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Die Chronik der Drachenlanze 3 + 4

Die Chronik der Drachenlanze 3 + 4

Titel: Die Chronik der Drachenlanze 3 + 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Margaret; Hickman Weis
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Alter sagen, oder?«
    »Nein, sicherlich nicht!« Elistan lächelte.
    Das Gesicht des alten Mannes hellte sich auf.
    »Nun, eine angenehme Reise. Und eine sichere. Leb wohl.«
    Auf einen alten, verbeulten Stab gestützt, wackelte der alte Mann an ihnen vorbei. Plötzlich hielt er inne und drehte sich um. »Oh, nebenbei bemerkt, Fizban heiße ich.«
    »Das werde ich mir merken«, sagte Elistan ernst und verbeugte sich. »Fizban.«
    Erfreut nickte der alte Magier und ging weiter am Strand entlang, während Elistan, plötzlich nachdenklich und still, seinen Weg mit einem Seufzen wieder aufnahm.

Die Perechon - Alte Erinnerungen

    D as ist Wahnsinn, hoffentlich ist dir das klar!« zischte Caramon.
    »Wenn wir nicht verrückt wären, würden wir nicht hier sein, oder?« entgegnete Tanis mit zusammengebissenen Zähnen.
    »Nein«, murmelte Caramon. »Da hast du wohl recht.«
    Die beiden Männer standen im Schatten in einer dunklen Gasse einer Stadt, in der man in solchen Gassen normalerweise nur Ratten, Betrunkene und Leichen fand.
    Der Name dieser erbärmlichen Stadt war Treibgut, und sie trug den Namen zu Recht, denn sie lag an den Gestaden des
Blutmeers von Istar wie das Wrack eines zerbrochenen Schiffes, das über die Felsen geworfen worden war. Bevölkert vom Abschaum aller Rassen Krynns, war Treibgut außerdem eine besetzte Stadt, überrannt von Drakoniern, Goblins und Söldnern aller Rassen, angelockt von den hohen Löhnen der Fürsten und den Kriegsplündereien.
    Und so trieben die Gefährten wie der andere Abschaum, wie Raistlin bemerkte, in den Strömen des Krieges und waren in Treibgut angeschwemmt worden. Hier hofften sie, ein Schiff zu finden, das sie auf der langen, tückischen Reise um den nördlichen Teil von Ansalon nach Sankrist – oder wohin auch immer – bringen sollte.
    Das Ziel ihrer Reise war lange Zeit ein Streitpunkt gewesen, seitdem sich Raistlin von seiner Krankheit erholt hatte. Die Gefährten beobachteten ihn ängstlich nach seinem Experiment mit der Kugel der Drachen, aber ihre Sorge galt nicht nur seiner Gesundheit. Was war geschehen, als er die Kugel angewendet hatte?Welchen Schaden konnte er über sie gebracht haben?
    »Ihr braucht euch nicht zu fürchten«, erklärte Raistlin ihnen flüsternd. »Ich bin nicht so schwach und dumm wie dieser Elfenkönig. Ich habe die Kontrolle über die Kugel gewonnen, und nicht umgekehrt.«
    »Was macht sie denn? Wie können wir sie verwenden?« fragte Tanis, beunruhigt über die eisige Miene des Magiers.
    »Ich mußte meine ganze Kraft aufbieten, um die Kontrolle über die Kugel zu gewinnen«, erwiderte Raistlin, seine Augen waren zur Decke über seinem Bett gerichtet. »Es wird noch mehr Zeit in Anspruch nehmen, bevor ich lernen kann, mit ihr umzugehen.«
    »Zeit...«, wiederholte Tanis. »Lernen, mit ihr umzugehen?«
    Raistlin warf ihm einen kurzen Blick zu, dann starrte er wieder zur Decke. »Nein«, antwortete er. »Ich muß Bücher von den alten Magiern, die sie geschaffen haben, studieren. Wir müssen nach Palanthas zur Bibliothek des Astinus.«
    Tanis schwieg einen Moment. Er hörte den rasselnden Atem des Magiers.Was hält ihn am Leben?, fragte sich Tanis.

    Am Morgen hatte es geschneit, aber inzwischen hatte sich der Schnee in Regen verwandelt.Tanis hörte den Regen auf das Holzdach des Wagens trommeln. Schwere Wolken trieben am Himmel.Vielleicht lag es auch an dem düsteren Tag; als er Raistlin ansah, kroch durch seinen Körper eine Eiseskälte, bis sein Herz eingefroren schien.
    »Meintest du das, als du von uralten Zaubersprüchen geredet hast?« fragte Tanis.
    »Natürlich.Was denn sonst?« Raistlin hustete, dann fragte er: »Wann habe ich über... uralte Zaubersprüche geredet?«
    »Als wir dich fanden«, antwortete Tanis und beobachtete den Magier eingehend. Er bemerkte eine Falte auf Raistlins Stirn, und seine Stimme klang angespannt.
    »Was habe ich gesagt?«
    »Nicht viel«, erwiderte Tanis vorsichtig. »Nur etwas über uralte Zaubersprüche, Zaubersprüche, die bald dir gehören würden.«
    »Das war alles?«
    Tanis antwortete nicht sofort. Raistlins seltsame Stundenglasaugen ruhten kalt auf ihm. Der Halb-Elf schauderte und nickte. Raistlin drehte seinen Kopf zur Seite. Er schloß seine Augen. »Ich werde jetzt schlafen«, sagte er leise. »Vergiß es nicht, Tanis. Palanthas.«
    Tanis mußte zugeben, daß er aus rein egoistischen Gründen nach Sankrist wollte. Er hoffte, trotz aller Hoffnungslosigkeit, dort Laurana und Sturm und die

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