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Die Chaos-Kompanie

Titel: Die Chaos-Kompanie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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von ihnen zurückgelassen, um in einer Ihrer Zellen zu vermodern ... vorausgesetzt, man informiert uns ordnungsgemäß darüber, dass sie eingesperrt worden sind. Ich vertraue darauf, dass Sie dafür sorgen werden, dass wir schnellstmöglich davon in Kenntnis gesetzt werden?«
    »Keine Sorge, wir lassen es Sie wissen.« Goetz lächelte affektiert. »Ob natürlich schnellstmöglich oder nicht, wird wahrscheinlich davon abhängen, ob auf Ihrer Seite jemand den Hörer abnimmt oder nicht.«
    »Wir benutzen das Penthouse des Plaza als unser Hauptquartier, während wir uns in der Kolonie aufhalten«, sagte Narrisch und kritzelte rasch etwas auf eine Seite seines Notizbuchs, die er herausriss und auf den Schreibtisch des Chiefs warf. »Das ist die Nummer, falls Sie sie nicht schon haben. Wenn ich nicht dort bin, um Ihren Anruf entgegenzunehmen, dann ist auf jeden Fall jemand anwesend, der die Information augenblicklich an mich weiterleiten kann.«
    Goetz machte keine Anstalten, den Zettel aufzuheben, sondern blickte statt dessen den Legionär finster an.
    »Entschuldigen Sie, wenn ich auf so etwas hinweise, Hauptmann«, sagte er ruhig, »aber haben Sie mir nicht gerade noch erzählt, dass ich keinen Ärger, durch Ihre Mannschaft haben würde? Warum sind Sie dann so brennend darauf erpicht, dass wir wissen, was zu tun ist, wenn wir einen von ihnen festnehmen?«
    »Ich sagte, ich würde nicht erwarten, dass es mehr Ärger als üblich gäbe«, korrigierte ihn der Kommandant. »Ich versuche nicht, Ihnen weiszumachen, dass es keinerlei Ärger geben wird, Chief. Wir wissen beide, dass sich ein paar gelegentliche Zwischenfälle nicht vermeiden lassen. Ich versuche nur, eine Übereinkunft zwischen uns herzustellen, um die Dinge zu erleichtern, wenn und falls irgend etwas passiert.«
    »Tja, wenn und falls irgend etwas passiert, dürfen Sie versichert sein, dass ...«
    Das Telefon auf dem Schreibtisch lärmte los und unterbrach den Chief mitten im Satz. Stirnrunzelnd griff er nach dem Hörer.
    »Goetz. Was ist denn ... verstehe. Na los, stellen Sie ihn durch.«
    Die Augen des Chiefs suchten und fanden die von Narrisch, als er ins Telefon lächelte.
    »Polizeichef ... Ja, mein Herr ... Ich verstehe ... Einen Moment bitte.«
    Den Hörer mit einer Hand zuhaltend, lehnte Goetz sich in seinem Sessel zurück und lächelte den Legionär in seinem Büro affektiert an.
    »Wissen Sie was, Hauptmann? Wie es scheint, haben wir bereits einen Zwischenfall, wie Sie es nannten.«
    »Was ist denn los?«
    »Ich habe hier den Hotelmanager des Plaza am Apparat. Anscheinend prügeln sich ein paar von Ihrer gesetzestreuen Truppe in seiner Lobby. Möchten Sie das in die Hand nehmen, oder soll ich einige meiner Jungs rüberschicken, um dem ein Ende zu bereiten?«
    Der Kommandant streckte die Hand nach dem Telefon aus, welches der Chief nach einem Augenblick des Zögerns an ihn weitergab.
    »Narrisch hier, Bombast. Was für ein Problem haben Sie?«
    »Mein Name ist Born... oh! Herr Narrisch«, kam die Stimme des Hotelmanagers durch den Hörer. »Es ist ... äh ... eigentlich nichts.«
    »Wenn es nichts ist, warum behelligen Sie dann die Polizei damit?«
    »Ich wollte nur ... ich wusste nicht, wie ich Sie erreichen sollte, Herr Hauptmann, und ein paar von Ihrer ... Truppe kämpfen in der Lobby. Nun bin ich ja gerne tolerant, aber ich habe eine Verantwortung gegenüber den Eigentümern, falls irgendwelche Schäden entstehen, und meine Sicherheitskräfte können nicht ...«
    »Ist eine Frau dabei?«
    »Wie bitte?«
    »Kommen Sie, Bombast, bestimmt kennen Sie den Unterschied. Ist eine Frau unter den Streithähnen ... ziemlich klein?«
    »Um die Wahrheit zu sagen, ja.«
    »Können Sie einen Moment dranbleiben?«
    Narrisch hielt den Hörer mit einer Hand zu, während er langsam bis zehn zählte.
    »Bombast?«
    »Ja, Herr Narrisch?«
    »Kämpfen sie immer noch?«
    »Nun ... nein, Herr Hauptmann. Es scheint aufgehört zu haben.«
    »Das wäre es dann wohl. Bombast?«
    »Ja, Herr Narrisch?
    »Ich glaube nicht, dass es notwendig ist, die Polizei mit jeder kleinen Rauferei, die sich ereignet, zu behelligen. Wenn ich nicht greifbar bin, lassen Sie es einen von den Leutnants oder Feldwebeln wissen, und sie werden sich darum kümmern ... und ich hafte persönlich für jedweden Schaden am Hotel. In Ordnung?«
    »J ... ja, Herr Narrisch.«
    »Fein. Fürs erste auf Wiedersehen.«
    Kopfschüttelnd legte der Kommandant das Telefon des Chiefs zurück auf die Gabel.
    »Tut mir

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