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Die CIA und der 11.September

Die CIA und der 11.September

Titel: Die CIA und der 11.September Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas von Bülow
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Atta war nach Aussagen seiner Wirtin in Florida dem Alkohol kräftig zugeneigt. Ein Teil der Truppe vergnügte sich am Vorabend der Tat in einem Stripteaselokal. 112
Zweifel bei Freunden, Lehrern, Verwandten
    Die akademischen Lehrer in Hamburg, die Büros, in denen die Entführer beschäftigt waren, und auch die Vermieter sagen übereinstimmend bei den Vernehmungen und in öffentlichen Erklärungen aus, daß sie von radikalen Gedanken bei den Betroffenen nichts hätten ausmachen können; im Gegenteil, sie trauten sie ihnen von ihrem ganzen Wesen und ihrer Persönlichkeit her letztlich nicht zu. Aus dem Chor der geheimdienstnahen Vernehmer schallt den Leumundszeugen zurück, das könne ein Laie nicht beurteilen, schließlich gebe es die geheimdienstliche Figur des »Schläfers«, der oft Jahre, wenn nicht Jahrzehnte ein durchschnittliches und möglichst unauffälliges Leben führe, um für den Fall des Einsatzes gerufen zu werden und entsprechend vorbereitet zu sein. Das Argument versucht jede noch so geschulte Menschenkenntnis sprachlos zu machen. Doch die engeren Freunde und Verwandten bemerken zu den eingegangenen Abschiedsbriefen, sie stimmten in Ausdrucksweise und Stil nicht mit dem überein, was sie bislang hätten beobachten können.
    Ein in Wentorf im Landkreis Lauenburg an der früheren innerdeutschen Grenze angesiedeltes Unternehmen für Computerservice hatte zwischen 1997 und 1999 durch Vermittlung der Hochschule drei der Hauptmitglieder der angeblichen Terrorgruppe, nämlich Mohammed Atta, Marwan Al-Shehhi und Ramzi Binalshibh, beschäftigt. Dazu noch weitere vier ihrer Bekannten und angeblichen Unterstützer. Der Arbeitsplatz der Studenten für 15 DM die Stunde liegt weit vom Studienort Hamburg-Harburg entfernt. Es soll anonyme Hinweise aus Geheimdienstkreisen geben, wonach es sich bei dem Unternehmen um eine Deckadresse gehandelt haben könnte. 113
Spuren wie von einer trampelnden Elefantenherde
    Nach und nach werden die Spuren der angeblichen Attentäter sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Europa und in ihren Heimatländern aufgeklärt. Dabei fällt auf, daß die Täter sich offensichtlich nicht die geringste Mühe gaben, ihre Tatvorbereitungen abzuschirmen und geheimzuhalten. Sie telefonierten offen miteinander, sie verbreiteten ihre Vorstellungen im Internet unter ihren Klarnamen, sie zahlten allenthalben mit Kreditkarten unter ihrem Namen. 114 Ihr alltäglicher Lebenswandel läßt sich über die zentralen Rechner der Kreditkartenorganisationen mühelos nachrecherchieren. Die Herren gingen aus, erfreuten sich ihres Lebens, wurden bei Geschwindigkeitskontrollen auf den amerikanischen Highways aufgenommen oder aus Anlaß von Flügen innerhalb und außerhalb der USA . Dicker kann eine Spur auf eine Verdächtigengruppe nicht gelegt werden als im Falle der 19 Entführer. Und daß man bei einer derartigen Tat auch noch die Beweisstücke in Koffern mitschleppt und den Zubringerflug so knapp wählt, daß die Koffer im Unterschied zum Besitzer den Anschluß verpassen, ist insgesamt mehr als erstaunlich. 115
    Atta, so die Erkenntnisse, habe zusammen mit Marwan Al-Shehhi und Ziad Jarrahi in den neunziger Jahren in Hamburg studiert und nach Angaben der deutschen Behörden mit diesen Partnern Anfang 2001 einer Zelle angehört, die sich den Angriff auf Ziele in den Vereinigten Staaten vorgenommen habe. Zwei weitere Mitglieder der Zelle würden von den deutschen Behörden gesucht. Der Selbstmordattentäter, der die Maschine in den Südturm steuerte, Marwan Al-Shehhi, soll ein Vetter oder Neffe von Atta sein.
    Zeugen wollen Atta in einem Motel in der Umgebung von Washington gesehen haben, wo fünf Männer von Ende August bis zum 10. September Quartier genommen hätten. Das Motel wiederum sei weniger als eine Meile von einem anderen Motel entfernt, wo sich Ziad Jarrahi und Nawaq Alhamzi zu verschiedenen Nächten Ende August und Anfang September einquartiert gehabt hätten. Nawaq Alhamzi soll in dem Flugzeug gesessen haben, das in das Pentagon geflogen worden sei.
    Im Unterschied zu einigen anderen verdächtigen Hijackern, die zur Täuschung der Behörden gestohlene Papiere benutzt hätten, sei Atta zumeist unter seinem Klarnamen aufgetreten und habe deutliche Spuren beim Bereisen des Landes und bei seinen Ausflügen in die Welt hinterlassen. 116
    Als Atta bei einer Verkehrskontrolle am 26. April 2001 beim Fahren ohne Führerschein ertappt worden sei, habe er den Beamten Namen und Geburtsdatum angegeben, wie

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