Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Chaos-Kompanie

Titel: Die Chaos-Kompanie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
Vom Netzwerk:
Einschätzung des Voltronen. Weil er riesig war und die Menschensprache nur gebrochen sprach, war es so einfach, anzunehmen, dass seine Intelligenz ein wenig niedriger sei als die des durchschnittlichen Legionärs. Aber wenn man erst einmal darüber nachdachte, dann verriet die Tatsache, dass der Voltrone eine fremde Sprache gut genug erlernt hatte, um sie - wie schwerfällig auch immer - zu sprechen, statt auf die Translatoren zurückzugreifen, die die Sinthianer benutzten, einiges über seine geistigen Fähigkeiten ... und seinen Stolz!
    »Warum benutzen Sie nicht das Dienstzimmer in meinem Penthouse?« sagte Narrisch, dessen Gedanken sich angesichts dieser neuen Entdeckung überschlugen. »Dort hätten Sie es gemütlicher, und ich denke, das Licht ist erheblich besser zum Lesen.«
    »Dank, Hauptmann. Sehr großz ... zügig.«
    Der Voltrone stolperte ein bisschen über das Wort, begann jedoch, seine Bücher einzusammeln.
    »Lassen Sie mich Ihnen doch zur Hand gehen. Wissen Sie, Schoppen-Hauer, wenn Ihnen das mit dem Helfen ernst war - über den Ruf der Pflicht hinaus, ... da wäre tatsächlich etwas, wobei sie mir behilflich sein könnten.«
    »Sein was?«
    »Ich bekomme jede Menge Meldungen vom Hauptquartiere Kopien von Berichten und Änderungen der Bestimmungen und Dienstvorschriften. Das meiste davon ist nutzloser Papierkram, aber am Ende muss ich doch immer alles lesen, um die paar Punkte zu finden, die uns tatsächlich betreffen, besonders die Änderungen der Dienstvorschriften. Wenn Sie das nun für mich durchlesen und die wirklich wichtigen Sachen herausziehen könnten, damit ich anschließend einen Blick darauf werfe ...«
    Das Summen von Narrischs Armbandkommunikator unterbrach seine Erklärung. Einen langen Augenblick kämpfte er mit sich, ob er ihn ignorieren sollte, um seine Unterhaltung mit Schoppen-Hauer fortzusetzen. Dann erinnerte er sich daran, dass Rose sich darum kümmern müsste, wenn er es nicht tat, und er langte nach dem Einschaltknopf.
    »Kommunikationszentrale und Zentrum der Arbeit«, drang eine Stimme aus dem Lautsprecher des Geräts. »Aus welcher verzweifelten Lage können wir Sie heute nacht befreien?«
    Der Kommandant erstarrte, sein >Am Apparat< unausgesprochen auf den Lippen. Wer immer da anrief, war offensichtlich von der Reaktion ebenso aus dem Konzept gebracht, da eine bedeutungsschwangere Pause eintrat, bevor eine Antwort über den Äther kam.
    »Ist ... ist Hauptmann Joker da?«
    Diese Stimme war für den Kommandanten eindeutig als die Brandys zu erkennen, was bedeutete, dass die andere Stimme ...
    »Der Große Weiße Vater, oder Big Daddy, wie er manchmal auch genannt wird, ist im Augenblick nicht anwesend. Hauptfeldwebel. Er hat sich auf Zehenspitzen davongeschlichen, um sich ein bisschen Hammi-hammi ins Gesicht zu schieben, wodurch er die Behauptung Lügen straft, dass der Mann niemals isst oder aufs Klo geht.«
    »Wer ... wer ist denn da?« verlangte die Stimme des Hauptfeldwebels der Kompanie zu wissen.
    »Rose ist's in der Leitung, Rose wie in Rosemarie, Rosenblatt oder Rosenkohl. Getreulich und wachsam überwache ich heute abend unser phantastisches Kommunikationsnetzwerk, wie es meine verdammte Pflicht und Schuldigkeit ist gemäß dem Dienstplan den Sie an ebendiesem Morgen abgezeichnet und aufgehängt haben.«
    »Sein Rose?« grollte Schoppen-Hauer, aber Narrisch bedeutete ihm mit einem Wink, zu schweigen, während er auf den nächsten Wortwechsel lauschte.
    »Rose?« Brandys Überraschung war deutlich an ihrer Stimme zu erkennen. »Ich hätte nicht ... Ach, sagen Sie dem Hauptmann, wenn er zurückkommt, dass ich mit ihm sprechen möchte.«
    »Immer langsam mit die jungen Pferde, Brandy-Dandy. Bevor ich ihm dergleichen sage, möchten Sie Ihre Bitte nicht vielleicht noch einmal überdenken? Der Große Boss versucht, von Kartoffelchips und zwei Stunden Schlaf am Tag zu leben, und ich hatte irgendwie gehofft, dass er Gelegenheit bekäme, aufs Gesicht zu fallen und für ein paar Stunden zu sterben, wenn er zurückkommt - das heißt, falls es nicht einen Notfall oder dergleichen gibt, dass er die ganze Nacht aufbleiben muss. Glauben Sie nicht, dass dieses geschäftige alte Universum bis morgen früh auch ohne ihn weitertaumeln könnte, hm?«
    »Rose, haben Sie etwas getrunken?«
    Narrisch unterdrückte ein Kichern und hörte begierig weiter zu.
    »Nicht einen Tropfen, der nicht so rein gewesen wäre wie die Tugend einer Jungfrau, o Ladestock und gestrenge Vorgesetzte der

Weitere Kostenlose Bücher