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Die Buchmagier: Roman (German Edition)

Die Buchmagier: Roman (German Edition)

Titel: Die Buchmagier: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
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wie du auswählst.«
    »Kiefern waren nie meine Lieblingsbäume. Der Geruch hängt jedes Mal tagelang in meinen Haaren.« Lena mampfte ein Stück Speck. »Was willst du mir nun eigentlich sagen, Isaac?«
    Ich hatte diesen Teil letzte Nacht wieder und wieder einstudiert, aber jetzt war mein Mund trocken. Ich hob meinen Kaffeebecher, erinnerte mich wieder, dass er leer war, und seufzte. »Ich muss aufhören, dich als Menschen zu behandeln, und anfangen, dich als das zu nehmen, was du bist.«
    »Ach, du willst mich also nehmen, tatsächlich?« Ihr Ton war spielerisch, aber ihre Miene so ernst, wie ich sie je gesehen hatte.
    Ich wusste, was ich wollte. Das Schwerste daran war, zu akzeptieren, dass es in Ordnung war, es zu wollen. »Wenn du dir sicher bist.«
    Sie fischte einen Zwanziger aus ihrem Geldbeutel und klatschte ihn auf den Tisch. Ich schaffte es kaum, mir meinen Mantel zu schnappen, ehe sie mich von unserm Tisch weg- und aus der Tür zerrte. Als wir am Auto ankamen, packte sie mich bei der Schulter, wirbelte mich herum und küsste mich. Ihre Hand glitt um meine Hüfte und hielt mich so fest, dass ich mich beim besten Willen nicht hätte losreißen können.
    Nicht dass ich mich loszureißen gewollt hätte. Als wir uns letzte Nacht geküsst hatten, war ich zerrissen gewesen; jetzt wurde mir klar, dass Lena sich auch zurückgehalten hatte. Diesmal konnte ich ihre Freude spüren, ebenso wie ich zuvor die Magie ihres Baumes gespürt hatte. Ich verlor mich in diesem Kuss, in dem Vergnügen, das sie darin fand und das sie zurückgab.
    Ich kam mir vor wie ein Kind, das zum ersten Mal Magie entdeckt. Es lag die gleiche Erregung, die gleiche Freude in ihrer Berührung. In ihr .
    Ich machte mich von ihr los, vorübergehend benommen. »Wow!«
    Sie lachte, ein Geräusch von so unverfälschter Fröhlichkeit, dass ich nicht anders konnte, als ebenfalls zu lachen. Ihre Hände glitten unter mein Hemd und an der Haut meines Rückens hoch und brachten mich zum Zittern. Ich fuhr ihr durchs Haar und folgte dann der Rundung ihres Ohrs, was ihr ein leises, genüssliches Stöhnen entlockte.
    Sie presste ihre Wange an meine, sodass ihr Atem meinen Hals wärmte. »Müssen wir unbedingt sofort auf Vampirjagd gehen?«
    Ich wollte keine Antwort geben, deshalb küsste ich sie noch einmal; ein Manöver, das Lena zu schätzen schien. Ihr Bein schlang sich um meins, und ihr Körper suchte am Kofferraum des Wagens Halt, als ich mich über sie beugte.
    Ein lauter Pfiff riss mich in die Realität zurück. Eine Frau, die uns vom Eingang des Restaurants aus beobachtete, lächelte und ermunterte uns mit hochgehaltenem Daumen zum Weitermachen.
    Lena knabberte mir am Ohr und flüsterte: »Warum hast du dir nicht gestern Abend darüber klar werden können?«
    »Das ist eine gute Frage, und sobald das Blut wieder zurück in mein Gehirn strömt, könnte ich vielleicht sogar imstande sein, sie zu beantworten.«
    Sie lachte, drückte mir einen Kuss auf die Handfläche und ging ums Auto herum auf die Beifahrerseite.
    Keiner von uns sagte etwas während der Fahrt, aber jedes Mal, wenn ich zu Lena rüberlinste, lächelte sie. Ihr Körper wirkte entspannt, ihre Bewegungen flüssiger.
    Was mich anging, so fühlte ich mich wie auf einer Berg-und-Tal-Bahn, die gerade angefangen hatte, den ersten Berg zu erklimmen. Ich war gespannt, beschwingt und ein bisschen unsicher, worauf ich mich da einließ. Lena Greenwood war buchstäblich eine fantastische Frau, geschrieben von einem Mann als imaginäres Spielzeug für andere Männer. Aber in dem Moment, als sie vor all den Jahren aus ihrem Baum herausgetreten war, war sie zu mehr geworden. Zu etwas Magischem und Schönem und Starkem.
    Sosehr ich auch das nächste Hotel ansteuern und den Rest des Tages damit verbringen wollte, diese Magie zu erforschen … wir hatten untote Killer aufzuhalten, und das bedeutete noch eine Einkaufstour.
    In geringer Entfernung von der Ambassador-Brücke fuhr ich auf einen kleinen, eingezäunten Parkplatz neben einem vierstöckigen Lagerhaus. Von außen war das Gebäude nicht besonders beeindruckend; kleine Sicherheitsglasfenster trugen wenig dazu bei, die Monotonie der roten Backsteinmauern zu durchbrechen. Auf einer abblätternden Plakatwand an der Vorderseite stand: ›K’s ANTIQUARIAT‹.
    »Ich hasse Großstädte, aber ein paar Vorteile haben sie schon«, informierte ich sie, als wir aus dem Wagen stiegen.
    Der Buchladen hatte kein Café. Kein Internetcafé, keine Schaufensterauslagen,

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