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Die Chaos-Kompanie

Titel: Die Chaos-Kompanie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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üblichen Verhaltensmustern steht. Sie stehen auf verlorenem Posten, Matthew. Beruhigen Sie sich, und wir versuchen's noch einmal ... ganz von Anfang an.«
    Klugerweise folgte O'Donnel dem Ratschlag. Er atmete ein paarmal tief ein und aus, bevor er das Gespräch wiederaufnahm.
    »Habe ich Sie richtig verstanden?« fragte er schließlich, »dass Sie sich weigern, die Verantwortung an die reguläre Armee zu übergeben?«
    »Das ist korrekt, Major O'Donnel«, bestätigte der Legionskommandant. »Meiner Auffassung nach fällt das immer noch unter unseren Vertrag und damit in unseren, und nur unseren Zuständigkeitsbereich. Einfach ausgedrückt, das ist unser Kampf, also ziehen Sie ab.«
    Der Major warf wieder einen Blick auf die immer noch wartenden Eagles.
    »Mal im Ernst, Hauptmann, sind Sie sicher, dass Sie meine Jungs nicht dabei haben wollen - zumindest als Verstärkung?«
    Narrisch zögerte. Die Vorteile, die Red Eagles in der Nähe zu haben, waren nicht von der Hand zu weisen.
    »Wären Sie bereit, als Reserveeinheit unter meinem Kommando zu fungieren?«
    O'Donnel richtete sich auf und salutierte.
    »Wenn das die einzige Möglichkeit ist, bei diesem Tanz dabei zu sein, dann ja, Herr Hauptmann! Melde mich zum Dienst, Herr Hauptmann.«
    Das war weit von einer bedingungslosen Kapitulation entfernt, und alle Anwesenden wussten, dass in dieser Sache das letzte Wort noch nicht gesprochen war. Doch wenn O'Donnel sagte, er würde Befehle von der Legion entgegennehmen, konnte man ihm trauen ... zumindest bis der Zwischenfall vorbei war.
    »Sehr schön, Major«, sagte Narrisch, während er den Gruß ebenso formell erwiderte. »Dann möchte ich, dass Sie Ihre Gruppe nehmen und sich etwa zweihundert Meilen weit zurückziehen. Ich werde Sie wissen lassen, ob und wann wir Sie brauchen ... und danke.«
    »Wie werden wir erfahren, ob wir gebraucht werden?« drängte der Major.
    Der Legionskommandant sah sich um und hob dann leicht die Stimme.
    »Schoppen-Hauer!«
    »Ja, Herr Hauptmann?«
    Auf die Aufforderung seines Kommandanten hin kam der große Legionär auf den Ellenbogen herbeigekrochen.
    »Ich möchte, dass Sie Major O'Donnel und die Red Eagles begleiten, während sie die Reservepositionen einnehmen. Wir werden Ihren Armbandkommunikator benutzen, um Anweisungen zu übermitteln, falls wir Verstärkung brauchen.«
    »Nein, Herr Hauptmann!«
    »Was?«
    Narrisch war von der Weigerung einen Moment lang wie betäubt.
    »Nicht wegschicken. Ich arbeiten hart ... trainieren hart. Haben Recht wie andere, hier zu sein zu Kampf. Schicken jemand anderes ... Bitte, Herr Hauptmann!«
    Der Kommandant, der nicht wusste, wie er mit der offensichtlichen Aufrichtigkeit des Voltronen umgehen sollte, schaute in die Runde, um jemand anderen zu finden, den er mit der Aufgabe betrauen konnte. Aber keiner der anderen Legionäre erwiderte seinen Blick, weil anscheinend alle plötzlich ein heftiges Interesse an dem fremden Raumschiff entwickelt hatten.
    »Na gut, Hauer. Dann geben Sie mir Ihren Kommunikator!«
    »Herr Hauptmann?«
    »Geben Sie her und gehen Sie dann wieder auf Ihre Position.«
    Nachdem er kurz an seinem Armband herumhantiert hatte, übergab Schoppen-Hauer seinen Kommunikator und wand sich dann über den Boden zurück, um seinen Posten wieder einzunehmen.
    »Und ich dachte immer, er wäre Pazifist«, sagte O'Donnel, während er dem Voltronen nachsah.
    »Das dachte ich auch«, gestand Narrisch abwesend, während er die Einstellung des Kommunikators veränderte.
    »Alles klar, Major. Ich habe dieses Ding auf einen Piepton eingestellt, so dass er Ihre Position nicht verrät, wenn es losgeht. Drei Piepser heißt, wir brauchen Sie. Dann drücken Sie diesen Knopf hier an der Seite und gelangen in den Sprech-Empfangsmodus, um genaue Anweisungen zu erhalten. Berühren Sie keine anderen Knöpfe. Wenn Sie mit dem Gerät nicht vertraut sind, könnten Sie am Ende versehentlich Geräusche an der Position von jemand anders erzeugen. Klar?«
    »Verstanden.« Der Major nickte und übernahm den Kommunikator. »Wir sind bereit, wenn Sie uns brauchen.«
    »Gut, dann setzen Sie sich in Bewegung. Und, Major ... danke.«
    O'Donnel deutete einen sarkastischen Salut an und zog sich hastig zu den Eagles zurück.
    »Vertrauen Sie ihm wirklich, Herr Hauptmann?« fragte Brandy skeptisch.
    »Einen Moment ...« Narrisch machte sich an seinem eigenen Kommunikator zu schaffen. »Mutter?«
    »Kommunikationszentrale hier, Herr Hauptmann.«
    »Major O'Donnel und die Red

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