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Die Clans des Alpha-Mondes: Roman

Die Clans des Alpha-Mondes: Roman

Titel: Die Clans des Alpha-Mondes: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip K. Dick
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Vinci Heights nahm nach langer Verzögerung ihren Anfang.
    Chuck Rittersdorf stand auf, öffnete den Vordereingang und trat in die abendliche Dunkelheit hinaus, um zu lauschen und sich umzusehen. Eine Zeitlang stand er allein da, rauchte und hörte den Geräuschen zu, die schrittweise abnahmen, bis sie schließlich in einer Stille endeten, die permanent zu werden schien. Es würde sehr lange dauern, bis sie wieder starteten, vielleicht sogar so lange, bis er von der Szenerie verschwunden war; er spürte es ganz deutlich, als er in der Dunkelheit vor Howard Straws Vordereinang herumging.
    Plötzlich öffnete sich hinter ihm die Tür. Seine Frau – seine ehemalige Frau – schloß sie hinter sich und stellte sich schweigend neben ihn. Zusammen lauschten sie dem Pulk der alphanischen Kriegsschiffe und bewunderten, jeder in tiefe Gedanken versunken, die feurigen Schweife am Himmel.
    »Chuck«, sagte Mary plötzlich, »du weißt, daß wir noch eine hochwichtige Sache erledigen müssen… Du hast wahrscheinlich noch nicht daran gedacht, aber wenn wir uns hier ansiedeln, müssen wir eine Möglichkeit finden, unsere Kinder von Terra wegzuholen.«
    »Stimmt.« Tatsächlich hatte er schon daran gedacht. Er nickte. »Aber möchtest du sie hier aufwachsen sehen?« Besonders Debby, dachte er. Sie war äußerst empfindlich. Wenn sie hier lebte, würde sie zweifellos die zerrütteten Glaubensmuster der psychopathischen Mehrheit auffangen und sich dementsprechend verhalten. Es würde ein schwieriges Problem werden.
    »Wenn ich krank bin…«, sagte Mary. Sie beendete den Satz nicht; es war unnötig. Wenn sie krank war, war Debby dem subtilen Spiel der Geisteskrankheit, die in den geschlossenen Räumen des Familienlebens vorkam, bereits ausgesetzt worden. Wenn sie sie holten, war der Schaden längst angerichtet.
    Chuck warf die Zigarette ins Dunkel, legte die Arme um die schlanke Taille seiner Frau und zog sie an sich. Er küßte sie auf die Stirn und roch den warmen, süßen Duft ihres Haares. »Wir werden uns der Möglichkeit stellen, die Kinder dieser Umgebung auszusetzen. Vielleicht sind sie den einheimischen Kindern ein geistig bewegliches Beispiel… Wir können sie in die Gemeinschaftsschule schicken, die auf Alpha III M2 unterhalten wird. Wenn du willst, wäre ich bereit, das Risiko einzugehen. Was meinst du dazu?«
    »Okay«, sagte Mary geistesabwesend. Und dann sagte sie, mit etwas mehr Nachdruck: »Chuck, glaubst du wirklich, daß wir eine Chance haben? Die Chance, auf einer neuen Grundlage zu leben… daß wir für längere Zeit beieinander sein können? Oder werden wir nur…« Sie gestikulierte. »… nur wieder in die alten, von Haß und Mißtrauen diktierten Verhaltensweisen und dergleichen zurückfallen?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte er, was die Wahrheit war.
    »Dann belüg mich. Sag, daß wir es schaffen können.«
    »Wir schaffen es.«
    »Glaubst du es wirklich? Oder lügst du?«
    »Ich… ahm…«
    »Sag bloß nicht, daß du lügst.« Ihre Stimme war drängend.
    »Ich lüge nicht«, sagte er. »Ich weiß, daß wir es schaffen können. Wir sind beide jung und anpassungsfähig; wir sind nicht so eingefahren wie die Paras und Manis. Stimmt’s?«
    »Stimmt.« Mary schwieg einen Moment, dann sagte sie: »Weißt du genau, daß dir dieses Poly-Mädchen, diese Annette Golding, nicht lieber ist? Sei ehrlich.«
    »Du bist mir lieber.« Diesmal log er nicht.
    »Was ist mit dem Mädchen, von dem Alfson die ZeitkameraAufnahmen gemacht hat? Von dir und Joan Sowieso… Ich meine, du bist immerhin mit ihr im Bett gewesen.«
    »Du bist mir trotzdem lieber.«
    »Sag mir, warum ich dir lieber bin«, sagte Mary. »Obwohl ich verrückt und niederträchtig bin.«
    »Ich kann es nicht genau sagen.« Er konnte es wirklich nicht erklären; es war ihm selbst ein Rätsel. Trotzdem war es die Wahrheit; er spürte ihre Gültigkeit in seinem Inneren.
    »Ich wünsche dir Glück bei deiner Ein-Mann-Siedlung«, sagte Mary. »Ein Mensch und ein Dutzend Schimmelschleime.« Sie lachte. »Welch irre Enklave. Ja, jetzt weiß ich genau, daß wir unsere Kinder zu uns holen müssen. Früher habe ich immer gedacht, ich sei… Du weißt schon. – So ganz anders als meine Patienten. – Sie waren krank; ich war’s nicht. Und jetzt…« Sie schwieg.
    »… ist der Unterschied nicht mehr so groß«, sagte er an ihrer Stelle.
    »Du spürst es auch an dir, nicht wahr? Daß du dich grundsätzlich von mir unterscheidest… Schließlich ist dein Test

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