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Die Chaosschwestern sind unschlagbar - Mueller, D: Chaosschwestern sind unschlagbar

Titel: Die Chaosschwestern sind unschlagbar - Mueller, D: Chaosschwestern sind unschlagbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar H. Mueller
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weitermacht, fange ich schon mal mit dem Essen an!«, ruft Iris.
    Essen? Hilfe! Denkt sie, dass das eine Belohnung ist? REMA! Nimm mich mit in die Südsee! »Wenn du fertig bist mit der Wäsche, Malea, könntest du mit dem Bügeln weitermachen!« Das war wieder Iris’ Stimme aus der Küche.
    BÜGELN? Also langsam drehen meine Eltern durch, glaube ich.
    Iris’ Gesicht erscheint im Türrahmen meiner Folterkammer, äh, unseres Waschkellers. »War ein kleiner Scherz, Malea!« Sie grinst. »Das Essen ist gleich fertig.«

    Merkwürdigen Humor haben Erwachsene …
    Während ich fast mechanisch die letzten bunten Pferdchen-Unterhöschen von Kenny zusammenfalte, fangen meine Gedanken wieder an zu rattern. Erstaunlich! Bei dämlicher Hausarbeit kann man also prima nachdenken!
    Als ich die letzten Sachen hoch in die Zimmer zu den Schränken trage, gucke ich mich im Haus um. Es sieht aus wie … wie … neu! Sauber! Ordentlich! Schön! Und all das haben wir in nur einer Stunde geschafft. Ist doch irre! Wie lange hätte Iris wohl gebraucht, wenn sie das hätte alleine machen müssen?
    Ach, die Antwort ist klar. Das hätte sie allein überhaupt nicht geschafft. Weil sie ja jeden Tag so viel mit Schreiben beschäftigt ist und nur wenig Zeit für den Haushalt hat. Und wenn sie dann an einem Tag ein bisschen was hier oder da arbeitet, dann ist an anderer Stelle schon wieder ein ganzer Haufen mehr dreckig geworden.
    Nein, allein würde sie das niemals hinkriegen.
    Aber wir alle zusammen, ich und Livi und Gregory und Kenny und Bonbon-Bentje und Tessa und Iris selbst natürlich, wir alle zusammen schaffen es ganz locker. Das finde ich wirklich absolut irre!
    Ich habe richtig gute Laune, als ich zum Essen wieder runtergehe. Und beinahe habe ich das Gefühl, dass es meinen Schwestern genauso geht. Mit Ausnahme von Tessa. Der scheint das Kloputzen ganz und gar nicht bekommen zu sein. Sie sitzt so düster und dünnlippig am Tisch, dass man kaum noch Lippenstift auf ihrem Mund sehen kann.
    Iris aber strahlt ebenfalls übers ganze Gesicht. »Ist es nicht ein tolles Gefühl, wenn man etwas zusammen schafft?« Sie macht eine Handbewegung, die Küche und Keller und
alle Stockwerke des Hauses umfasst. »Das alles ist euer Werk! Da könnt ihr stolz drauf sein!«
    Kenny und Bonbon-Bentje strahlen bei so viel Lob aus allen Knopflöchern.
    Livi und Gregory lächeln still und zufrieden.
    »Die große Pfanne war echt schwer!«, betont Kenny. »Die war ganz, ganz doll verbrannt!«
    Ich grinse. Verbrannte Pfannen sind bei uns der Normalzustand.
    Dann gucke ich auf meinen Teller. »Was ist das, Iris?«
    »Schweinemedaillons mit Rahmsoße und Pellkartoffeln.«
    Ja, so sieht es für mich auch aus. Ein total normales Essen. Ein wunderbar göttlich aussehendes, normales Essen, hurra! Hat Iris etwa doch gedacht, dass wir eine Belohnung verdient haben? Oh, wie kann das Leben schön sein!
    Ich haue rein wie ein Bär nach einem Marathonlauf. Jammi!
    Urrrg! NEIN! Nicht jammi! Was ist denn DAS?
    »Iris? Was hast du in die Soße getan?«
    Iris strahlt mich an. »Bananenknoblauchpüree mit einem Schuss Ingwersirup. Damit es nicht so langweilig ist. Schmeckt’s?«
    Ob es schmeckt? Ist das eine Scherzfrage?
    Cornelius grinst. »Schön, wieder zu Hause zu sein.«
    Dann fällt ihm noch etwas auf. »Wo ist eigentlich Rema?«
    Rema fehlt noch immer. Hat sie den Ingwer und die Bananen gerochen?
    »Kann ich aufstehen?«, fragt Tessa und schiebt ihren noch halb vollen Teller weg. »Mir ist nicht gut.«
    »Sicher«, nickt Cornelius.
    Ich taxiere Tessa kritisch mit meinem speziell geschulten
Spioninnenblick. Ist sie wirklich krank? Oder tut sie nur so, um Zeit für mehr Schmusestunden mit Henry zu haben? Javier hat sie ja schon nach nebenan zu Walter Walbohm verfrachtet.
    »Was glotzt du mich eigentlich dauernd so blöde an?«, faucht Tessa mich plötzlich an, als sie aufsteht.
    Oh, da werde ich aber wütend! Sie hat wirklich nicht mal ein schlechtes Gewissen!
    Ich kneife meine Augen zu Schlitzen zusammen. »Ich habe gesehen, was du heute Nachmittag gemacht hast! Nach der Schule! Als Javi im Auto gewartet hat!«
    Ha, das wird ihr zu denken geben!
    Und das gibt es.
    Sie starrt mich nur noch wortlos an. Ihr Gesicht sieht mittelschwer entsetzt aus. Na, kein Wunder! Und dann … dann schießen Tränen aus ihren Augen. Tränen! Ich habe meine Schwester zum Heulen gebracht! Hat sie also doch ein schlechtes Gewissen?
    Sie schluchzt auf und rennt aus dem Zimmer.
    Iris will

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