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Die Chaosschwestern sind unschlagbar - Mueller, D: Chaosschwestern sind unschlagbar

Titel: Die Chaosschwestern sind unschlagbar - Mueller, D: Chaosschwestern sind unschlagbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar H. Mueller
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wissen, wie lange du …«
    »Papperlapapp!«, grunzt Cornelius. »Was mir guttut, das weiß ICH am besten.« Er sieht sich zufrieden in unserer vollen Küche um. »Und mir tut meine Familie gut.« Er lächelt. »Und außerdem muss sich ja bald jemand um die Reparatur unserer Decke kümmern, oder?«
    »Ach, du …«, sagt Iris abwehrend, »das – äh – das hat doch Zeit, finde ich.«
    Jeder hier im Zimmer weiß genau, dass Iris eins NICHT findet, nämlich dass Renovierungen und Reparaturen in unserem Haus Zeit haben. Nein, wenn es nach Iris ginge, sollte alles, was heute kaputt geht, bereits gestern wieder heil gewesen sein. Mindestens. Daher ist meerwasserklar, was Iris wirklich denkt, wenn sie behauptet, dass die Decke doch gar nicht eile: Iris hat Panik, dass Cornelius noch mehr Decken zum Einsturz bringen könnte.
    Und ich schätze, so unwahrscheinlich wäre das tatsächlich nicht …
    Auch Tessa kriegt schreckgeweitete Augen. »Hör mal, Cornelius, meinst du nicht, das sollten besser Profis machen?«
    »Ich BIN Profi!«, antwortet Cornelius empört. »Ich hab schon Häuser renoviert, da wart ihr noch gar nicht geboren!«
    »Aber vielleicht solltest du warten, bis du wieder richtig fit bist?«, versucht Iris es auf diplomatische Art.
    Diplomatie finde ich gut. Das Wort ist zwar etwas hoppelig, aber wenn man erst mal weiß, was es bedeutet, ist es cool. Diplomatie heißt: Nicht gleich drauflosblubbern, erst nachdenken und sich besänftigend verhalten, statt Situationen noch schlimmer zu machen.

    Das bedeutet natürlich, dass man nicht zwangsläufig die Wahrheit sagen sollte, wenn man diplomatisch sein möchte. Man sollte natürlich auch nicht lügen, das ist klar, aber dazwischen ist ja reichlich Platz, um diplomatisch zu sein.
    Ich fürchte allerdings, Diplomatie liegt mir nicht sehr. Aber deswegen kann ich es natürlich trotzdem gut finden.
    Kenny ist genauso wenig diplomatisch. Aber trotzdem nett.
    »Na, Papa, ist deine Gehirnverschüttung denn wieder ganz gut?«, fragt sie freundlich.
    » Gehirnverschüttung? «, wiederholt Cornelius und vergisst glatt, sich über das bereits zweite Papa an diesem Tag zu beschweren. Er räuspert sich. »Also wirklich, Kendra! Mein Gehirn war nie verschüttet, und – danke – meinem Kopf geht es auch sonst bestens!«

Malea
    Warum wird man eigentlich als Kind so oft dazu gezwungen, etwas zu tun, wozu man ÜBERHAUPT keine Lust hat? Wo ich über so viel Wichtiges nachzudenken hätte …

    Die nächste Stunde sind wir alle mit grässlichen Arbeiten beschäftigt. Kenny räumt die Geschirrspülmaschine ein und aus, packt alles ordentlich in die Schränke und schrubbt zwischendurch die beachtliche Ansammlung von Töpfen und Pfannen im Spülbecken. Und Bonbon-Bentje hilft ihr dabei.
    Livi und Gregory (Iris hat extra gesagt, er müsse nicht mitmachen, aber er wollte unbedingt) saugen überall und schrubben danach die Fußböden. (Es stellt sich übrigens heraus, dass unsere Fußböden hellbraun sind und nicht mittelschwarz, wie ich bisher dachte!)
    Ich hänge Wäsche im Akkord auf die Leinen im Waschkeller und fülle genauso schnell neue Ladungen in unsere zwei Waschmaschinen und den einen der Trockner, nehme trockene Wäsche von der Leine und aus dem anderen Trockner und sortiere sie.
    »Ordentlich zusammenlegen, Malea!«, donnert Iris’ Sklaventreiberstimme in meine Richtung.

    Unglaublich, wie lange es dauert, nur die Wäsche zu machen! Ich dachte immer, die ganze Arbeit macht die Maschine für einen! Tut sie aber nicht. Das dumme Ding wäscht nur und Schluss. Das Aufhängen, Abnehmen, Zusammenlegen, Wegräumen dauert ja beinahe länger als das Waschen!
    Tessa hat die übelste Arbeit abgekriegt und beinahe tut sie mir leid. Sie muss die Badezimmer schrubben. Waschbecken, Spiegel und – ooohh – die Toiletten! Tessas Laune ist so grottengruseliggrausig, dass jede von uns es vermeidet, in ihre Nähe zu kommen. Sie flucht und schnaubt wie ein Walrossweibchen, das man in ein Becken mit Piranhas geschubst hat.
    Rema hat sich irgendwohin verzogen, wo keiner sie findet. Vor allem nicht Iris. Vermutlich in die Südsee oder so. Im Haus ist sie jedenfalls nicht. Glückliche Rema! Ich hätte jetzt auch Lust, in einer Hängematte zwischen zwei Palmen zu baumeln und ab und zu einen Schluck frische Kokosmilch zu schlürfen!
    Stattdessen schlürft hinter mir die Waschmaschine und im Zimmer neben mir baumelt nur Tessa fluchend über der Kloschüssel.
    »Wenn ihr alle schön brav

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