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Die Chaosschwestern sind unschlagbar - Mueller, D: Chaosschwestern sind unschlagbar

Titel: Die Chaosschwestern sind unschlagbar - Mueller, D: Chaosschwestern sind unschlagbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar H. Mueller
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erholt.«
    Ich lächele ebenfalls. Also, kleine Schwestern sind vielleicht manchmal nervig, aber lieb sind sie doch!
    Und außerdem – außerdem ist vielleicht nicht nur Cornelius gerade in Not. Sondern vielleicht auch Livi! Und Gregory. Und außer mir und Kenny weiß noch nicht mal irgendjemand, dass sie auf gefährlicher Mission und deshalb
vielleicht in Not sind. Nein, ganz klar, die brauchen vermutlich unsere Hilfe viel dringender als Cornelius.
    Da vorne fangen schon die ersten Geschäfte an. Und dort hinten ist der Marktplatz und da ist die …
    Huch! Da ist ja Livi! Und Gregory steht direkt neben ihr! Aber weit und breit kein einziges Huhn.
    Und wer sind die beiden Männer, die mit ihnen reden?
    In diesem Moment sieht auch Kenny sie. »Guck mal, Malea! Da sind ja …«
    »Schscht!«
    Automatisch ducke ich mich in den nächsten Hauseingang und ziehe Kenny hinter mir her. Als echte Spionin spürt man, wann man unauffällig werden muss! Und hier liegt was in der Luft! Das würde sogar ein Goldfisch mit Nasenklammer riechen!
    Die beiden Kerle, die neben Gregory und Livi stehen, sehen mehr als verdächtig aus. Die glotzen Livi an, als würden sie sie am liebsten auffressen. Iiiih, so ein Blick! Ein Lächeln wie der böse Wolf.
    Und Livi? Kann ja wohl nicht wahr sein! Livi lächelt blöd wie Rotkäppchen.
    Gregory steht beinahe hilflos daneben. Er guckt von einem zum anderen, hört zu, sieht etwas überrascht aus. Wenn ich nur hören könnte, was die reden!
    Die Kerle quatschen aber auch, was das Zeug hält. Hört der eine auf, setzt der andere ein. Livi und Gregory haben bis jetzt kein Wort gesagt. Sie sehen nur … immer überraschter aus. Was für unangenehme Kerle das sind! Das erkenne ich von hier! Die sehen aus, als würden sie am liebsten in Livi reinkriechen. Die Ärmste kann ja kaum atmen.
    »Guck mal, der Mann da hat auch Bonbon-Klamotten
an«, wispert Kenny neben mir und deutet auf den Typen, der Livi am nächsten steht.
    Stimmt, der Kerl sieht echt aus wie ein Kanarienvogel. Knallgelbe Hosen und so’ne rot schimmernde Jacke.
    Der andere ist dafür schwarz in schwarz gekleidet. Sieht aus, wie einer aus dem Fernsehen. Schwarze Jeans, schwarzer Rolli, schwarzes Jackett. Megaschick. Viel zu schick für unsere Stadt. Was will der hier mit seinem Papageienfreund? Die beiden würden allerhöchstens zu Gregorys Fernsehstarmutter passen. Die sieht genauso doof aus.
    Ja, echt, vielleicht sind das wirklich Bekannte von Gregorys Mutter - die ist ja die Moderatorin von dieser dämlichen Freitagstalkshow »Blau nach zehn« -, und Gregory hat die beiden hier zufällig getroffen und …
    Nein, dann würden sie wohl mit Gregory reden und nicht nur mit Livi. Oder ihn zumindest mal angucken. Denn das tun sie so wahnsinnig auffällig überhaupt gar nicht, dass … dass …. dass ich anfange, mir echt Sorgen zu machen. Schließlich hört man ja allerhand über miese Kerle, die arme, nichts ahnende Mädchen einfach auf der Straße ansprechen und dann …
    Uh, da will ich gar nicht weiterdenken! Livi, pass auf!
    Sie geht einen Schritt zurück. Der Papagei und der schwarze Rolli sofort einen Schritt vor. Die Typen kleben an ihr wie Klebstoff. Wie Sprengstoff. Wie …
    Livi schüttelt abwehrend den Kopf. Die Männer reden jetzt gleichzeitig auf sie ein. Der eine hält irgendwas in der Hand. Eine Waffe ist es nicht. Glaube ich. Aber das würde er sich auch nicht trauen, hier mitten in der Einkaufsstraße, oder?
    Nun drückt er Livi was in die Hand. Geld? Wollen sie sie bestechen, mitzukommen?

    Nein, Livi, nein! So dumm bist du doch nicht! Davor hat uns doch Iris schon gewarnt, als wir noch in den Kindergarten gingen! Niemals mit Fremden mitgehen!
    Livi schüttelt jetzt heftiger den Kopf.
    Gut so, Livi, zeig ihnen die kalte Schulter!
    Aber da – was ist das? Der Papagei deutet auf ein dunkelblaues Auto, das auf der anderen Straßenseite steht und sabbelt wie wild auf Livi ein.
    Livi guckt unentschlossen das Auto an. Guckt dann zu Gregory rüber.
    Maaaaann! Nein, ich kann da einfach nicht länger zugucken! Ich kapiere nicht, dass Gregory nichts tut. Er ist doch sonst nicht so ein Weichei!
    »Kenny«, sage ich entschlossen, »du bleibst lieber hier! Ich gehe jetzt zu denen rüber.«
    Kenny sieht mich an, als hätte ich zu ihr gesagt: Schokolade für alle und Knäckebrot für Kenny.
    »Quatsch« ist alles, was sie mir antwortet und tippt sich an die Stirn, »ich gehe natürlich mit.«
    Doch bevor sie das tun kann, rennt sie

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