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Die CIA und der 11.September

Die CIA und der 11.September

Titel: Die CIA und der 11.September Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas von Bülow
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die Passagiersitze eingebaute Telefon. Ich nehme an, daß sie ihr Portemonnaie nicht bei sich hatte, weshalb sie collect , auf Kosten des angerufenen Teilnehmers, anrief, und sie versuchte zum Department of Justice durchzukommen, was nie ganz einfach ist … Sie wollte wissen: ›Was soll ich dem Piloten sagen? Was kann ich tun? Wie kann ich all dem ein Ende bereiten?‹«
    Doch in dem ersten CNN -Bericht hatte es geheißen, Barbara Olson habe mitgeteilt, Passagiere und Mannschaften einschließlich des Piloten seien bereits in den rückwärtigen Teil des Flugzeugs getrieben worden. Was hätten dann noch Anweisungen an den Piloten geholfen, der sich bereits außerhalb seines Cockpits befand. Und den Entführer zu beraten wird sie sich wohl kaum überlegt haben.
Technische Zweifel
    Doch die Merkwürdigkeiten sind vor allem technischer Natur. Die Boeing 757 der American Airlines ist zwar mit Einzeltelefonen an den Sitzen ausgestattet. Allerdings kann man dort nicht einfach den Hörer abheben und den Operator um Vermittlung bitten. Bei American Airlines wird die gewünschte Telefonverbindung erst nach Einlesen der Kreditkarte und Belastung des Bankkontos in Höhe von 2,50 Dollar freigeschaltet. Danach kann nach Belieben zum Tarif von 2,50 Dollar, in einigen Fällen 5,00 Dollar pro Minute telefoniert werden. Die anfallenden Gebühren werden automatisch vom Bankkonto abgebucht. Eine Möglichkeit, zu Lasten des gewünschten Gesprächsteilnehmers zu telefonieren, ist nicht gegeben.
    Nun führte Frau Olson nach Aussage ihres Mannes keine Kreditkarte mit sich. Sollte sie sich der Kreditkarte eines ihrer Sitznachbarn bedient haben, dann hätte sie nach dem erfolgreichen Einlesen der Karte in das Telefongerät zeitlich ohne Einschränkung telefonieren können. Dann wiederum kann die Behauptung, sie habe collect , d. h. auf Kosten des angerufenen Department of Justice, telefoniert, nicht zutreffend sein. Die Behauptung über das Telefonat der Frau Olson ist mit einiger Wahrscheinlichkeit eine nicht unwichtige Manipulation. Die Wahrheit ließe sich erfahren, sofern das Justizministerium ebenso wie die Telefongesellschaft ihre Unterlagen offenlegten. Es dürfte sich in den Abrechnungen keine Belastung des Justizministeriums bzw. der Generalbundesanwaltschaft durch einen collect -Anruf der Barbara Olson aus dem Flug American Airlines 77 nachweisen lassen.
    Die Frage nach der Glaubwürdigkeit der Telefonate ist insofern von großer Bedeutung, als die angeblich mitgeteilten Beobachtungen der Gattin des Generalbundesanwalts Grundlage und Ausgangspunkt bilden für die von der Bush-Administration bis heute hochgehaltene Verschwörungstheorie von den 19 jungen Muslimen. Im amerikanischen Fernsehen wurde der Generalbundesanwalt in Großaufnahme vor dem Hintergrund der in Leder gefaßten Entscheidungsbände des amerikanischen Höchsten Gerichts und im Vordergrund der Abbildung seiner verstorbenen Frau eindrucksvoll präsentiert. Diesem Mann nicht zu glauben ist schier ein Ding der Unmöglichkeit. Und doch wird der gleiche Mann am 21. März 2002 in der Washington Post in einem Artikel von Jim Hoagland mit der Überschrift »The Limits of Lying« (»Die Grenzen des Lügens«) mit dem pervers ehrlichen Satz vor dem Obersten Gericht der Vereinigten Staaten zitiert, wonach man sich »leicht eine unendliche Zahl von Situationen vorstellen könne … in denen Vertreter der Regierung ganz legitimerweise Grund dazu haben, falsche Informationen zu verbreiten«.
    Der um Wahrheit bemühte Beobachter bleibt einigermaßen verwirrt zurück. Der am Pentagon verursachte Schaden stimmt nicht mit dem Querschnitt des als Tatwerkzeug benannten Flugzeugs überein. Die Frage nach den Überresten der Maschine, der Passagiere und deren Gepäck bleibt unaufgeklärt. Die erst geleugneten, dann in Ausschnitten nachgereichten Videoaufnahmen schüren mehr das Mißtrauen gegen die amtliche Darstellung, zeigen sie doch eher die Flammen einer Explosion als die eines Kerosinbrands. Der intakte Rasen, über den das Flugzeug nahezu gerutscht sein muß, bei gleichzeitig brennenden Autos vor dem Pentagon und den aus den Fenstern des Pentagons schlagenden Flammen machen mißtrauisch. Schließlich sind die Blechteile eher einem Marschflugkörper als einem Jumbojet zuzuordnen. Sie führen zu der Erkenntnis, daß an der offiziellen Darstellung entscheidende Teile falsch sein müssen. Offen bleibt dann die Frage nach den Passagieren. Sie sind zweifelsohne nicht mehr am

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