Die CIA und der 11.September
sie auch in der Liste des FBI über die Tatverdächtigen enthalten seien. Vor Gericht sei Atta nicht erschienen, weshalb am 4. 6. 2001 ein Haftbefehl gegen ihn ergangen sei. Im gleichen Monat reiste Atta nach Las Vegas, um dort zwei Nächte in einem Motel in unmittelbarer Nachbarschaft der FBI -Filiale zu verbringen. Die Hotelregistrierung zeigte die Vorlage eines Führerscheins des Staates Florida, ein Geburtsdatum aus dem Jahr 1968 und eine Anschrift in Coral Springs, Florida.
Sowohl Atta als auch Al-Shehhi hätten in Florida Flugunterricht in Venice, Tampa und Miami genommen, nachdem sie bereits eine Flugschule in Norman, Oklahoma, besucht gehabt hätten. Die Flugschule in Oklahoma unterrichtete auch Zacarias Moussaoui in den Anfangsgründen des Fliegens. Moussaoui wurde schon seit Mitte August in Minnesota festgehalten, wo er durch seinen Wunsch aufgefallen war, auf dem Flugsimulator nur das Fliegen, jedoch nicht das Landen von Passagiermaschinen lernen zu wollen. Später erklärte das FBI , daß dieser Wunsch weder von Moussaoui noch von einem der anderen angeblichen Terroristen geäußert worden sei. Das Dementi erreichte allerdings kaum die Öffentlichkeit.
Im Juli versuchte Atta mit einer ungültigen Kreditkarte in der Bundesdruckerei in Washington ein Heft des regierungsamtlichen Air Force Magazine zu kaufen. Dabei nannte er eine Adresse in Ägypten. 117 Im gleichen Monat traf er sich nach Angaben spanischer Zeitungen mit islamischen Extremisten in einem Strandhotel in der Nähe von Barcelona.
US-Beamte gaben nach den Anschlägen zu erkennen, der tschechische Geheimdienst habe Hinweise auf ein Treffen Attas im Frühjahr 2001 in Prag mit einem Residenten des irakischen Geheimdiensts gegeben. Der Beobachtung kam und kommt erhebliche Bedeutung zu, ergäbe sie doch einen der wenigen Hinweise auf Verbindungen des Irak zu den angeblichen Terroristen des 11. 9. und damit eine Rechtfertigung für den amerikanischen Krieg gegen den Irak des Saddam Hussein. 118 Sprecher der Regierung bestätigten noch im Sommer 2002 die Darstellung. Ein hoher Justizbeamter versicherte gegenüber Time , das FBI habe die Unterlagen Attas nochmals minutiös überprüft. Doch höhere Ränge der amerikanischen Geheimdienste stellten später das Treffen in Abrede. Die Unterlagen hätten ergeben, daß Atta sich im fraglichen Zeitraum in Virginia Beach in den USA aufgehalten habe. 119
In der Stadt Belle Glade im südlichen Florida wurde ermittelt, daß in den Wochen vor den Anschlägen eine Gruppe von Männern aus dem Nahen Osten, darunter Atta, mehrfach eine Düngemittelfabrik aufgesucht habe, um Möglichkeiten des Einsatzes von Flugzeugen zur Schädlingsbekämpfung zu erfahren.
Mohammed Atta war vor dem 11. September 2001 folglich ein äußerst umtriebiger Mann. Er verabschiedete sich von Flugschulen in Oklahoma und Florida, traf sich mit islamischen Extremisten in Spanien, erkundigte sich in Florida nach dem Einsatz von Spezialflugzeugen zur Schädlingsbekämpfung und verpaßte einen Termin vor einem Verkehrsstrafgericht. Die Spur, die er unter seinem Namen hinterließ, war in Verbindung mit den schriftlichen Anweisungen an seine Mittäter so übermächtig, daß die Strafverfolgungsbehörden nicht umhinkonnten, ihn als den Hauptverdächtigen und Chefplaner der Anschläge zu sehen. Aber warum gehen sie dann den Ungereimtheiten dieser Spuren nicht nach?
Kein Ende der Ungereimtheiten
Piloten geben nicht die vorgeschriebenen Signale
Die Summe der Merkwürdigkeiten nach dem 11. 9. wächst noch bei einem genaueren Überprüfen der Fakten. So stellte sich sehr früh die Frage, ob es denn sein könne, daß die Piloten aller vier Flugzeuge ebenso wie die Besatzungen das eingeübte Verfahren bei Flugzeugentführungen außer acht lassen konnten. Die Tatsache einer gewaltsamen Entführung eines Flugzeugs hat der Pilot der Flugsicherung am Boden sofort über die Eingabe eines vierstelligen Zahlencodes in den Transponder, den automatischen Datenübermittler zu den Bodenstationen der Luftraumkontrolle, zu signalisieren. Daß es in allen vier Maschinen den Hijackern gelungen sein soll, Pilot, Kopilot und Besatzung mit Hilfe von Plastik- oder Kartonschneidemessern so schnell zu überwältigen und kampfunfähig zu machen, daß nicht eine einzige Person der vier Bordmannschaften sich in der Lage sah, die vier Zahlen einzugeben, ist nicht zu fassen. Der Vorgang erscheint kaum glaubhaft.
Daß dann schlecht ausgebildete Freizeitflieger die riesigen
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