Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen?
ich, ihr w ü rdet ´ ne Nummer schieben!"
Ihr
erst ernster Blick verwandelte sich schnell und sie brach in schallendes Gel ä chter aus. Zum Gl ü ck hatte sie unsere
betretenen Gesichter nicht als Schuldeingest ä ndnis gewertet. H ü ftschwingend und Kaugummi
kauend verschwand sie im Wohnzimmer und Tim und ich jeder in sein eigenes
Zimmer.
Hastig
schloss ich die T ü r und
lehnte von innen die Stirn an die kalte Holzfl ä che.
Oh
man, was war da gerade alles passiert. Mein Magen fuhr Achterbahn.
Die
beinahe Entdeckung hatte mir den Rest gegeben.
Reichte
es nicht, dass ich mich gerade von meinem besten Freund hatte ficken lassen, so
w ä ren
wir auch noch um Haaresbreite aufgeflogen.
Der
Gedanke an das gerade Erlebte sorgte f ü r erneute Schmetterlinge in meinem Bauch, die
Bilder unseres Zusammenseins liefen vor meinem geistigen Auge ab und wollten
nicht verschwinden.
Dar ü ber nachdenken, was gerade
passiert war, wollte ich auch nicht.
Der
Signalton meines Handys riss mich aus meinen wirren Gedanken.
Wer
schrieb mir denn da eine SMS?Ich kramte das Handy
unter dem Berg an Kleidung hervor und sah nach.
Es war
Tim, der mir geschrieben hatte und ich war ü ber die r ä umliche Distanz zwischen uns mehr als froh.
So konnte er nicht sehen, wie mir die Schamr ö te den Hals hochkroch, als ich las, was er
geschrieben hatte. --- Ich wusste, dass du nur ´ nen harten Schwanz brauchst, und schon kommst
du zur Vernunft --- stand da.
Recht
hatte er, mir ging es gerade richtig gut und sein harter Schwanz war daran
nicht ganz unschuldig. Trotzdem ä rgerte es mich, dass er so gut ü ber mich und meinen K ö rper Bescheid wusste, dass
er eine solche Macht ü ber
mich hatte ...
Kapitel 6
Das
eben Erlebte steckte mir in den Knochen. Ich lie ß mich aufs Bett fallen und zog mir die Decke ü ber den Kopf.
Erregung
und Scham machten sich mit Macht Platz in meinem Kopf und bescherten mir ein
unangenehmes, flaues Gef ü hl in
der Magengrube. Das Brennen in meinem Po erinnerte mich nachhaltig daran, dass
Tim sich in mir versenkt hatte. Allein der Gedanke daran dr ü ckte mir erneut das Blut
nach unten. Ich hatte mich nehmen lassen. Und wenn ich mich recht erinnerte
auch keinen Gedanken daran verschwendet, Tim zu nehmen.
Schwuler
Sex war nur dann f ü r mich
erf ü llend,
wenn ich passiv war. Aktiv wollte oder musste ich bei den Frauen sein.
Die
Kontrolle abzugeben, das war es, woraus ich den Reiz zog. Und Tim, der
normalerweise eher machte, was ich sagte, der mutierte hier eindeutig zum Chef,
hatte mich voll im Griff und ich genoss es auch noch.
Er
hatte genau gewusst, wie er mit mir umgehen musste. Er hatte sich durchgesetzt,
das Richtige zum richtigen Zeitpunkt gesagt.
Die
SMS, die er geschrieben hatte, hatte genau wiedergegeben, wie es in mir aussah.
Seit
wir von meinen Eltern zur ü ckgekommen
waren, hatte ich mich nach ihm verzehrt, aber es nicht wahr haben wollen. Der
Gedanke an Sex mit ihm hatte mich in einem fort besch ä ftigt und nicht mehr
losgelassen. Aber mich hinzugeben, bedeutete zu akzeptieren, dass ich schwul
war. Oder wenigstens bisexuell. Dagegen hatte ich mich gestr ä ubt, aber so war es nun
mal.
Jetzt
hatte ich es zugelassen und ich hatte es genossen.
Ja,
ich war voll auf meine Kosten gekommen und der Gedanke es wieder zu tun,
schlich sich in meinen Kopf und mein K ö rper reagierte, noch bevor ich zu Ende
gedacht hatte, ziemlich eindeutig.
Schmollen
half nichts, eingestehen musste ich mir meine neuen Gef ü hle. Leises Klopfen an
meiner T ü r lie ß mich zusammenzucken.
"Darf
ich reinkommen?", vernahm ich Tims Stimme ged ä mpft. Ich sch ä lte mich aus dem Bett und ö ffnete die T ü r f ü r ihn.
Da
stand er, unsicher l ä chelnd
und lehnte mit dem Kopf und der Schulter l ä ssig im T ü rrahmen. Nur einen Blick in seine braunen
Augen werfend drehte ich ihm den R ü cken zu und warf mich wieder aufs Bett.
Tim
schloss die T ü r und
stand kurz unschl ü ssig
im Raum, bevor er zu mir kam und sich auf die Matratze setzte.
Ich
lag b ä uchlings
auf den wei ß en
Laken und pr ä sentierte
ihm so meine nackte Kehrseite.
Mit
geschlossenen Augen lauschte ich den Ger ä uschen im Raum, nahm meinen Atem und das
Rauschen meines Blutes intensiv wahr.
Tim sa ß eine Weile einfach nur da
und schien mich zu beobachten. Ich sehnte mich danach, dass er mich ber ü hrte und gerade als ich
mich entschlossen hatte, meinen Wunsch zu ä u ß ern, sp ü rte ich seine warme Hand
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