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Die Brücke

Die Brücke

Titel: Die Brücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Banks
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hätte den kleinen Dolg noch.
     
Du findest mein Erstes…
     
    »Hör auf zu kwasseln unt komm her!« Undeutlich sah
ich den kleinen Dolg neben meiner Hand schweben. Ich faßte ihn
unt warf unt ließ mich dann zu Boden fallen. Die Gestalt die
mich beschossen hatte gab einen erstickten hustenden Laut fon sich
unt ferstumte dann. Ich ging hin unt sah mier diese scheußlich
aussehende Frau an die mit Feilen auf mich geschossen hatte. Ich
konte immer noch nicht richtig sehen aber ihr hättet sehen
sollen in welchem Zustand ihr Haar wahr! Wie Rattenschwäntze! Es
wahr bestimt seit Jahren nicht mehr gewaschen worden. Ließ sie
mit dem Gesicht nach unten in ihrem Blut liegen. Der kleine Dolg
steckte in ihrer Kehle. Ich zog ihn heraus. Ich schwöre das Blut
der scheußlichen Frau brante wie Seure oder so etwas. Was
soll’s dachte ich. Ich muß nach der Schlafenden
Schönheit suchen.
     
    »Ferdamt noch mal warte eine Minute!«
    Wieder reingefallen! Das war geschehen: Ich hatte
schließlich dieses Kämmerchen gefunden den einzigen Raum
in dem gantzen Palast in dem etwas wahr. Der Rest wahr leer. Keine
weiteren scheußlichen Frauen oder dreckige große Hunde
mit zu fielen Köpfen aber auch nirgentwo ein Schatz. Ich
wußte jetzt schon das würde wieder einmal eine totale
Zeitferschwendung werden unt das freute mich gar nicht. Aber
zumindest so dachte ich müßte dieses schöne
schlafende Mädchen da sein. Sie wahr bestimt wunderschön
unt ich würde sie mit einem Kuß aufwecken unt dafon
würde sie schon wieder lebendig werden dachte ich.
    Aber es wahr ein Mann! »O Scheiße!« Da wahr nichts
als ein Zimmer unt ein Mann der in einem Bett lag mit einem gantz
weißen Gesicht unt in tiefem Schlaf. Rings um ihn stehen
große Dinger wie metallene Truhen unt an ihm sind dünne
Stricke befestigt. Ferdamt. Ich will dem Kerl schon die Kehle
durchschneiden nur so aus Prinziep als ein Stück fon der Wand
mich plötzlich anredet unt ein Bilt darauf erscheint nur
daß das Bilt sich bewegt! Es ist das Gesicht einer Frau die gar
nicht so übel aussieht. Sie hat rotes Haar. »Tu das
nicht«, sacht sie. »Wer zum Teufel bist du?« frage ich
sie. Ich töte den Mann nicht. Ich gehe zu dem Bilt hin unt
spreche mit ihm. »Töte ihn nicht«, sacht das
Mädchen. Ich klopfe gegen das Bilt unt es klingt wie Glas. Ich
gehe in das Zimmer dahinter aber das ist auch leer. Das ferdamte Ding
ist kein Fenster oder so etwas. »Warum nicht? Warum soll ich ihn
nicht töten?« frage ich die Frau. »Weil er du werden
wird. Du wirst dich selbst töten, und er wird in deinem
Körper von neuem leben. Geh jetzt bitte. Sieh der Medusa nicht
ins Gesicht und…« Das Bilt wird gantz komisch unt ihre
Stimme ferschwindet, hört sich an wie das Zischen fon der
scheußlichen Frau. Ich gebe dem Schirm einen Stoß mit dem
Schwertgriff aber er zerbricht nur. Bekam ein Stück Glas auf den
Kopf der wieder anfing zu bluten. »Laß das bleiben«,
sage ich unt wische mier das Blut fon der Stirn. Als ich gehen wolte,
sah ich dieses kleine goldene Ding wie eine Statue fon einem
großen Frosch oder so etwas auf einer Fensterbank sitzen. Nahm
es in die Hand unt merkte daß es schwer genug wahr um aus Gold
zu sein. Deshalb steckte ich es in die Hosentasche unt fant jetzt sei
es Zeit die Platte zu putzen. Ließ den Mann in dem Bett
föllig unbelästigt liegen, schien sowieso halb tot zu sein.
Also was soll’s dachte ich. Überlegte ob ich nach dem
Mädchen auf dem Bilt suchen solte aber ich wurde müde unt
hatte immer noch nichts zu essen oder zu trinken gehabt deshalb
beschloß ich nach Hause zu gehen. Ging durch die Finsternis
zurück unt wäre beinahe über die Leiche der
scheußlichen Frau gefallen. Karo fiel mier ein. Wahrscheinlich
wahr fon keinem der ferdamten Hundeköpfe fiel
übriggeblieben auch wenn ich bis auf den Boden der Klippen
hinunterkommen konte. Deshalb schlug ich der scheußlichen Frau
den Kopf ab unt warf ihn mier über die Schulter. Ihre Haare
wahren wie Schlangen gantz im Ernst.
    Ich kehrte dahin zurück wo Karo in dem Ruderboot wartete
gantz groß dunkel unt häßlich unt immer noch mit
gekreutzten Armen unt hochmütich unt ferächtlich.
»Hallo Karo«, sachte ich. »Der Hunt wahr nicht da. Tut
es statt dessen dieser Frauenkopf aye?« Ich hielt den Kopf der
scheußlichen Frau hoch unt schwenkte ihn gegen ihn. Der Mann
erstarte. Ihr werdet es nicht glauben er ferwandelte sich for meinen
Augen in Stein. Der Riesenkerl fiel durch den Boden fon dem Boot wie
eine

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