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Die Büchse der Pandora

Die Büchse der Pandora

Titel: Die Büchse der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Agatha Christie
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ausgedrückt: Irgendetwas ist offenbar schiefgegangen, und sie muss sich irgendwie aus der Patsche helfen.«
    »Das war auch mein Eindruck«, sagte Tommy. »Aber ich denke, wir müssen uns unserer Sache wirklich sicher sein, bevor wir einem Mann wie Stavansson eine solche Erklärung vorsetzen können. Was hältst du von einem Abstecher nach Maldon? Es kann bestimmt nicht schaden, wenn wir ein paar Golfschläger mitnehmen.«
    Tuppence war einverstanden, und so wurde die Internationale Detektivagentur Alberts Obhut überlassen.
     
    Maldon ist ein sehr bekannter Villenort, aber nicht viel größer als ein Dorf. Tuppence und Tommy forschten überall nach, setzten ihren ganzen Scharfsinn daran – aber vergeblich. Erst auf dem Rückweg hatte Tuppence plötzlich einen großartigen Einfall.
    »Tommy, warum steht auf dem Telegramm eigentlich Ma l don, Surrey!«
    »Weil Maldon in Surrey liegt, kleiner Esel.«
    »Selbst Esel. So habe ich es nicht gemeint. Wenn du ein Telegramm aus Hastings kriegst oder aus Torquay zum Beispiel, dann ist der Name der Provinz nicht angegeben. Aber in Richmond schreiben sie Richmond, Surrey. Weil es zwei Orte mit dem Namen gibt.«
    Tommy bremste. »Tuppence«, sagte er zärtlich, »deine Idee ist gar nicht so dumm! Wir wollen mal in dem Postamt dort vorn nachfragen.«
    Sie hielten vor einem kleinen Gebäude an der Dorfstraße. In wenigen Minuten hatten sie festgestellt, dass es in der Tat zwei Maldon gab: Maldon in Surrey und Maldon in Sussex, letzteres ein winziges Dörfchen, das jedoch ebenfalls über ein Postamt verfügte.
    Tuppence war ganz aufgeregt: »Stavansson wusste natürlich, dass Maldon in Surrey liegt. Deswegen machte er sich nicht die Mühe, das Wort nach Maldon, das mit einem S begann, genau zu lesen.«
    »Morgen werden wir uns mal Maldon in Sussex näher ansehen«, meinte Tommy.
     
    Maldon in Sussex hatte wenig Ähnlichkeit mit seinem Namensvetter in Surrey. Es lag vier Meilen von der nächsten Eisenbahnstation entfernt, hatte zwei Gasthäuser, zwei kleine Läden, ein Postamt, in dem man auch Bonbons und Ansichtskarten kaufen konnte, und ein paar weit verstreute Wohnhäuser. Tuppence übernahm die Läden, während sich Tommy ins »Cock and Sparrow« begab. Eine halbe Stunde später trafen sie sich wieder.
    »Nun?«, fragte sie.
    »Das Bier ist nicht übel, aber die Auskünfte sind spärlich.«
    »Versuchs lieber im ›King’s Head‹«, meinte Tuppence. »Ich werde noch einmal zur Post gehen. Die alte Frau dort ist ein wahrer Drachen, aber ich glaube, man hat sie vorhin zu Tisch gerufen.«
    Sie kehrte in den Raum zurück, in dem sich der Postschalter befand, und vertiefte sich in die Betrachtung der Ansichtskarten. Ein rotwangiges Mädchen trat kauend aus dem Hinterzimmer.
    »Ich nehme diese hier, bitte«, sagte Tuppence. »Können Sie noch einen Augenblick warten, bis ich die Glückwunschkarten durchgesehen habe?«
    Während sie ein Häufchen Karten durchblätterte, stieß sie einen Seufzer aus und sagte:
    »Ich bin furchtbar enttäuscht, dass Sie mir die Adresse meiner Schwester nicht sagen können. Sie wohnt hier irgendwo in der Nähe, aber ich habe ihren letzten Brief verloren, Leigh Wood heißt sie.«
    Das Mädchen schüttelte den Kopf.
    »Nein, der Name sagt mir nichts. Und wir bekommen hier auch nicht viele Briefe – es wäre mir sicher aufgefallen, wenn ich den Namen auf einem Umschlag gelesen hätte. Außer dem Gutshof gibt es nicht viele große Häuser in unserer Gegend.«
    »Was ist das für ein Gutshof? Wem gehört er?«
    »Dr. Horriston. Er hat ein Sanatorium daraus gemacht. Für Nervenkranke, glaube ich. Damen, die Ruhekuren machen und solche Sachen. Nun, Ruhe gibt es hier weiß Gott genug.« Sie kicherte.
    Tuppence wählte hastig ein paar Karten und zahlte. »Da kommt gerade Dr. Horristons Wagen!«, rief das Mädchen. Tuppence eilte zur Tür. Ein kleiner Zweisitzer fuhr vorüber mit einem großen, dunkelhaarigen Mann am Steuer. Der Bart, den der Mann trug, war sorgfältig gestutzt, aber das Gesicht war brutal und abstoßend. Der Wagen fuhr geradeaus die Straße hinunter. Tuppence sah Tommy über die Straße auf sich zukommen.
    »Tommy, ich glaube, ich hab’s. Dr. Horristons Sanatorium.«
    »Ich habe im ›King’s Head‹ davon sprechen hören und hatte den gleichen Gedanken. Aber wenn sie einen Nervenzusammenbruch erlitten hätte, dann hätte ihre Tante doch davon wissen müssen, und auch ihre Freunde, die sie besuchen wollte.«
    »Ja-a. Aber daran hatte ich

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