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Die Chaos-Kompanie

Titel: Die Chaos-Kompanie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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leid, Chief Goetz. Ich denke, das wäre jetzt erledigt.«
    »Nett von Ihnen, dass Sie sich so angestrengt bemühen, unsere Arbeitsbelastung so gering wie möglich zu halten.«
    »Sollte ich diese Sache denn nicht in die Hand nehmen?« sagte der Legionär und zog die Augenbrauen hoch. »Ich dachte, Sie hätten mich gebeten ...«
    »Was soll übrigens dieses ganze Gerede von >Narrisch    »Hauptmann Joker ist mein offizieller Name innerhalb der Weltraumlegion«, stellte Narrisch klar. »Unglücklicherweise lauten meine Kreditkarten noch auf meinen Zivilnamen, und ich musste den benutzen, als ich meine Kompanie im Hotel anmeldete.«
    Jetzt war Chief Goetz an der Reihe, die Augenbrauen hochzuziehen.
    »Ihre Kreditkarten? Dann haben Sie nicht nur einen Scherz gemacht, als Sie sagten, Sie würden persönlich für jeden Schaden am Hotel haften? Ich habe mich schon gefragt, wie eine so heruntergekommene Truppe es sich leisten kann, das Plaza als vorübergehende Unterkunft zu benutzen, aber jetzt sehe ich langsam klarer. Können Sie mir etwas über Ihren persönlichen Hintergrund sagen, Hauptmann?«
    »In der Legion wird es im allgemeinen als schlechtes Benehmen angesehen, danach zu fragen, Chief.«
    Goetz bleckte die Zähne zu einem wölfischen Grinsen.
    »Nun gehöre ich zufällig nicht zu Ihrer Legion, Hauptmann. Ich bin dafür verantwortlich, in dieser Kolonie die Ordnung aufrechtzuerhalten, und das schließt ein, verdächtige Gestalten zu überprüfen, die hereingeschneit kommen ... wie etwa Leute, die anfangen, mit großen Geldmitteln um sich zu werfen. Das gibt mir das Recht, nach allem zu fragen, also frage ich Sie noch einmal: Was waren Sie, bevor die Legion Sie in Teer tauchte?«
    Narrisch zuckte die Achseln. »Dasselbe, was ich jetzt bin: reich. Falls Sie eine Überprüfung durchführen möchten, bin ich sicher, dass Sie keine Schwierigkeiten haben werden, eine Bestätigung zu erhalten, dass mein Vermögen legal erworben ist. Narrisch schreibt sich zufällig N-a-r-r-i-s-c-h, wie in Narrisch & Damlack.«
    »Na, das ist ja einfach großartig!« fauchte Goetz. »Wissen Sie, Hauptmann, wenn es irgend etwas gibt, das ich mehr hasse als Soldaten, die glauben, sie könnten alles kaputtmachen, ohne sich dafür vor dem zivilen Recht verantworten zu müssen, dann sind es reiche Jüngelchen, die glauben, sie könnten sich den Weg aus allem freikaufen. Tja, lassen Sie mich Ihnen sagen, mein Herr, das Gesetz in dieser Kolonie steht nicht zum Verkauf. Wenn Ihre Soldaten anständig bleiben, dann werden ich oder meine Leute ihnen keinen Ärger machen, aber wenn sie aus der Reihe tanzen ...«
    »Werden Sie sie mir übergeben, und zwar ohne eine Schramme, wie wir es vorher besprochen haben«, schloss der Legionär. »Das hatten wir doch gerade gesagt, als das Telefon klingelte, nicht wahr, Chief?«
    »Es wird kein Kratzer an ihnen sein ... es sei denn natürlich, sie widersetzen sich der Festnahme.«
    »Falls irgendeiner von meiner Truppe verletzt wird, weil er oder sie sich der Festnahme widersetzt«, sagte Narrisch kalt, »dann will ich auch die Verletzungen sehen, die dem Beamten zugefügt wurden, der die Festnahme vornahm ... nur um sicher zu sein, dass sie >Widerstand leisteten< bevor man ihnen die Handschellen anlegte.«
    Goetzs Gesicht lief wieder purpurrot an.
    »Meine Männer schlagen keine Verdächtigen zusammen, nachdem man ihnen Handschellen angelegt hat, wenn es das ist, was Sie sagen wollen.«
    »Dann sollte es zwischen uns keine Probleme geben.«
    Narrisch lächelte. »Wirklich, Chief, ich bin nicht hergekommen, um Streit mit Ihnen vom Zaun zu brechen oder den Versuch zu machen, Sie oder irgendwen in Ihrer Truppe zu bestechen. Wenn Sie sich erinnern wollen, das Thema Geld kam überhaupt nicht zur Sprache, bis dieser Anruf vom Plaza kam. Ich wollte Sie nur wissen lassen, dass wir in die Stadt umgezogen sind und dass meine Kompanie gewillt ist, der Polizei zur Hand zu gehen, falls es irgendwelchen Ärger geben sollte.«
    Der Polizeichef legte den Kopf schief.
    »Wenn ich Sie richtig verstehe, Hauptmann, sind die Truppen unter Ihrem Kommando noch dieselben, die hier das letzte Jahr über stationiert waren?«
    »Das ist richtig.«
    »Dann kann ich mir offengestanden keine Situation denken, die verzweifelt genug wäre, dass ich mit ihnen zusammenarbeiten wollte.« - Er ließ sein wölfisches Grinsen

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