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Die Chaos-Kompanie

Titel: Die Chaos-Kompanie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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hoffen«, schniefte Vincent hochnäsig. »Man stelle sich vor ... ein untalentierter Armeepanscher ... in meiner Küche.«
    Einen Augenblick lang glitzerten Escrimas Augen, aber er behielt sein Lächeln bei. »Bitte. Nehmen Sie meine ...«
    »Einen Moment mal.« Mit eisernem Gesicht war Narrisch plötzlich zwischen den beiden Männern. »Feldwebel Escrima hat seine Kompetenz überschritten, und er hat sich entschuldigt. Ich glaube aber nicht, dass Ihnen das irgendein Recht gibt, seine Fähigkeiten als Koch in Frage zu stellen. Er mag nicht so erfahren sein wie Sie, mein Herr, aber ein untalentierter Tellerwäscher ist er ganz gewiss nicht. Er ist Legionär. Meiner Ansicht nach schulden Sie ihm für Ihre Bemerkungen eine Entschuldigung.«
    Bombest versuchte, den Blick des Küchenchefs auf sich zu lenken, aber Vincent hatte immer noch alle Segel gesetzt.
    »Ha! Bevor ich eine solche Entschuldigung aussprechen würde, müsste er mir erst zeigen, dass ich mich täusche ... dass er eine Rührschüssel von einer Toilettenschüssel unterscheiden kann.«
    Eingedenk Narrischs früherer Reaktion auf eine solche Anmaßung stellte der Hotelmanager fest, dass er sich zu fragen begann, wo er so kurzfristig einen anderen Küchenchef hernehmen sollte. Diesmal jedoch hatte der Kommandant eine andere Taktik im Sinn.
    »Na schön«, sagte er. »Bombest, ich möchte, dass Sie Restaurant und Küche für einen vollen Tag vermieten ... sagen wir übermorgen? Feldwebel Escrima wird sie brauchen, um das Essen für unsere Kompanie zuzubereiten.«
    » Meine Küche?« kreischte der Hotelküchenchef. »Sie können nicht ...«
    Unheil ahnend, mischte sich der Hotelmanager ein. »Ich fürchte, Herr Narrisch, die Kosten wären ...«
    »Fünftausend müssten dafür ausreichen«, schloss der Kommandant. »Natürlich stellen wir unsere eigenen Vorräte zur Verfügung. Die derzeitigen Küchenhilfen können sich den Tag bei voller Bezahlung freinehmen, es sei denn ...«
    Er wandte sich um, um den Küchenchef direkt anzusprechen. »Sie, mein Herr. Ich zahle Ihnen höchstpersönlich das Doppelte Ihres normalen Tageslohnes, allerdings nur, wenn Sie den ganzen Tag über in der Küche sitzen und still beobachten, wie unser Messefeldwebel sich beim Umgang mit Nahrungsmitteln anstellt. Außerdem sind Sie eingeladen, gemeinsam mit uns die Mahlzeit einzunehmen. Dann erhalten Sie dann Gelegenheit, sich bei Feldwebel Escrima zu entschuldigen ... wenn Sie den Eindruck haben, dass er eine Entschuldigung verdient. Einverstanden?«
    Der Küchenchef klappte den Mund mehrmals auf und zu, bevor er zum Zeichen seines Einverständnisses stumm nickte.
    »Also gut, Feldwebel Escrima, erstellen Sie eine Liste der Legionäre, die Ihnen in der Küche helfen sollen, und geben Sie ihnen Brandy. Schoko!«
    Diesmal brauchte er die Stimme nicht einmal zu erheben, da der Versorgungsfeldwebel während des gesamten Wortwechsels in der Nähe herumgelungert hatte.
    »Ja, Herr Hauptmann?«
    »Sie sind morgen vom normalen Dienst freigestellt. Holen Sie sich eine Liste von Feldwebel Escrima, was er an Vorräten braucht, und besorgen Sie ihm, was immer er verlangt ... mit höchster Priorität. Verstanden?«
    »Verstanden. Äh ... Herr Hauptmann?« Harry senkte die Stimme und beugte sich zu seinem Kommandanten hinüber.
    »Sind Sie sicher, dass Sie das wollen? Um die Wahrheit zu sagen, unser Fraß war nicht so doll.«
    »Ich weiß Ihre Sorge zu schätzen, Schoko«, murmelte Narrisch zurück, »aber ich hege den Verdacht, dass Escrima ein besserer Koch ist, als Sie bisher mitbekommen haben. Aber selbst wenn er das nicht ist, werde ich nicht dabeistehen und zulassen, dass ein Außenseiter über einen der unseren herzieht, ohne dass der eine Chance erhält, es denen mal so richtig zu zeigen.«
    »Wir gegen sie, was, Herr Hauptmann? Okay. Liegt ganz auf meiner Wellenlänge. Ich werde sehen, was ich tun kann.«
    »Danke, Schoko. Ich verlasse mich darauf.« Narrisch grinste dem Feldwebel kurz zu. »Was allerdings das >sie gegen uns< angeht ... das mag stimmen, aber ich wünschte mir, ich könnte euch bessere Gewinnchancen bieten.«
    »Habe unser ganzes Leben lang schlechtere gehabt, Herr Hauptmann.« Harry blinzelte. »Hat keinen Sinn, jetzt auf ein besseres Blatt zu warten.«
    Der Kommandant winkte ihm zum Abschied nach, als der Versorgungsfeldwebel davonstrebte, dann wandte er sich wieder zur Rezeption um.
    »Tut mir leid, dass ich so dazwischengegangen bin, Bombest, aber es erschien mir die

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