Die Cholesterin-Luege

eine überhöhte Cholesterinaufnahme innerhalb von zwei Tagen zu einer entsprechenden Reduzierung der Eigensynthese in der Leber führt; umgekehrt wird die Eigensynthese bei geringer Cholesterinaufnahme innerhalb von vier bis fünf Tagen bis zum Ausgleich angekurbelt. Diese Beobachtung machten alle Wissenschaftler und fügen häufig hinzu, dass es gleichgültig sei, ob man drei Eier oder ein Ei pro Tag verzehre. Dies kann ich bestätigen, da nach meinen umfangreichen Unterlagen (s. Literatur, »Verbrennungsfibel«) der Verzehr von Eiern keinen Einfluss auf den Cholesterinspiegel, weder bei Frauen noch bei Männern, erkennen lässt – dafür gehört das Ei zu den nährstoff-, mineralstoff- und vitaminreichsten Nahrungsmitteln überhaupt.
Aussagen von Professor Dr. M. Berger, Düsseldorf
    Berger kritisiert scharf das unwissenschaftliche Vorgehen der Statistiker. Er macht ihnen zum Vorwurf, dass sie mit einer Schlagworthypothese ein Blendwerk betrieben, zum Beispiel mit folgenden Behauptungen:
    • Nahrungscholesterin erhöhe Blutcholesterin.
    • Das erhöhte Blutcholesterin verursache koronare Herzkrankheiten.
    • Senkung des Blutcholesterins verhindere koronare Herzkrankheiten.
    Senkung des Cholesterinspiegels auf unter 200 mg/dl ist gefährlich.
    Zu dieser jeder wissenschaftlichen Grundlage entbehrenden und volksverdummenden Hypothese der Epidemiologen kann man nur betonen, dass mit einer Überprüfung »des Sinns, des wissenschaftlichen Werts und der Gefährlichkeit« derartiger Veröffentlichungen die Ärzteschaft wahrheitsgemäß aufgeklärt werden müsste. Die Aufforderung der »Europäischen Arteriosklerosegesellschaft« an die Ärzteschaft, den Cholesterinspiegel der gesamten Bevölkerung unter 200 mg/dl zu senken, sei unverantwortlich und gefährlich.
    Fast alle Erwachsenen werden für krank erklärt.
    Als er diese unsinnige Aufforderung der Europäischen Arteriosklerosegesellschaft gelesen habe, sei ihm als Erstes der Gedanke gekommen, dass damit von einem Moment auf den anderen die ganze Bevölkerung, mindestens aber 85 Prozent aller Menschen, die älter als 40 Jahre sind, zu seinen Patienten geworden seien. Zusammenfassend lautet seine Meinung:
    80 bis 90 Prozent aller Frauen und Männer über dem 40. Lebensjahr haben Cholesterinwerte deutlich über 200 mg/dl (Durchschnittswert rund 250 mg/dl), wie von allen seriösen Wissenschaftlern belegt. Würde man ein Absenken der Cholesterinwerte auf 200 mg/dl und darunter verlangen, so wäre damit praktisch die gesamte erwachsene Bevölkerung dieser Fehlbehandlung ausgesetzt. Diese Therapie ist nicht nur nutzlos, sondern erheblich gesundheitsgefährdend. Eine Aufklärung der Ärzte ist dringend erforderlich.
Aussagen von Professor Dr. Dieter Borgers, Berlin
    Amerikanische Pharmakonzerne federführend bei der Anti-Cholesterin-Kampagne
    In Borgers Arbeiten finden wir eine umfassende Charakterisierung der »Täuschungsmanöver« der Anti-Cholesterin-Liga, deren wesentliche Betreiber in der amerikanischen Pharmaindustrie zu suchen sind. Borgers beschreibt die Unwahrheiten der mit Millionenbeträgen organisierten Statistiken, mit denen die Welt überflutet wird und deren Primitivität Borgers zu der Bemerkung veranlasst: »Die Sachlage wirft die Frage auf, wie es kommt, dass der lückenhafte und dürftige Wissensstand zur Cholesterin-Hypothese in den USA als hinreichende Basis angesehen wird, während seriös und wissenschaftlich erarbeitete Hypothesen keinen Zugang auf die präventionspolitische Agenda finden. So hat sich durch eine irreführende, geschäftsorientierte Propaganda eine die gesamte Gesellschaft und die praktische Medizin durchdringende ›Cholesterinwelt‹ entwickelt«. Erschüttert wendet sich Borgers gegen den Wahn, eine Bestimmung des Cholesterinspiegels im Blut bei allen erwachsenen Menschen in Deutschland durch gesetzlich festgelegte Tests zu fordern.
    Die Cholesterin- Hypothese durchdringt die gesamte praktische Medizin.
    Ebenso erschüttert schildert er die propagandistische Fehlwertung des Cholesterinspiegels, durch die fast die gesamte erwachsene Bevölkerung (über 80 Prozent) als »Ernährungskranke« bezeichnet werden, die lebenslanger medizinischer Überwachung bedürften.
    Cholesterinsenkung für alle bedeutet das bewusste Krankmachen der Bevölkerung.
    Die gesamte propagandistische, geschäftsorientierte Wahnidee wird mit allen Einzelheiten von Borgers vorgeführt, und man fragt sich, wann sich der juristische Sektor einschalten wird,