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Die Chronik des Eisernen Druiden 1: Die Hetzjagd (German Edition)

Die Chronik des Eisernen Druiden 1: Die Hetzjagd (German Edition)

Titel: Die Chronik des Eisernen Druiden 1: Die Hetzjagd (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin Hearne
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geschlagen, und ich sah, wie Hals Kopf abrupt nach hinten geschleudert wurde. Er stürzte rückwärts zu Boden und knurrte überrascht. Fagles jaulte auf, fasste sich an den Schädel, und kaum hatten Hal und ich uns wieder gefangen – Hal mit rotem Gesicht und gelblichen Augen, sein Wolf kurz vor dem Durchbrechen –, drehte Fagles komplett durch, zückte seine Pistole und zielte auf mich.
    »Hände hoch!«, schrie er, woraufhin natürlich sofort alle anderen Cops herbeistürmten, Jimenez vorneweg, der ebenfalls seine Waffe zog. Ich hob die Hände und fragte mich, was wohl geschehen wäre, hätte ich nicht zuerst die Schutzvorrichtungen des Ladens aktiviert. Hal wäre möglicherweise der Kopf abgerissen worden. Auch so hatte er noch einen ordentlichen Schlag einstecken müssen. Dank des stärkeren Schutzes durch meine Halskette hatte ich erheblich weniger von der Energie abbekommen. Fagles dagegen hatte lediglich auf eine Art magische Rückkopplung reagiert, und es sah so aus, als hätte keiner der weiter entfernten Cops etwas gespürt – sie waren einfach zur Unterstützung ihres Kollegen herbeigeeilt.
    ›Was ist passiert?‹, fragte Oberon.
    Alles in Ordnung. Beweg dich nicht , wies ich ihn an.
    »Halt, Detective, das ist nicht nötig. Sie richten eine Pistole auf einen unbewaffneten Mann, obwohl er bei Ihrer Durchsuchung kooperiert!«, rief Hal leicht keuchend.
    »Blödsinn! Er hat mich angegriffen!«, fauchte Fagles.
    »Was? Das ist doch Unsinn, Mann. Er stand die ganze Zeit völlig friedlich mehr als fünf Schritte von Ihnen entfernt!«
    »Er hat mir oben auf den Kopf geschlagen!«
    ›Also, ich bin sicher, das hat er verdient, Atticus.‹
    Pst, ich hab ihn nicht geschlagen.
    »Das hat er ganz sicher nicht, und diese Sicherheitskamera hier wird es beweisen!«, rief Hal und deutete auf die Kamera. AllerAugen folgten seinem Finger und konnten erkennen, dass die Aufzeichnungen zweifelsfrei zeigen würden, ob ich Fagles auf den Kopf geschlagen hatte oder nicht. Fagles hörte die Gewissheit in Hals Stimme, nahm die Skepsis in den Gesichtern seiner Kollegen wahr und stampfte mit dem Fuß auf, während er schrie: »Also, irgendwer hat mich auf den Kopf geschlagen, und das war ganz bestimmt nicht ich selbst!«
    »Mich hat auch irgendwas getroffen, Detective, aber mein Klient hat nichts damit zu tun, daher besteht kein Grund, Ihre Waffe auf ihn zu richten. Wir sollten uns jetzt alle ein wenig beruhigen.«
    »Ich will wissen, was mich getroffen hat!«, beharrte Fagles. »Und hey! Wo ist das Schwert hin? Es ist weg!«
    Es war nicht weg. Er konnte es nur nicht mehr sehen, jetzt, da ich den blauen Knoten hatte platzen lassen – die Tarnung wirkte wieder.
    »Welches Schwert?«, fragte ich mit unschuldiger Miene.
    »Das Schwert, über das wir gerade gesprochen haben!«, schrie Fagles. »Das eben noch auf dem Regal hinter der Theke lag!« Er deutete hilflos auf den Ort, an dem sich das Schwert immer noch befand, verborgen für seine nun nicht mehr magisch unterstützen Augen.
    ›Das ist echt witzig‹, bemerkte Oberon. ›Ich glaube, du hast sein Oberstübchen ein bisschen in Unordnung gebracht. Wenn ich eine Wurst zu verschenken hätte, würde ich dir dafür glatt eine geben.‹
    »Sie haben es auch gesehen!«, beschuldigte Fagles meinen Anwalt, wobei er sich nach den anderen Cops umsah, die ihn etwas unsicher beäugten.
    »Wie soll ich es gesehen haben, Detective? Ich befinde mich doch auf dieser Seite der Theke«, stellte Hal klar, ein wahres Musterbild an Vernunft und Freundlichkeit.
    »Aber Sie haben doch mit mir darüber gestritten!«
    »Weil ich fürs Argumentieren bezahlt werde. Aber ich habe das Schwert niemals gesehen, auf das Sie anspielen. Ich habe lediglich eingewandt, dass Sie keine Gegenstände entfernen dürfen, die in dem Durchsuchungsbeschluss nicht aufgeführt sind. Was mich zurück zu der Frage bringt, ob inzwischen irgendjemand den großen Hund gefunden hat?«
    Detective Jimenez seufzte und steckte seine Waffe weg. Auch die anderen Cops entspannten sich, von Fagles einmal abgesehen. Die Beamten wirkten fast so, als sei ihnen das Ganze ein wenig peinlich.
    »Ich weiß immer noch nicht, was mich geschlagen hat, und ich verlange eine Antwort«, grummelte Fagles, das Kinn trotzig in die Luft gereckt.
    »Ich denke, es war eine starke Windböe«, sagte Hal, »die durch die kaputte Tür hereingefegt kam. Ich habe sie auch gespürt.«
    Damit war die Angelegenheit für Detective Jimenez geklärt. »Der Hund ist

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