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Die Chroniken der Nebelkriege 3: Die Letzte Flamme

Die Chroniken der Nebelkriege 3: Die Letzte Flamme

Titel: Die Chroniken der Nebelkriege 3: Die Letzte Flamme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Finn
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Boden. Kai ignorierte das Durcheinander, wischte den Ruß von den Steinen des großen Backofens und fand im Mauerwerk am Boden einen auffallenden Ziegel, der mit einem fünfzackigen Stern gekennzeichnet war. Ein Drudenfuß ! Das musste der ominöse Grundstein sein, von dem die Zauberer gesprochen hatten. Eilig lief er zur Eingangshalle zurück. »Ich habe ihn«, rief er den anderen entgegen. Kriwa sauste an ihm vorbei und wenig später drängten sich auch Fi und der Drakologe in den Raum. Quiiiitsss streckte einfach seinen geisterhaften Kürbisschädel durch die Wand und beäugte das Treiben in der Küche neugierig.
    »Na, dann wollen wir mal«, sprach Amabilia. Sie hob ihren Zauberstab und beschwor ein erzenes Elementar mit diamantenen Zähnen und Krallen herauf.
    Die sonderbare Kreatur baute sich vor dem Ofen auf, bohrte seine Krallen in den Untergrund und brach den Ziegel heraus. Interessiert nahm Kai den Grundstein an sich. Das Elementar zerbröselte zu feinem Sand.
    »Und, fühlst du dich jetzt anders?«, wollte Magister Eulertin von dem Poltergeist wissen. Der stierte weiter auf den Ziegel in Kais Händen und nickte.
    »Ja, irgendwie ... nicht mehr so schwer.«
    »Gut, dann zeig uns jetzt, wo sich das Versteck des Lapis elementarum befindet«, sagte Kai und verstaute den Ziegel neben der Dschinnenbüste und dem Schattenpokal in seinem Rucksack.
    »Ihr steht darauf«, geisterte Quiiiitsss Stimme durch den Raum. Überrascht traten Fi, Kai und Äschengrund einen Schritt zurück, während der Poltergeist all die Bruch- und Trümmerstücke kraft seines Willens zur Wand fliegen ließ. Ihr Blick fiel auf steinerne Bodenplatten, von denen eine breitere Fugen besaß, als die anderen.
    »Eine Geheimtür«, rief Eulertin aus. »Und ich dachte, ich hätte dem Zunfthaus all seine Geheimnisse entrissen.«
    Kurzerhand beschwor er zwei Windelementare herauf, die die Platte anhoben. Mit einem schabenden Geräusch klappte die schwere Luke auf und enthüllte steinerne Stufen, die in die Tiefe führten. Modrige Luft schlug ihnen entgegen.
    »Unser altes Labor«, raunte Quiiiitsss. »Es ist schon eine Weile her, dass ich meine sterbliche Hülle verlassen habe, und meine Erinnerungen sind nicht mehr so frisch wie damals. Aber ich weiß noch, wie wir vier dort unten geforscht haben. Ich wollte Blei in Gold verwandeln, die anderen versprachen sich die Unsterblichkeit und Gloja Feuerkopf, diese elende Hexe, war von dem Wunsch beseelt, Leben zu schaffen.«
    »Wie kann man einen solchen Unsinn nur ernsthaft in Erwägung ziehen«, zischte Fi erbost. Sie sammelte einen herumliegenden Kerzenstummel auf, entzündete ihn an der Flamme auf Kais Zauberstab und kletterte durch das Loch in den verborgenen Keller hinab. Rasch folgten ihr Kai und die anderen.
    Sie erreichten ein großes Tonnengewölbe, das mit Regalen und Arbeitstischen zugestellt war. Auf ihnen standen bauchige Kolben, die mit verschlungenen Glasröhren verbunden waren. Über allem lag eine dicke Staubschicht, und immer wieder mussten sie auf ihrem Weg lange Spinnfäden beiseiteziehen, die wie Schleier von Decke und Wänden hingen.
    Entgeistert blieb Kai neben Fi und dem Drakologen stehen, die einige Käfige betrachteten. Sie ruhten auf einem durchgebogenen Tisch in einer Gewölbenische und enthielten die Gebeine seltsamer Kreaturen. Es handelte sich bei ihnen auf den ersten Blick um die Skelette von Hunden, Ratten und Mäusen, doch mit den Knochen stimmte etwas nicht. Einige der Tierleichen wiesen Flügel auf und der Schwanz einer Ratte lief in einem Skorpionstachel aus.
    »Bei allen Moorgeistern, was ist das hier?«
    »Chimären! Hier wurden Mischwesen gezüchtet«, erklärte der Drakologe empört und deutete auf eines der deformierten Tiergerippe. »Das da war wohl eine Kreuzung aus Katze und Fledermaus.«
    Fi verzog angewidert ihr Gesicht. »Diese Funde sind mindestens ebenso verabscheuungswürdig, wie jene, die wir in Murguraks Nachtschattenturm gemacht haben.«
    »Ihr blickt auf die ehemalige Versuchsreihe von Gloja Feuerkopf, junge Elfendame«, raunte Quiiiitsss entschuldigend. Ohne es zu bemerken, war der Poltergeist durch die Gewölbedecke hindurch zu ihnen in den Kellerraum geglitten. »Damit hatte ich kaum etwas zu tun.«
    »Ja, rede dich ruhig heraus, Quiiiitsss. Es wird dir nicht helfen«, rief von der anderen Gewölbeseite aus Magister Eulertin. Er und Amabilia flatterten auf Kriwa vor einem Gestell mit unzähligen Zaubersalzgefäßen und suchten es im Licht von

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