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Die Chronik der Drachenlanze 1 + 2

Die Chronik der Drachenlanze 1 + 2

Titel: Die Chronik der Drachenlanze 1 + 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Margaret; Hickman Weis
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Mann nahm schnell wieder seine Position ein. Der am Rand des Topfes hängende Drakonier mußte endlich loslassen und schwebte mit ausgebreiteten Flügeln in den Dunst hinab.
    Tanis wirbelte herum, um den Drakonier zu bekämpfen, der im Topf gelandet war, fiel über Flint und warf ihn um. Der Halb-Elf stolperte gegen die Topfwand und sah einen Moment lang nach unten. Die Nebel teilten sich, und er erkannte die zerstörte Stadt Xak Tsaroth unter sich. Als er sich umdrehte, fühlte er sich schwach und desorientiert. Er sah, daß Tolpan mit dem Drakonier kämpfte. Der kleine Kender kroch am Rücken der Kreatur hoch und schlug mit einem Stein auf ihren Kopf ein. Flint, der auf dem Boden lag, hob Caramons fallen gelassenen Dolch auf und stach der Kreatur ins Bein. Der Drakonier schrie vor Schmerzen auf. Als Tanis klar wurde, daß immer mehr Drakonier herüberfliegen würden, sah er verzweifelt hoch. Aber die Verzweiflung wandelte sich in Hoffnung, als er durch den Dunst Flußwind und Goldmond herunterstarren sah.
    »Holt uns wieder hoch!« schrie Tanis hektisch, dann fiel etwas auf seinen Kopf. Ein unerträglicher Schmerz ... Er spürte nur noch, daß er fiel und fiel und fiel...
    Raistlin hatte Tanis’ Schrei nicht gehört – der Magier trat bereits in Aktion.

    »Kommt her, meine Freunde«, sagte Raistlin sanft. Die verzauberten Gossenzwerge versammelten sich eifrig um ihn. »Diese Herren dort unten wollen mir weh tun«, sagte er leise.
    Die Gossenzwerge knurrten. Einige runzelten finster die Stirn.Andere schüttelten die Fäuste.
    »Aber ihr könnt mir helfen«, sagte Raistlin. »Ihr könnt sie aufhalten.«
    Die Gossenzwerge starrten den Magier ungläubig an.
    »Das einzige, was ihr machen müßt«, sagte Raistlin geduldig, »ist, hinüberzulaufen und auf diese Kette zu springen.« Er zeigte auf die Kette, die mit dem Topf der Drakonier verbunden war.
    Die Gesichter der Gossenzwerge hellten sich auf. Das hörte sich nicht schlecht an. In der Tat war das etwas, was sie häufig machten, wenn sie den Topf verfehlten.
    Raistlin hob den Arm. »Geht!« befahl er.
    Alle Gossenzwerge, außer Bupu, sahen sich an, dann flitzten sie zum Rand des Loches, und wild gellend schwangen sie sich auf die Kette über den Drakoniern und hielten sich an ihr mit äußerster Geschicklichkeit fest.
    Der Magier rannte zum Rad. Bupu trottete hinterher. Er griff nach dem Stab des Magus und zog ihn heraus. Das Rad zitterte und begann sich wieder zu bewegen, drehte sich immer schneller, und durch das Gewicht der Gossenzwerge stürzte der Drakoniertopf nach unten in den Nebel.
    Mehrere Drakonier hatten am Rand gestanden, um zum anderen Topf zu springen. Nun verloren sie durch den plötzlichen Ruck das Gleichgewicht. Obwohl ihre Flügel den Fall aufhielten, kreischten sie vor Wut, als sie nach unten schwebten. Ihre Schreie standen in merkwürdigem Gegensatz zu den freudigen Rufen der Gossenzwerge.
    Flußwind lehnte sich über den Rand des Loches und bekam den Topf mit den Gefährten zu fassen, als dieser das Rad erreichte.
    »Seid ihr in Ordnung?« fragte Goldmond besorgt und beugte sich hinüber, um Caramon herauszuhelfen.

    »Tanis ist verletzt«, sagte Caramon.
    »Es ist nur eine Beule«, protestierte Tanis schwach. Er spürte eine dicke Schwellung am Hinterkopf. »Ich dachte, ich würde aus diesem Ding fallen.« Ihn schauderte bei der Erinnerung.
    »So kommen wir nicht nach unten!« erklärte Sturm, als er aus dem Topf kletterte. »Und wir können auch nicht hier herumstehen. Es wird nicht lange dauern, bis sie den Aufzug gerichtet haben, und dann werden sie uns verfolgen. Wir müssen zurück.«
    »Nein! Geh nicht!« Bupu hielt sich an Raistlin fest. »Ich weiß Weg zu Großbulp!« Sie zog an seinem Ärmel und zeigte nach Norden. »Guter Weg! Geheimer Weg! Keine Herren«, sagte sie leise. »Ich lasse Herren dich nicht kriegen. Du hübsch.«
    »Wir scheinen keine andere Wahl zu haben.Wir müssen nach unten«, sagte Tanis. Er zuckte zusammen, als Goldmond ihn mit dem Stab berührte. Dann überflutete die Heilkraft seinen Körper. Er entspannte sich und seufzte. »Wie du schon gesagt hast, sie leben hier schon seit Jahren.«
    Flint knurrte und schüttelte den Kopf, als Bupu in nördlicher Richtung den Korridor entlanglaufen wollte.
    »Halt! Hört mal!« rief Tolpan leise. Sie hörten Tritte von Klauenfüßen auf sich zukommen.
    »Drakonier!« sagte Sturm. »Wir müssen hier raus! Laßt uns zurück in westlicher Richtung gehen.«
    »Ich wußte es

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