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Die CIA und der 11.September

Die CIA und der 11.September

Titel: Die CIA und der 11.September Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas von Bülow
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überwältigen. »Seid ihr bereit?« und »Laßt uns losschlagen«, seien die letzten Worte gewesen, die die Telefonistin habe mithören können und die offensichtlich an jemanden im Hintergrund gerichtet gewesen seien Danach sei die Verbindung aufrechterhalten geblieben, so daß sie den allgemeinen Tumult habe mithören können.
    Ein anderer Passagier soll seine Mutter angerufen haben. Dabei habe er sich mit Vor- und Nachnamen gemeldet, eine Besonderheit, die die Mutter seiner Aufgeregtheit zugeschrieben habe. Er soll ihr über das Handy gesagt haben:
    »Mutter, dies ist Mark Bingham. Ich möchte dich wissen lassen, daß ich dich liebe. Ich bin auf dem Flug von Newark nach San Francisco. Und hier sind drei Kerle an Bord, die die Maschine übernommen haben und die behaupten, im Besitz einer Bombe zu sein.« 133
    Auch diese Mitteilungen bedürfen der minutiösen Untersuchung und Aufklärung. Schließlich ist nicht von der Hand zu weisen, daß Geheimdienste derartige Telefonate jederzeit vortäuschen können. Stimmen können imitiert werden, Störungen eingebaut, Hintergrundgeräusche hinzugefügt werden. Und es können, wie hier, Dritte angerufen und um Weitergabe von Nachrichten gebeten worden sein, die dann in den Medien als echt erscheinen. Mit der Einschaltung einer dritten Person entfällt die Identifizierung des Sprechers durch den vertrauten Adressaten. In unserem Fall konnte die Ehefrau von Todd Beamer die Stimme ihres Mannes nicht erkennen, denn der hatte den Operator einer Telefongesellschaft angerufen. Normalerweise würde ein von Sorge und Angst geplagter Passagier, wenn es denn möglich wäre im ländlichen Raum von Pennsylvania, einen Operator anrufen mit der Absicht, ihn über die Tatsache der Entführung zu informieren, und ihn bitten, Hilfe zu mobilisieren. Doch daß die beiden ganze 15 Minuten verbunden bleiben, gar miteinander beten, bevor der entführte Passagier sich zusammen mit seinen Schicksalsgenossen in den Kampf gegen die Entführer begibt, erscheint merkwürdig.
    Daß eine der Stewardessen die Zentrale der Fluglinie anruft, führt ebenfalls nicht zu einer einwandfreien Identifikation von Stimme und Person. Die Gesprächspartner kennen sich vermutlich nicht persönlich, ganz abgesehen davon, daß Hintergrundgeräusche die Tonspur massiv verfälschen können. Daß jemand seine Mutter anruft und sich bei ihr mit Nachnamen meldet, ist ein Schönheitsfehler, der die Skepsis erhöht.
Heroischer Kampf gegen die Entführer mit roten Kopf- und Bauchbinden
    Einer der Anrufer teilte seinem Gesprächspartner mit, es handele sich um drei arabisch aussehende Männer, möglicherweise auch Iraner. Sie trügen rote Banderolen um den Kopf und rote Bänder um den Bauch. Der eine habe einen Sack umgebunden, in dem sich eine Bombe befinde. Der zweite Anruf aus der gleichen Maschine kam von einer Stewardeß, die ebenfalls mitteilte, die Maschine sei von drei Männern mit Messern entführt worden. Einer sitze in der ersten Klasse, sie hätten rote Bänder um den Kopf gebunden und sähen »islamisch« aus. Beide Zeugen sprechen vor dem Absturz der Maschine von der auffällig roten Farbe der Bänder um Kopf und Gürtel, etwa wie im Piratenlook.
    Daß Entführer bei einem Flug in den eigenen Tod zu derartigen Mätzchen greifen, ist schon verwunderlich an sich. Noch eigentümlicher wird die Sache, wenn man berücksichtigt, daß die rote Farbe dem Propheten angeblich nicht genehm war und daher von gläubigen Muslimen nicht getragen wird. 134 Immerhin tragen die in einem Film zur Erinnerung an den 11. 9. 2001 auftretenden Entführer-Schauspieler hoch eindrucksvoll genau die beschriebenen Farben.
    Präsident Bush, Justizminister Ashcroft, der Chef des FBI Mueller und viele andere hochrangige Vertreter der Administration haben mit großem Nachdruck die Geschichte von den Helden des Flugs UA 93 verbreitet. Die Medien folgten mit den überregionalen Zeitungen und den großen Fernsehprogrammen. Die New York Times brachte unter Bezugnahme auf anonym bleibende offizielle Quellen die Nachricht, das Stimmaufzeichnungsgerät im Cockpit habe einen verzweifelten und wilden Kampf an Bord der Maschine festgehalten. 135 Die Aufzeichnung liefere zwar kein klares und vollständiges Bild, es erscheine jedoch sicher, daß es zu einer chaotischen Konfrontation gekommen sei, die offensichtlich den Absturz der Maschine herbeigeführt habe.
    Die Zeitschrift Vanity Fair meinte, die Ereignisse an Bord der UA 93 könnten als eine der

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