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Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition)

Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Pauli
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Diamanten. Nein, Pete. Der wahre Schatz Turions ist das, was wir hier den Kriegern lehren. Es ist unsere Kampfkunst, die wir seit Generationen weiterentwickeln. Du, Pete …“, mit den letzten Worten legte ihm Tron seine Hand auf die Schulter, während sie durchs Tor schritten. „Du, Pete, wirst nun lernen, wie ein Turioner kämpft. Tausende tapfere Krieger haben für die Perfektionierung jeder Technik ihr Leben gelassen. Ehre sie, würdige sie, indem du immer, wirklich immer dein Allerbestes gibst.“
    „Das werde ich, Tron, ich verspreche es dir.“
    Tron biss sich auf die Lippen, verschmälerte seine Augen und sagte: „Gut, sehr gut, Pete. Walter!“
    Darauf trat ein Mann aus einer Ecke der dunklen Halle, in der sie sich befanden. Er war breitschultrig, bärtig, mit braunen, langen Haaren. Er trug eine Tunika, wie alle Turioner. Doch Pete fiel auf, dass er keine schwarzen Stiefel, sondern braune trug. Möglichst unauffällig schaute Pete genauer hin. An einigen Stellen waren kleine Fellfetzen sichtbar, aber das meiste der Stiefel bestand aus braunem Leder.
    Waren da etwa Fellhaare entfernt worden?
    „Das ist Pete. Zeig ihm, wo er sich umziehen kann, und gib ihm eine Ausrüstung. Wir sehen uns in der Arena“, befahl Tron Walter gut gelaunt und verschwand.
    „Du willst also kämpfen lernen? Nun gut. Folge mir“, brummte Walter. Mit schweren Schritten humpelte er vor Pete her und führte ihn durch enge, dunkle Gänge und Katakomben.
    Nach kurzer Zeit erreichten sie einen mit Fackeln beleuchteten, niederen Raum. An allen Wänden waren verschiedenste Waffen, Schilder und Rüstungen angebracht.
    „Ich wusste gar nicht, dass es so viele Waffen gibt“, sagte Pete staunend.
    Walter humpelte zu einem der Ständer und grunzte: „Erst mal brauchst du die auch nicht, Kleiner. Hier, das reicht für den Anfang.“ Damit händigte er ihm ein hölzernes Schwert und einen hölzernen Schild aus.
    Pete nahm diese entgegen und fragte: „Krieg ich keine Rüstung oder so was?“
    „Für die Holzschwerter brauchst du keine Rüstung. Nur so merkst du wirklich, wenn du einen Fehler machst“, sagte Walter mit einem schadenfrohen Grinsen.
    Pete nickte ihm nur zu und prüfte Walter nochmals von Kopf bis Fuß.
    „Auf was wartest du, Kleiner, Tron wartet in der Arena auf dich. Leg deinen Umhang ab, du wirst nur die Schürze benötigen.“
    „Alles klar. Danke für die Ausrüstung.“
    „Keine Ursache, die ist ja nicht von mir. Nun los!“, entgegnete Walter forsch. „Da lang!“, fügte er hinzu und deutete auf einen Ausgang.
    Pete schaute Walter nochmals an und ging dann wie geheißen durch den Ausgang. Nach wenigen Schritten im düsteren Gang sah er auch schon ein offenes Tor, das erfüllt von Sonnenstrahlen ihm den Weg wies.
    Unsicher, was ihn hinter dem Tor erwartete, schlüpfte er mit dem linken Arm durch die Lederriemen des Holzschildes. Es war rund und behelfsmäßig mit Holzbalken verstärkt. Das ebenso hölzerne Schwert war einem Kurzschwert nachempfunden. Die Form war genau gleich wie bei den Schwertern der römischen Legionäre, über die Pete oft gelesen hatte.
    Beim offenen Tor angelangt, verwehrte ihm das gleißende Sonnenlicht jede Sicht. Er holte tief Luft, klammerte sich an seine Waffen und trat hinaus in den heißen Sand der Arena. Nur für einen kurzen Moment mussten sich seine Augen an die gleißende Sonne gewöhnen, als er Tron erkannte, der mitten in der Arena stand.
    „Komm her, Pete!“, hallte Trons Stimme durch die Arena. Pete ging auf ihn zu und sah sich um. Die Arena war in einem Halboval angelegt, mit mehreren Zuschauerrängen. In der Mitte befand sich eine einzelne, mit rotem Tuch überdachte Loge. In der Mitte der Loge stand ein goldener, in der Sonne glänzender Thron.
    „Dort wird Xeron sitzen, wenn das Turnier stattfindet“, sagte Tron und deutete auf die Loge.
    Wie oft hatte Tron nun schon genau gewusst, was ich denke?
    Tron schaute ihm schweigend in die Augen und sagte mit tiefer, ruhiger, aber bestimmter Stimme: „Bordan … wir haben die ganze Stadt durchsucht, aber konnten ihn nicht finden. Falls du ihn siehst, erwarte ich von dir als Turioner, dass du dies unverzüglich meldest. Egal um welche Zeit …“
    Pete nickte und erwiderte: „Das werde ich. Ganz bestimmt nach dem, was Bordan getan hat …“
    Beschämt senkte Pete seinen Blick. Er fühlte sich immer noch schuldig, dass er Tron nicht gleich beim ersten Mal über seine Begegnung mit Bordan informiert hatte.
    „Bist du

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