Die Cholesterin-Luege
Gelenke und die Entspannung im Schlaf.
Das Einsetzen von Sexualhormonen als Dopingmittel im Sport ist hinreichend bekannt.
Die Sexualhormone werden aus Cholesterin gebildet.
Da die Sexualhormone in großem Umfang an der körperlichen Leistungsfähigkeit des Menschen beteiligt sind, müsste von den »Anti-Cholesterin-Statistikern«, also der entsprechenden Pharmaindustrie und einem Großteil der kritiklosen Ärzteschaft fairerweise darauf hingewiesen werden, dass die von ihnen geforderte Senkung des Cholesterinwertes beim Erwachsenen unter 200 mg/dl u. a. zur Beeinträchtigung der vitalen Funktionen des Mannes und der Frau, zur Herabsetzung der körperlichen Leistungsfähigkeit, zur Schädigung des Skelettsystems (vermehrter Kalkabbau) und zu Schlafstörungen führen wird.
Cholesterinsenkung gleich Minderung der Leistungsfähigkeit
Es ist kaum verständlich, dass bei der Erstellung aller Statistiken und leider auch bei den von Ärzten betriebenen Cholesterin senkenden Behandlungen, die dringend erforderliche Überprüfung der von Cholesterin abhängigen Stoffwechselvorgänge, so z. B. auch des Eiweiß-, Hormon- und Elektrolytspiegels, unterlassen wird. Bei meinen Befragungen der Ärzte in privaten Gesprächen und auf Kongressen habe ich den Eindruck gewonnen, dass das Wissen um die Möglichkeit, die Notwendigkeit und den Wert dieser Kontrollen fehlt. Bei den mit Millionenbeträgen von der Pharmaindustrie erstellten Statistiken zum Zwecke der Geschäftsförderung ist die Manipulation klar erkennbar (s. Kapitel 4, → Seite ).
Eiweiß-, Hormon und Elektrolythaushalt sind cholesterinabhängig.
Hierbei darf darauf aufmerksam gemacht werden, dass die sich immer stärker vordrängende Epidemiologie (statistische Erkenntnis) nicht als Wissenschaft an sich angesehen werden kann, sondern lediglich die Aufgabe hat, gemachte Beobachtungen als Anregung zur wissenschaftlichen Überprüfung weiterzuleiten. Es ist aber nicht erlaubt, Beobachtungen, vor allem oft auffällig fantasievoller Art, als determinative Beweisführung vorstellen zu wollen.
An dieser Stelle erscheint es mir angebracht, kurz auf die Wirkung und Nebenwirkung des angeblich die Potenz fördernden Medikamentes »Viagra®« einzugehen, zumal die Gefahr besteht, dass auf dieses Mittel von den durch Cholesterinsenkung potenzgestörten Männern zurückgegriffen wird.
Statistiken liefern Beobachtungen, keine Beweise.
Viagra® hat keine chemische Strukturverbindung zu den Sexualhormonen, die als Hauptfaktor für eine Erektion anzusehen sind. Demzufolge hat es auch keine Wirkung in Richtung Anabolika.
Viagra® ist ohne Nutzen, wenn keine Möglichkeit mehr zu einer Erektion besteht. Viagra® entfaltet seine Wirkung erst bei ausgelöster Erektion, die es verstärken oder verlängern kann.
Die Wirkung von Viagra® wird in einer Hemmung eines chemischen Stoffes, der Phosphodiesterase, begründet. Dieser Stoff befindet sich aber nicht nur im Geschlechtsorgan, sondern auch im Auge und, bisher nicht überprüft, wohl auch in zahlreichen anderen Organen, worauf die vielfachen Nebenwirkungen hinweisen.
Sehstörungen, Schleimhautschwellungen und Durchfälle werden als die häufigsten Nebenwirkungen angesehen, die bei regelmäßigem Gebrauch in 11 bis 17 Prozent der Fälle verzeichnet wurden. Bei Erhöhung der Dosierung um das Doppelte der angegebenen Maximaldosis wurden die Sehstörungen in 45 Prozent der Fälle beobachtet. Weitere Störungen sind Blutdruckabfälle, die bei Herzkranken zur Vorsicht mahnen. Die herstellende Firma nennt in ihren Aufzeichnungen über 100 Nebenwirkungen, die fast das gesamte Organsystem betreffen, die aber angeblich von so geringem Ausmaß seien, dass sie nur ordnungshalber erwähnt würden.
Viagra® – ein Mittel mit erheblichen Nebenwirkungen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die vielen Nebenwirkungen von Viagra® eine Empfehlung verbieten, wenn dadurch eine durch Cholesterinsenkung hervorgerufene Potenzstörung ausgeglichen werden soll. Da Viagra® zudem nicht imstande ist, eine erloschene Sexualfunktion wieder in Gang zu setzen, sondern nur eine abgeschwächte, aber noch vorhandene zu verstärken und zu verlängern, würde die große Zahl der Nebenwirkungen mich als Arzt veranlassen, meinen Patienten von der Anwendung dieses Medikamentes abzuraten.
c) Das Mineralokortikoid Aldosteron
Vorsicht, wenn eine durch Cholesterinsenkung hervorgerufene Potenzstörung mit Viagra® behandelt werden soll.
Das Steroidhormon Aldosteron hat
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