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Die Brücke

Die Brücke

Titel: Die Brücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Banks
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im Auge. Die
Spitze eines Schwerts dringt durch das Metall und schneidet einen
Kreis heraus. Der Kreis fält zu Boden und der große blonde
Schurke tritt hindurch. »Felder«, sagt der Schutzgeist
leise und nickt an meinem Ohr. »Diese Luftschloß-Tür
hatte eine monomolekulare Verstärkung. Ein Stück kalt
herauszuschneiden, erfordert sehr ordentliche Klingenfelder. Der
Junge hat sich da in der Tat mit einer Waffe ausgerüstet…
obwohl es natürlich andersherum sein könnte.«
    »Wo ist dieser Schlingel von einem Dolch?« Ich
brülle jetzt, ich bin stahr vor Angst, ich kann jeden Augenblick
ins Bett scheißen. Der große blonde Schurke trampelt den
Korridor der Burg hinunter. Er blickt wachsam um sich aber auch
entschlossen und er schwingt das Schwert daß man sieht es ist
ihm ernst. Er dreht den Kopf zur Seite und sein Gesicht verfinstert
sich.
    Der kleine Dolch schwept auf ihn zu aber viel zu langsam beinahe
als zögere er. Blondy sieht ihn weiter finster an. Der Dolch
stoppt mitten in der Luft dann fällt er einfach zu Boden und
rollt in eine Ecke. »O nein!« rufe ich.
    »Ich habe dir doch gesagt, daß er eine billige Kopie
ist; sie mußten ihn mit einer Freund-Feind-Kennung
ausrüsten. Wahrscheinlich hat ihm das Schwert – oder der
Helm – unseres Besuchers ein falsches Freund-Signal eingespeist.
Die echten fliegenden Messer denken selbständig. Sie sind klug
genug, um Entscheidungen treffen zu können… was
natürlich der Grund ist, warum sie für solche wie dich und
mich völlig nutzlos sind.«
    »Hör auf wie ein verdamter Waffenhändler zu reden
und tu etwas!« schreie ich den kleinen Schutzgeist an. Er
aber zuckt seine kleinen grauen Schultern und seufzt.
    »Zu spät, alter Junge, tut mir leid.«
    »Dir tut es leid?« brülle ich ihm ins
Gesicht. »Du bist schließlich nicht der auf den sie unten
im Hades schon warten! Dreihundert Jahre lang haben sie Zeit gehabt
sich für mich etwas richtig Scheußliches auszudenken
dreihundert verdammte Jahre!«
    »Oh, reg dich ab, Mann! Kannst du dem Tod nicht mit etwas
Würde entgegensehen?«
    »Zum Henker mit der Würde! Ich will leben!«
    »Hmm. Gut«, sagt der kleine Schutzgeist. Der große
blonde Schurke verschwindet vom Schirm. Vor der Schlafzimmertür
kracht es und der Fußboden bept. »O nein!« Ich mache
das Bett naß einfach so kann mich nicht beherrschen.
»Mammy, Daddy!«
    Die Tür fliegt auf. Der große blonde Schurke steht da
fült den Rahmen aus. Er ist noch größer als er auf
dem Schirm ausgesehen hat. Das verdamte Schwert muß beinahe so
lang sein wie ich. Ich krümme mich im Bett zittere am ganzen
Körper. Der Krieger muß sich unter der Tür ducken
damit er sich den Wolfskopf-Helm nicht anstößt.
»W-w-was hast du für ein Problem Langer?« frage
ich.
    »Kein Problehm mein Sohn«, antwortet der Kerl und kommt
ans Bett groß wie ein Berg. Er hebt das Schwert über
mir.
    »O bitte du kannst alles haben was du…«
    Peng.
    Ein Schock wie ich ihn in meinem Leben noch nicht gehabt habe als
ohrfeigte Gott mich oder als gingen eine Milliarde Volt durch mich.
Sterne und Lichter und Schwindel. Ich sehe daß das Schwert auf
mich zufält im Licht aufblitzt sehe den Ausdruck auf dem Gesicht
des großen Kriegers und höre eine dünne Stimme an
meinem Ohr ein dünnes, komisches Geräusch wie ein Kichern
würde ich schwören… ehrlich wie ein Kichern.
     
    Der Alte in dem Bett wahr tot der Schädel geborsten wie bei
einer verfaulenden Kokosnuß. Das kleine Ding auf seiner
Schulter verschwant in einem Rauchwölkchen. Mier wurde gantz
schwindelich unt ich sah Sterne unt so Zeuch. Ich hätte
schwören können daß der Kerl in dem Bett anders
aussah alz vorhin alz ich ins Zimmer kahm. Sein Haar hatte doch nicht
diese blond-graue Farbe gehapt?
    »Na, was sagst du? Die verdammte Übertragung hat
geklappt. Wie fühlst du dich, Holzkopf?« Es wahr der Helm
der da sprach. Ich setzte mich auf das Bett nieder unt nahm ihn ap
damit ich den Wolfskopf ansehen konte. »Ich fühle mich ein
bißchen komisch«, sachte ich ihm. »Klar, du bist
nicht ganz du selbst«, sachte der kleine Wolfskopf nickte mier
zu unt grinzte. »Kaum überraschend. Du wirst dich schon
fangen. Mein umfassender Intellekt hat den Transfer heil und ganz
überstanden. Wenn also eine so enorme Bibliothek von einem
Verstand getreulich übertragen worden ist, besteht wohl nicht
die entfernteste Möglichkeit, daß das Flugblatt deines
Bewußtseins dabei Schaden genommen hat. Doch zurück zum
Ernst des

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