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Die Chaosschwestern sind die Größten!

Die Chaosschwestern sind die Größten!

Titel: Die Chaosschwestern sind die Größten! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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zu beziehen und ganz allgemein nach dem Rechten zu sehen.«
    Sie guckt uns erwartungsvoll an. »Irgendwelche Fragen?«
    Dodo hat ihre Augen vielleicht etwas zu panisch aufgerissen. Allerdings bin ich auch nicht gerade euphorisch, muss ich sagen.
    »Habt ihr alles verstanden?«, wiederholt Andrea und wirkt bereits einen Hauch ungeduldig.
    Dodo richtet sich tapfer kerzengerade auf und lächelt beinhart.
    Ich lächele auch mal. Was anderes fällt mir leider nicht ein.
    »Ihr könnt doch Betten machen?« Andreas Blick wird unangenehm bohrend.
    Ich nicke. »Natürlich.«
    Claro que si!
    Iris ist ja seit Neuestem der Meinung, dass Livi, Malea und ich problemlos selbst unsere Betten ab- und neu beziehen können. Und – okay – ein Bett ist machbar. Auch wenn es ätzend lange dauert. Aber …
    Ich überlege …
    Wie viele Zimmer gibt es in der Lauschigen Eiche wohl? Die gute Frau hier kann doch nicht im Ernst glauben, dass wir an einem einzigen Tag alle Betten …?
    Andrea muss meine Gedanken erraten haben. »Keine Sorge.«
    Hat sie jetzt sogar ein Lächeln auf den Lippen? Hóla-hóla , nun aber mal nicht übertreiben!
    »Heute ist erst mal der Westflügel hier im ersten Stock dran«, redet Andrea ungerührt weiter. »Morgen Vormittag geht’s dann in den Ostflügel. Und Mittwoch und Donnerstag nehmt ihr euch den zweiten Stock vor.«
    »Und am Freitag sind wir tot«, murmelt Dodo neben mir kaum hörbar.
    »Wenn ihr nicht weiterwisst, könnt ihr jederzeit ins Büro kommen.« Andrea lächelt immer noch. »Und wenn ihr mit den Zimmern fertig seid, sagt ihr mir Bescheid! Dann finden wir noch was anderes, bis es Zeit fürs Mittagessen ist.«
    Auch Dodo lächelt immer noch. Profi ist Profi. Doch ihre Augen sind schreckgeweitet wie beim Anblick einer anrollenden Flutwelle.
    Hm, sie sieht ein wenig eingerastet aus. Muss ich mir Sorgen machen? Vielleicht sollte ich sie mal anstupsen, damit sie aus der Schreckstarre rauskommt?
    Als Andrea mit einem fröhlichen »Viel Spaß!« (die Frau hat echt Humor! Ha-ha!) den Gang wieder runtergeeilt ist und Dodo und ich allein im Zimmer sind, sinken wir fast gleichzeitig auf das ungemachte Bett. Etliche Minuten lang sind wir zu geschockt, um was zu sagen.
    Dann fasse ich mich schließlich. »Sag mal, Dodo, wollen wir wirklich nach Spanien? Wir könnten ja auch warten, bis Javi und Ramón selbst wieder Geld haben und zu uns kommen können. Oder erst im Sommer …?«
    Dodo seufzt so tief und nach Luft ringend, dass ich fürchte, sie könnte Asthma kriegen.
    Doch eine Sekunde später richtet sie sich plötzlich energisch auf, schubst sich die Haare in Form, befeuchtet ihre Lippen, zieht ihr entzückendes Ringeltop gerade und guckt mich kämpferisch an. » TESSA ! Das stehen wir durch! Überleg mal: zehn Euro die Stunde! Das sind jeden Tag achtzig Euro! ACHTZIG ! Da kriegen wir die Bahnfahrt locker zusammen und es bleibt sogar noch was übrig!« Sie guckt mich jetzt beinahe böse an. » LOS ! Nur diese erste Ferienwoche. Und dann …« Ein Strahlen geht über ihr Gesicht. »Spanische Sonne und Ramón und Javier! Und – all die tollen Klamottenläden in Barcelona! Und Las Ramblas , oder wie diese lange Straße mit den Märkten da heißt.«
    Nun seufze ich . Aber ich muss Dodo auch bewundern. Wenn sie etwas wirklich will, lässt sie sich von nichts schrecken. Und schon gar nicht aufhalten.
    Ich presse die Lippen zusammen und ringe mir ein schiefes Grinsen ab. »Dann los! Arriba! «
    »Jawohl! Und tausend Mal SI! «, ruft Dodo mit Feuer in der Stimme. » ARRIBAAAA !«
    AH! Jetzt spüre auch ich endlich wieder meine gewohnte Energie!
    Wir klatschen uns gegenseitig ab, springen auf und rennen mit dem Kampfschrei »Barcelooona!« kichernd raus auf den Flur, holen die erste Garnitur Bettwäsche, die Nachfüllseife und den anderen Kram und fangen an, Zimmer Nummer eins auf Vordermann zu bringen.
    Claro! Wenn Dodo und ich etwas machen, dann machen wir es auch richtig!

• Artikel fertig schreiben für unsere Webseite www.Auroras-Freunde.de
    • Mehr Internetrecherche zum Thema Schweinehaltung
    • Termin mit dem tollen Biohof vereinbaren, über den neulich im Regionalfernsehen berichtet wurde, um ihn mit unserer Umwelt-AG in den Ferien zu besichtigen
    • Ins Kino gehen (aber das wollte ich eigentlich mit Gregory machen)
    • Fotos im Tierheim für unsere Webseite schießen, weil wir uns ja nicht mehr nur um Hühner, sondern auch um andere Tiere kümmern wollen (das wollte ich eigentlich auch nicht allein

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