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Die Chroniken der Nebelkriege 3: Die Letzte Flamme

Die Chroniken der Nebelkriege 3: Die Letzte Flamme

Titel: Die Chroniken der Nebelkriege 3: Die Letzte Flamme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Finn
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aus seinen Träumen erfahren hatte. Er redete und redete und Fi wirkte überaus ernst, als er endete.
    »Beim Traumlicht, wenn es Morgoya gelingt, dieses Pandämonium in Besitz zu nehmen und die Albtraumenergien zu entfachen, dann ist das das Ende der Welt - zumindest so, wie wir sie kennen.«
    »Ich weiß.« Kai seufzte und bemerkte, dass er inzwischen nur noch einen kleinen Wurstzipfel zwischen den Fingern hielt. Ihm war überhaupt nicht bewusst gewesen, wie viel Hunger er gehabt hatte.
    »Leider weiß ich im Moment nicht, wie uns all das weiterhelfen soll«, fuhr Kai fort. »Vielleicht haben wir uns mit dem Plan, den Schattenkelch wiederherzustellen, in etwas verrannt, was in Wahrheit völlig aussichtslos ist? Denn wenn es stimmt, dass Morgoya den Stein der Elemente besitzt, wie soll ich ihn dann je zu fassen kriegen? Ich weiß ja noch nicht einmal, wo sich diese elende Nebelhexe überhaupt aufhält.« »Du vergisst, dass Morgoya dich ebenso fürchtet, wie du sie«, antwortete Fi. »Ach, hör auf«, meinte Kai. »Magister Eulertin liegt mit seiner Einschätzung vollkommen richtig. Ich bin ihr nicht gewachsen. Vermutlich wird sie mich mit einem Fingerschnippen in die Knie zwingen, sobald ich ihr nur gegenüberstehe.« »Egal wie Furcht einflößend sie dir erscheint, Kai«, widersprach Fi und blickte ihn aus ihren großen Katzenaugen an, »die Prophezeiung der Schicksalsweberinnen muss auch Morgoya sehr ernst nehmen. Nicht umsonst unternimmt sie seit Jahren jede Anstrengung, die Letzte Flamme zu finden und auszuschalten. Außerdem besitzt du ihr gegenüber einen Vorteil. Denn im Gegensatz zu ihr, die dich noch immer sucht, weißt du, wo du sie finden kannst.«
    »Du meinst in Colona?«
    Fi nickte.
    »Ich sehe darin keinen Vorteil.« Kai atmete tief ein. »Außerdem dürfte sie inzwischen wissen, dass wir uns in Albion aufhalten. Sie braucht bloß eins und eins zusammenzuzählen, wenn sie hört, was sich in der Drachenburg zugetragen hat. Irgendwie spüre ich, dass sie bereits dabei ist, einen schrecklichen Plan auszubrüten. Und ganz davon abgesehen habe ich keine Ahnung, wie wir es je wieder zum Kontinent zurückschaffen sollen. Du etwa?«
    »Darum mache ich mir jetzt keine Gedanken.« Fi blickte in die ersterbende Glut des Lagerfeuers. Auch wenn der Zeitpunkt alles andere als passend war, stellte Kai wieder einmal fest, wie hübsch seine Begleiterin war. »Es ist so, wie es dir dein Traum gesagt hat. Du bist nicht nur die Letzte Flamme, du bist ein Glynmeithyr, ein Kind des Unendlichen Lichts. Durch dich wirkt seine Macht. Ich bin mir sicher, wenn es so weit ist, wirst du die freien Völker zum Sieg führen.«
    »Deine Zuversicht in allen Ehren, Fi, aber die Kräfte, die Morgoya gegenüberstehen, sind zersplittet.« Kai nahm seinen Zauberstab und stocherte mit ihm missmutig im Feuer herum. »Selbst wenn es Magister Eulertin und Amabilia gelingt, die übrigen Magier und Hexen zu vereinen, haben wir es immer noch mit Aureus von Falkenhain zu tun. Der Kerl ist wahnsinnig. Ohne Zweifel weiß er von dem Pandämonium, doch er ...« Kai erinnerte sich plötzlich wieder an die Worte des obersten Stadtmagisters und er wurde bleich. »Bei allen Moorgeistern, Fi. Natürlich. Ich glaube, ich ahne, was dieser Narr plant.« »Was denn?«
    »Er will das Pandämonium ebenfalls in seinen Besitz kriegen«, brach es aufgeregt aus ihm heraus. »Aber nicht, um es vor Morgoya zu beschützen, sondern um es selbst zu benutzen. Er hat euch Elfen mir gegenüber als >spitzohriges Pack< beschimpft, das nur zu kämpfen bereit ist, wenn es die Not von ihnen erfordert.«
    »Aber das stimmt nicht!«, erwiderte die Elfe empört. »Haben die freien Völker vergessen, dass ihnen während der Schattenkriege ein Elfenheer zu Hilfe gekommen ist? Ohne meine Vorfahren wäre es Sigur Drachenherz nicht gelungen, Murgurak zu bezwingen.«
    »Was wissen wir schon, was damals alles geschehen ist?« Kai zog seinen Zauberstab wieder an sich. »Wir haben völlig vergessen, dass die Quelle des Unendlichen Lichts ein Geheimnis ist, von dem kaum jemand etwas weiß. Niemand kennt die wirklichen Gründe, warum sich die Elfen aus der Welt zurückgezogen haben. Ebenso, wie niemand ahnt, dass es die Träume deines Volkes sind, die die Quelle des Unendlichen Lichts schützen. Für die freien Völker muss es doch so aussehen, als verschanze sich dein Volk hinter seiner machtvollen Mondmagie und überlässt den übrigen Völker die Schmutzarbeit im Kampf gegen die

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