Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen?
von meiner Liebe. Das Gef ü hl f ü r ihn war immer da. Stell
mich bitte nicht vor eine Wahl. Einmal Trennung hat gereicht."
Sie
sch ü ttelte
ihr schwarzes Haar und antwortete bestimmt: "Nein, das w ü rde ich nie tun und
eigentlich mag ich es auch, wie liebevoll ihr zwei miteinander umgeht. Ich hab
mich wohl von Ethan anstecken lassen. Er meint Schwingungen zu sp ü ren, die sexueller Natur
sind. Er misstraut dir, Alex!"
Sie
hatte nichts Neues erz ä hlt,
nur das, was ich eh schon vermutete hatte.
„ Es ist
nichts zwischen uns, glaub mir. Er sieht nur einen Konkurrenten in mir, weil
ich ein Mann bin."
Helen
nickte und nahm mich in den Arm. Ich hielt sie und streichelte ihr langes
weiches Haar, suchte ihren Mund, um sie zu k ü ssen. Es war ein atemloser Kuss. Wir
versicherten uns gegenseitig unsere Liebe. Und obwohl ich Helen aufrichtig
liebte, kam ich mir vor, wie ein Verr ä ter.
Helen,
meine s üß e
ehrliche Vertraute, ich verriet ihre Liebe, weil ich nicht von Tim lassen
konnte, weil ich es brauchte, von ihm gev ö gelt zu werden, weil ich auch ihn liebte. Mit
einer verzweifelten Leidenschaft, die nicht weniger wurde.
Es
kam, wie es kommen musste, wir schliefen miteinander. Sie brauchte es, um sich
meiner Liebe sicher zu sein und ich, um mich zu vergewissern, dass ich sie
liebte und k ö rperlich
begehrte.
Und es
war ehrlich und kein Verrat, denn ihr weicher anschmiegsamer K ö rper und ihre prallen Br ü ste, ihr feuchter Scho ß , waren wie f ü r mich gemacht. Alles an
ihr war begehrenswert und ich fragte mich, wie ich einerseits auf Tims harten
Body und anderseits auf ihre weichen Rundungen scharf sein konnte.
"Ich
liebe dich, meine s üß e
Helen, das mit uns ist etwas ganz Besonderes! “ , fl ü sterte ich in ihr Ohr, nachdem wir beide
gekommen waren. Und das war es wirklich. Tim, Helen und ich diese Konstellation
war f ü r mich
perfekt. Dumm nur, dass Helen nichts von dieser Konstellation wusste.
Nachdem
wir uns hei ß und
leidenschaftlich geliebt hatten, war das Thema Tim f ü r sie vom Tisch. Und wenig
sp ä ter
wurde auch Ethan ruhiger, nicht mehr so misstrauisch.
Etwas
entspannter konnten wir also alles angehen. Aber da war noch die Sache mit
meinem Vater. Der bekam Wind davon, dass Tim wieder im Land war. Er flippte f ö rmlich aus und zitierte
mich sofort via Skype zu einer Videokonferenz. Herrisch sa ß er an seinem Schreibtisch
und ich fragte mich, wo das vorher so gute Verh ä ltnis zu ihm geblieben war. Hatte er sich ü ber die Jahre verstellt,
oder war ich blind gewesen? Wahrscheinlich hatte ich nur immer alles getan, wie
er es gewollt hatte und jetzt zeigte er sein wahres Gesicht.
"Ich
will nicht lange um den hei ß en Brei herumreden. Mir ist zu Ohren gekommen, dass
dieser Tim wieder im Land ist. Wage es nicht, dich weiter mit ihm zu treffen,
oder wieder irgendwelche abartigen Dinge zu machen. Bekomme ich es heraus, dann
mach ich ihn beruflich fertig. Da n ü tzt ihm sein Yale-Studium auch nichts mehr,
darauf kannst du Gift nehmen."
Ich
schluckte und wusste nicht, was f ü r ein Mensch mir da gegen ü bersa ß . Ich aber war nicht mehr
der, der ich vor drei Jahren gewesen war. Mit mehr R ü ckgrat best ü ckt und etwas erwachsener
geworden, hatte ich mich vorbereitet. Ich war bestens gewappnet, denn noch
einmal lie ß ich
mir von meinem Vater nicht die Liebe meines Lebens zerst ö ren. Zu hart war der
Verlust gewesen, zu lange hatte der Schmerz in mir gew ü tet. Da Helen die einzige
Tochter seines Freundes und Vorgesetzten war, hatte ich das perfekte
Druckmittel.
"Vater,
ich treffe mich bereits mit Tim und die abartigen Sachen machen mir eine Menge
Spa ß .
Helen mag ihn, alles ist bestens. Ich liebe Helen, aber Tim liebe ich auch und
noch mal wirst du mir nicht in mein Leben pfuschen. Ich bin erwachsen. Was
glaubst du wohl, wird dein bester Freund sagen, wenn er Tim und mich dabei
erwischt, wie wir uns gegenseitig die Schw ä nze lutschen?", endete ich meinen
kleinen Vortrag. Sein selbstgef ä lliges Grinsen, welches vorher sein Gesicht geziert
hatte, war verschwunden. R ö te ü berzog
nun sein Gesicht.
"Wage
es nicht Tim anzugreifen oder ihm zu schaden, hast du verstanden!", meine
Stimme hatte fest und bestimmt geklungen und ich war richtig stolz auf mich. So
leichtes Spiel wie vor drei Jahren w ü rde er diesmal nicht mit mir haben.
Wutschnaubend unterbrach mein Vater einfach die Verbindung. F ü rs Erste hatte ich
gewonnen. Erst jetzt l ö ste
sich die
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