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Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen?

Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen?

Titel: Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnyb. , Bendix
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berraschen,
wenn er zur ü ck
war. Die dritte Woche war die h ä rteste. Mit Macht kehrte das Gef ü hl des Verlustes zur ü ck. Ich litt furchtbar und
vergrub mich in meinem Zimmer. Skype fiel aus, weil Tims Flatrate bereits ü berzogen war. So
telefonierten wir nur ein paar Mal.

 
    Ich ä rgerte mich ü ber mich selbst, war ich
doch noch nie so abh ä ngig
von einer Person gewesen. Selbstst ä ndig und unabh ä ngig war ich und darauf immer stolz gewesen.
Jetzt hing der Inhalt meines Daseins von einer Person ab. Mein K ö rper war auf Entzug und
sehnte mit Macht den Lustspender herbei.
    Tausend
Schmetterlinge flogen mir mit Schwung in den Bauch, als ich an diesem Freitag
die Uni verlie ß und
zu meinem Auto ging.

 
    Etwa f ü nfzig Meter vor meinem Auto
erkannte ich Tim. L ä ssig
lehnte er an meinem Wagen. Er war in Jeans gekleidet. Ein enges T-Shirt mit
tiefem V-Ausschnitt, ein brauner G ü rtel und ein Cowboyhut und Stiefel
komplettierten das Outfit. Die Beine l ä ssig ü bereinandergeschlagen, die Daumen in den G ü rtel gehakt, sah er mich
an. Vielmehr glaubte ich das, denn der Hut war so tief in sein Gesicht gezogen,
dass ich seine Augen nicht sehen konnte. Er kaute Kaugummi und hatte sich ganz
bestimmt mehr als drei Tage nicht rasiert. Das T-Shirt spannte ü ber der Oberarmmuskulatur
und der tiefe V-Ausschnitt lie ß nackte Haut blitzen. Unglaublich sexy sah er aus und ich
musste erst mal schlucken.

 
    "Hallo,
Cowboyhut, wo sind Lasso und Pferd?", fragte ich provozierend und sah ihn
etwas atemlos an.
    "Nun,
einreiten wollte ich dich nachher! “ , konterte er mit einem lasziven L ä cheln um die Mundwinkel.
    Wow,
das hatte gesessen und verfehlte seine Wirkung nicht. In meiner Hose wurde der
Platz schon jetzt knapp. Ich lie ß meine Tasche fallen und breitete die Arme
aus.
    "Hey,
was machst du schon hier? Ich hatte erst morgen mit dir gerechnet", versuchte
ich mir meine Erregung nicht anmerken zu lassen.
    Wir
nahmen uns fest in die Arme, herzten und knufften uns, aber niemand h ä tte annehmen k ö nnen, dass wir ein
Liebespaar waren, denn auf gierige K ü sse verzichteten wir. Als ich Tim zum Auto
ziehen wollte, hielt er mich am Arm fest.
    "Ich
bin mit dem VW-Bus da, lass mich fahren, ich hab noch so ein, zwei Ü berraschungen f ü r dich. “
    Mit
hochgezogenen Augenbrauen reichte ich ihm die Wagenschl ü ssel. Was hatte er vor?

 
    W ä hrend der Autofahrt musste
ich immer wieder zu Tim r ü ber
schauen. Lebhaft erz ä hlte
er von seinem USA-Aufenthalt. So aufgekratzt hatte ich ihn selten gesehen. Er
gestikulierte mit H ä nden
und schob immer wieder den Hut in den Nacken. Schon f ü nf Minuten starrte ich ihn
an und merkte, wie sehr ich ihn vermisst hatte. Und wie er da so neben mir sa ß , wurde mir erst richtig
bewusst, dass hier ein Mensch sa ß , der immer einen besonderen Platz in meinem
Herzen besitzen w ü rde.
Egal, was kommen mochte.

 
    "Ich
habe Durst, schau mal, ob du eine Flasche Wasser in meinem Seesack finden
kannst", dirigierte mich Tim und ich kletterte ins Heck und w ü hlte in Tims Seesack.
Schnell hatte ich gefunden, wonach ich suchte und wieder vorn tranken wir
abwechselnd und unterhielten uns weiter.
    "Was
hast du mit mir vor? Wo wollen wir hin?", fragte ich Tim und knuffte ihn
spielerisch in die Seite, nur um ihn zu ber ü hren, ihn anzufassen.
    "Ich
will mit dir campen, damit wir noch ein wenig allein sind. Ich hab dich so
wahnsinnig vermisst, Alex", z ä rtlich sah er mich an. Ich verstrubbelte
seine Haare. Nach ca. einer halben Stunde Autofahrt bew ö lkte es sich pl ö tzlich gef ä hrlich. Ein dickes Gewitter
zog auf und bald tat der Himmel seine Schleusen auf und es regnete in Str ö men. Das mit dem Campen
konnten wir vergessen. Im Moment konnte der Scheibenwischer nicht mal die
Wasserfluten beseitigen.
    Wir
beschlossen, auf einen Waldparkplatz zu fahren und dort im Bus zu ü bernachten. F ü nf Minuten sp ä ter erreichten wir einen
Parkplatz, auf dem schon einige Autos Zuflucht gesucht hatten.

 
    Ich
sprang ins Heck und inspizierte den winzigen Vorratsschrank.
    Drei B ü chsen Ravioli, zwei B ü chsen Pfirsiche, f ü nf B ü chsen Sardinen, ein
Sechserpack Bier und Kondome, nun, es sah so aus, als w ä re f ü r alles gesorgt.
    W ä hrend Tim parkte, zog ich
die Vorh ä nge
des Wagens zu. Im Heck war es etwas ungem ü tlich, weil meine Taucherausr ü stung auf dem Bett und auch
noch Tims Seesack im Weg herumlag. Ich suchte die Butangaslampe und

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