Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen?
hle
zwischen uns offenbarte. Der gerade erlebte Sex dr ü ckte eher die Geilheit, die
Begierde aus und so, wie wir uns vereinigt hatten, auch die seelische und k ö rperliche H ö rigkeit, in der wir uns
schon immer befanden. Drei Jahre unterdr ü ckt und vergessen gewesen, brach sie mit
Macht hervor. Schon einmal war ich diesem Mann verfallen und jetzt war es, als
h ä tte es
keine Pause gegeben. Die Erkenntnis erschreckte mich. Tim war Segen und Fluch
in einer Person. Als wir uns voneinander l ö sten, hatte ich M ü he vor ihm die Fassung zu
bewahren. Doch Tim erkannte in meinem Blick, wie es um mich bestellt war.
Er k ü sste mich auf die Stirn und
sah mir tief in die Augen.
"Alex,
ich werde dich nie entt ä uschen,
dir nie wehtun. Du bist und bleibst alles, was ich will."
Erleichterung
machte sich in mir breit. Alles w ü rde irgendwie gut werden, so lange wir diese
Gef ü hle f ü reinander hegten. Wir
hielten uns im Arm, genossen es, den anderen zu sp ü ren, endlich wieder vereint
zu sein.
"Ich
hab Helen gesagt, dass ich nicht wusste, dass du schwul bist. Ich h ä tte ihr beinahe vor
Eifersucht die Finger gebrochen, als du Ethan gek ü sst hast “ , erz ä hlte ich ihm.
Tim
sah mich ernst an "Du musst nicht eifers ü chtig sein. Klar liebe ich Ethan, er ist toll
und ich denke, dass Helen f ü r dich genauso toll ist. Aber der Platz, den du in meinem
Herz belegt hast, kann und konnte noch nie jemand anderes belegen. Keiner kann
ihn dir streitig machen."
Wie
wir es schafften vor Ethan und Helen zu verbergen, was wir getan hatten, kann
ich nicht sagen. Aber die Trennung von unseren neuen Partnern stand nicht zur Debatte
und sowohl Tim als auch ich verloren dar ü ber kein Wort.
Tim
war endlich wieder in Deutschland, er war ganz in meiner N ä he. Er und Ethan wohnten
ein paar Wochen im Hotel und fanden dann eine tolle Wohnung, gar nicht so weit
weg von unserer.
Die
Chemie zwischen uns Vieren stimmte, wenn ich die Eifersucht ausklammerte.
Helen
hatte in Tim und seinem Lebensgef ä hrten neue enge Freunde gefunden.
Die
Liebe und sexuelle Anziehungskraft zwischen Tim und mir war ungebrochen.
Trotzdem
war es fast unm ö glich
Sex zu haben oder andere Z ä rtlichkeiten wie K ü sse,
die ich so liebte. In den drei Monaten, die Tim wieder im Land war, hatten wir
uns fast jeden zweiten oder dritten Tag gesehen. Wie f ü hrten tolle Gespr ä che, trieben zusammen
Sport, gingen mit unseren Partnern zusammen essen, sa ß en zu viert n ä chtelang zusammen und
unternahmen Ausfl ü ge,
aber wir hatten erst drei Mal zusammen geschlafen. Diese drei Mal waren
seelenlose schnelle Quickies gewesen. Ohne viel Z ä rtlichkeit, die Zeit im
Nacken und immer mit der Angst vor Entdeckung. Wie vereinigten unsere K ö rper und befriedigten sie
in einem schnellen, harten Akt, in unserem Wunsch nach N ä he und um uns wissen zu
lassen, dass der andere zu einem geh ö rte.
Obwohl
wir Partner hatten, die uns alles gaben, was eine Liebe brauchte, f ü hrten wir diese heimliche
Beziehung.
Wir
liebten unsere Partner und unser Gewissen plagte uns, aber die Liebe zwischen
Tim und mir war zu elementar, um sie aufgeben zu k ö nnen.
Unsere
Partner bedeuteten den Ruhepol, dagegen war die Beziehung zu Tim berauschend
und von einem Gef ü hlschaos
gepr ä gt.
Besonders
Ethan schien die Spannung zwischen Tim und mir zu sp ü ren. Er war sehr
misstrauisch und lie ß uns
ungern allein. Helen lie ß sich
langsam von seinem Verfolgungswahn anstecken und so entschieden Tim und ich,
dass ich Helen mit einer Teilwahrheit ruhigstellen sollte.
Als
mich Helen, angestachelt durch Ethan, fragte, was da zwischen mir und Tim w ä re, antwortete ich ihr:
"Helen, du wei ß t
doch, dass ich Tim wie einen Bruder liebe und jetzt, wo er zur ü ck ist, hat sich das Gef ü hl noch verst ä rkt. Es ist aber eine
andere Liebe, als die, die ich f ü r dich empfinde. Sie ist platonisch und ohne
jegliche Begierde oder glaubst du wirklich, ich w ü rde mit einem Mann schlafen? Helen sch ü ttelte den Kopf: „ Nein, aber ihr seid so
vertraut miteinander, manchmal bin ich echt ein wenig eifers ü chtig."
"Das
kann ich verstehen. Unsere Beziehung ist tats ä chlich sehr vertraut, aber das war sie schon
immer und wir haben uns nie was dabei gedacht, wenn wir mal den Arm etwas l ä nger um den anderen gelegt
haben. Es geh ö rt so
zu uns. Wir haben so viel Zeit miteinander verbracht, dass es sich nicht falsch
anf ü hlt.
Tim nimmt dir nichts weg
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