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Die Chronik des Eisernen Druiden 1: Die Hetzjagd (German Edition)

Die Chronik des Eisernen Druiden 1: Die Hetzjagd (German Edition)

Titel: Die Chronik des Eisernen Druiden 1: Die Hetzjagd (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin Hearne
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Über alle geschäftlichenAngelegenheiten werde er mich im Rúla Búla informieren.
    Snorri teilte mir mit, Hal habe seinen medizinischen Bericht abgenickt, und er dankte mir im Voraus für das Begleichen seiner ziemlich gesalzenen Rechnung.
    Um neun Uhr dreißig hatte Perry mir auf die Mailbox gesprochen, die Ladentür sei erfolgreich ausgetauscht worden. Aber was noch wichtiger sei, eine »total heiße« Blondine namens Malina sei in den Laden gekommen, um mir mitzuteilen, Emily benötige ihren Tee und meine Dienste nicht länger. Der Vertrag gelte damit als erfüllt. Whoa. Hieß das etwa, das entzückende Paar AENGHUS und Emily hatte sich getrennt? Oder bedeutete es etwas anderes? Außerdem berichtete Perry, Malina habe ihn nach einem Brief einer ihrer Freundinnen gefragt. Sie wollte ihn unbedingt zurück, aber Perry hatte ihn nirgendwo im Laden finden können, selbst nach eingehender Suche.
    Ah, Malina hatte also versucht, Radomilas Blut zurückzubekommen. Höchstwahrscheinlich hatte sie ihren Haarzauber bei Perry eingesetzt, und er hatte den ganzen Laden auf den Kopf gestellt, um das Gewünschte für sie zu finden. Und jetzt fragte ich mich, ob Fagles und seine Mannschaft bei ihrer Hausdurchsuchung wohl auch die Bücher in meinem Arbeitszimmer durchstöbert hatten. Wenn dem so war, dann hatten sie dabei womöglich den Zettel mit Radomilas Blut darauf entdeckt – was Hals Mitarbeiter leicht übersehen haben konnte, oder er hatte dem keinerlei Bedeutung beigemessen.
    Besser, ich hob mir solche Fragen für das Treffen mit Hal im Rúla Búla auf. Da ich davon ausging, dass mein Haus und der Laden überwacht wurden, nahm ich stattdessen ein Taxi zum Haus der Witwe MacDonagh.
    »Ah, Atticus, mein Junge!« Die Witwe grinste mir von der Veranda aus fröhlich entgegen und hob zur Begrüßung ihrmorgendliches Glas Whiskey. »Was is’ denn mit deinem Rad, dass du dich von ’nem Taxi kutschieren lässt?«
    »Mrs. MacDonagh, ich hatte einen der hektischsten Sonntage, die Sie sich vorstellen können«, sagte ich, während ich mich neben sie auf einen Schaukelstuhl setzte und zufrieden seufzte. Ich schätzte diese Momente bei der Witwe. Sie hält ihre Veranda für einen der gastfreundlichsten und entspannendsten Orte der Stadt. Womöglich hat sie sogar recht damit.
    »Nich’ dein Ernst? Erzähl’s mir, mein Junge.« Sie klimperte mit den Eiswürfeln in ihrem Glas und beäugte skeptisch den Flüssigkeitspegel. »Aber erst muss ich mir noch ’n kleinen Nachschub holen, wenn’s dir nichts ausmacht, hier ’n klitzekleines Momentchen auf mich zu warten.« Sie hievte sich aus dem Stuhl, der unter ihr ächzte und knarrte. »Du trinkst doch ’n Gläschen mit, oder? Schließlich is’ nich’ mehr Sonntag, und ich kann mir nich’ vorstellen, dass du was gegen ’nen kühlen Schluck Tullamore Dew einzuwenden hast.«
    »Sie haben absolut recht, Mrs. MacDonagh, es gibt keinen Grund, Ihr Angebot auszuschlagen, und ich hab’s auch nicht vor. Ein schönes kühles Glas wäre wunderbar.«
    Das Gesicht der Witwe strahlte und ihre Augen wurden feucht, während sie auf dem Weg zur Tür dankbar auf mich herabblickte und mir durchs Haar strubbelte. »Bist ein feiner Kerl, Atticus. Trinkst mit ’ner alten Witwe an ’nem Montagmorgen Whiskey.«
    »Das mach ich doch gern, Mrs. MacDonagh, wirklich.« Tatsächlich genoss ich ihre Gesellschaft. Ich selbst kannte nur zu gut die Einsamkeit, die das Herz umklammert hält, wenn alle geliebten Menschen vor einem sterben. Wenn man eine Beziehung hat und das beruhigende Gefühl, dass jemand zu Hause für einen da ist, und er dann plötzlich nicht mehr da ist – danach kann jeder Tag düsterer erscheinen, und die eisige Klammer gräbt sich tiefer ins Herz, in jeder Nacht, die man allein im Bettliegt. Und wenn man niemanden findet, der etwas Zeit mit einem verbringt (und das sind sonnige, goldene Momente, in denen man vergisst, dass man allein ist), wird diese Klammer irgendwann das eigene Herz zerdrücken. Abgesehen von meinem Abkommen mit der MORRIGAN sind es die anderen Menschen, die mich so lange am Leben erhalten haben – und ich schließe hier Oberon mit ein. Andere Menschen, die mir helfen, all diejenigen zu vergessen, die ich schon begraben oder verloren habe. Sie sind für mich wahrhaft magisch.
    Die Witwe kehrte mit zwei Gläsern Whiskey on the rocks zurück, summte eine alte irische Melodie und klimperte dazu mit den Eiswürfeln. Sie war glücklich.
    »Also, jetzt erzähl mal, mein

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