Die Cholesterin-Luege
gleichfalls als Grundgerüst Cholesterin und reguliert den Mineralhaushalt. Das Steroidhormon Cortisol hat zwar in seiner Eigenschaft als Stresshormon einen starken Einfluss auf Einsatz und Wechselspiel der Mineralien Kalium und Natrium, Aldosteron dient aber als zentrale Steuerungsstelle für alle Mineralien (Elektrolyte), sowohl im Bereich der Mengenelemente als auch der Spurenelemente. Die Störung dieses so bedeutungsvollen Mineralhaushalts durch Senkung des Cholesterinspiegels und damit der jeweils erforderlichen Mineralverschiebung ist nicht erforscht, aber bereits theoretisch bedenklich.
d) Die Gallensäuren
Der Mineralhaushalt kommt durch Cholesterinsenkung durcheinander.
Der überwiegende Teil des in der Leber gebildeten Cholesterins wird für die Gallensäuren benötigt, die mit der Galle in den Darm abgegeben werden. Hier regeln sie die Fettverdauung, ermöglichen die Resorption von Fetten durch den Darm und sorgen für einen geregelten Stuhlgang, indem erhebliche Mengen an Galle in die Stuhlgang fördernde Substanz »Koprosterin« umgewandelt wird. Zu wenig Cholesterin führt daher zu einer Minderung der Gallensäureproduktion, weiterhin zu einer Minderung der Produktion an Koprosterin mit den Folgen einer Darmträgheit (Verstopfung) sehr unterschiedlichen Ausmaßes.
e) Die Vitamine C und D
Von den Vitaminen haben das Vitamin C und das Vitamin D eine direkte Verbindung zu Cholesterin in folgender Weise:
• Vitamin C ist Nährstoff für Cortisol mit der Grundsubstanz Cholesterin;
• Vitamin D besteht aus Cholesterin, hat als Hauptaufgabe Knochen- und Gelenkaufbau.
Vitamin C gehört zu den Grundsubstanzen für die Bildung des Cortisols in der Nebenniere, das bekanntlich aus Cholesterin aufgebaut wird. Vitamin C ist der Hauptaktivator für die Nebennieren-Tätigkeit und damit für die Produktion der aus Cholesterin sich entwickelnden Steroidhormone, die Grundsubstanzen sind für die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit.
Ein zu geringer Cholesterinspiegel verursacht Verstopfung.
Vitamin D wird aus dem unter der Haut gelagerten Cholesterin durch Lichteinstrahlung (Sonnenlicht, Tageslicht) zu dem aktiven 7-Dihydrocholesterin umgewandelt. Es ist von ausschlaggebender Bedeutung für den Aufbau des Skelettsystems. Vitamin-D-Mangel führt zu Kalkverarmung der Knochen, zur Osteoporose und Rachitis. Mit der Senkung des Cholesterinspiegels sind die Gefahren einer mangelnden Bildung von Vitamin D, somit einer Wachstumsverzögerung der Knochen bei Jugendlichen, der Osteoporose und degenerativer Knochenerscheinungen beim Erwachsenen verbunden.
f) Cholesterin, Grundsubstanz der Zellen
Vitamin-D-Mangel führt zu Knochenerkrankungen.
92 Prozent des Cholesterins sind in den Zellen verankert. Cholesterin wird den Billiarden Zellen des menschlichen Körpers zur Ausübung ihrer Funktionen und für ihr Wachstum durch den LDL-Lipoprotein-Cholesterin-Komplex zugeführt, also durch die Form des Cholesterins, die von der industriell gesteuerten »Anti-Cholesterin-Mafia« unsinnigerweise als »schlechtes« Cholesterin hingestellt wird. Ein solches Urteil über den wertvollen, für den gesamten lebensnotwendigen Stoffwechsel ausschlaggebenden LDL-Lipoprotein-Cholesterin-Komplexes ist unwissenschaftlich, falsch, irreführend. Es ist unverständlich, dass die Empörung der Wissenschaftler über diesen geschäftsorientierten Unsinn kein Gehör findet.
Über 90 Prozent des Cholesterins befindet sich in den Zellen.
Da das Cholesterin die Steuerung der Zellfunktionen wahrnimmt, ist es nicht verwunderlich, dass viele Beobachter und Statistiken von der Zunahme krebsiger Entartungen bei medikamentöser Senkung des Cholesterinspiegels berichten. Jede Senkung des Cholesterinspiegels bedeutet eine Schwächung der geordneten Funktionen der Zellen und des Immunsystems und kann schwere Gesundheitsstörungen verursachen. Die schweren, z. T. tödlichen Folgen einer medikamentösen Cholesterinsenkung wurden im August 2001 durch die Rücknahme des Cholesterin senkenden Medikamentes Lipobay® durch die Bayer-Pharma einem größeren Kreis bekannt und haben weltweit großes Aufsehen erregt. Die Darstellung der Schädigungen durch das Medikament und deren Ursache war in den Medien, wie gewohnt, diffus, fantasievoll, unklar, unwissenschaftlich oder kurz gesagt »sinnloses, kenntnisloses Gequatsche«. Für die Rechtfertigung einer Cholesterinsenkung gibt es keine einzige Indikation. Selbst die angeborene, auf eine Fehlanlage der Zellen
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