbrunnen suchen sollen
jawohl!«
    »Ah… du hättest wahrscheinlich
hineingepißt.«
    »Zum Henker«, sage ich liege mit
übereinandergeschlagenen Armen da und tue mir selber leid.
    Die fliegende Burg sitzt auf einem Berghang. Wir sind vor Wochen
hier gelandet nachdem wir diesen Planeten besucht hatten wo sie
behaupten sie könnten Leute für ewig leben lassen. Was sie
dort auch getan haben mögen bei mir und dem kleinen Schutzgeist
hat es nicht funktioniert (sie sagten sie hätten mit etwas wie
uns – einem Schwertkämpfer und einem Schutzgeist –
keine Erfahrung). Ich wolte eine dieser tollen Städte hier auf
der Erde besuchen und diese magischen Drogen einnehmen die sie
heutzutage haben. Ein paar Wochen Spaß in denen man brent wie
ein junger Mann und dann kneift man den Arsch zusammen schnell und
schmerzlos und in der Zwischenzeit hat man eine Menge Spaß
gehabt. Aber der Schutzgeist wolte das nicht. Steuerte die Burg
hierher in die Mitte vom Nichts auf diesen kalten und windigen
Berghang und entließ all die Wachen und Diener und so weiter
und verscheuchte sogar zwei der Urenkel und gab die Hälfte
unserer magischen Ausrüstung weg – Kristallkugeln die die
Zukunft vorhersagen verzauberte Maschinenpistolen magische
Flugkörper und all das Zeug. Anscheinend wolte er bei allen den
Eindruck erwecken wir seien bereit zu sterben. Aber die wirklich
guten Sachen gab er nicht weg. Behielt die fliegende Burg selbst und
ein paar Kleinigkeiten wie eine Jacke die fliegt den
Universal-Übersetzer und ein paar Tonnen unsichtbaren Platins im
Frachtraum. Er triep sogar ein paar neue Batterien für den alten
Dolch auf das »fliegende Messer« wie der Schutzgeist ihn
nent. Seine Batterien waren schon vor einem Jahrhundert verbraucht
gewesen und danach war es kein sehr scharfes Messer mehr. Doch ich
behielt es aus sentimentalen Gründen. Der kleine Schutzgeist
sagte damals so richtig hochnäsig: »Nichts als eine billige
Kopie, wie ich dir gesagt habe«, aber er besorgte kürzlich
neue Batterien für den Dolch und beauftragte ihn mit der
Sicherheit; er bewacht jetzt die Tür der fliegenden Burg. Der
Kuckuck weiß, warum; vielleicht wird der Schutzgeist auf seine
alten Tage exzentrisch.
    Ich kann nicht aufhören an die Frau zu denken. Kratzte vor
beinahe einem halben Jahrhundert ab aber ich sehe ihr hübsches
Gesicht immer noch so vor mir als habe sie gestern noch gelept. Wie
sich herausstelle war sie nicht so jung wie sie aussah. Habe nie
herausgefunden wie alt sie wirklich war aber der Schutzgeist meint
mindestens tausend. Sie wurde nicht einmal langsam alt wie andere
Hexen. Sie wante irgendeinen Zauber auf sich selbst an so daß
sie bis zu ihrem Ende aussah als habe sie die Zwanzig eben hinter
sich. Brannte sich mit dem Jungbleiben aus. Kann nicht sagen
daß ich es ihr verüble aber am Ende rächt es sich an
einem. Sie wurde zur Statue zu einer kleinen dunklen Holzschnitzerei
ganz hart und dunkel und alt aussehend. Hinterließ Anweisung
sie in diesem Wald nahe der Stelle wo sie geboren war einzupflanzen.
Nicht lange darauf wurde sie

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