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Die Clans des Alpha-Mondes: Roman

Die Clans des Alpha-Mondes: Roman

Titel: Die Clans des Alpha-Mondes: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip K. Dick
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einzuliefern.«
    Mary schaute ihn überrascht an. Er sah nicht so aus, als mache er einen Witz; sein jungenhaftes Gesicht wirkte verbissen.
    »Ich habe mich nur versprochen«, sagte sie.
    »Nur versprochen«, sagte er. »Aber in aufschlußreicher Form. Es ist symptomatisch.« Er lächelte, doch sein Lächeln war kalt und führte dazu, daß sie sich unbehaglich fühlte und sich nervös schütteln mußte. Was hatte Mageboom gegen sie? Oder… litt sie vielleicht selbst unter leichtem Verfolgungswahn? Vielleicht war es das… Doch sie spürte, daß der Mann, den sie kaum kannte, eine gewaltige Feindseligkeit ausstrahlte.
    Sie hatte diese Feindseligkeit auch während der Reise gespürt. Es war komisch, aber sie war schon von Anfang an vorhanden gewesen; sie hatte sich in dem Moment gezeigt, als sie einander kennengelernt hatten.
    Chuck Rittersdorf legte Daniel Mageboom in Homeostase, klinkte sich aus dem Schaltkreis aus, erhob sich steif aus seinem Sitz vor dem Kontrollbord und steckte sich eine Zigarette an. Es war neun Uhr morgens örtlicher Zeit.
    Auf Alpha III M2 würde sich das Simulacrum nun um seine Aufgaben kümmern und aufpassende Weise funktionieren; falls es zu einer Krisensituation kam, konnte Petri es übernehmen. Bis dahin würde Chuck sich um seine privaten Probleme kümmern. Es war an der Zeit, das erste Manuskript für den Fernsehkomiker Bunny Hentman zu verfassen, seinen zweiten Arbeitgeber.
    Inzwischen hatte er einen Stapel Drogen bekommen. Der Schimmelschleim vom Ganymed hatte sie ihm hingelegt, als er an diesem Morgen sein Silo verlassen hatte. Er konnte also problemlos die ganze Nacht durcharbeiten.
    Doch zuerst war da die Kleinigkeit eines Abendessens.
    Die Sache war es ihm wert, vor der öffentlichen Bildfonzelle in der Lobby des CIA-Gebäudes stehenzubleiben und sich mit Joan Triestes Silo verbinden zu lassen.
    »Hallo«, sagte sie, als sie sah, wer sie anrief. »Hören Sie, Mr. Hentman hat bei mir angerufen. Er hat versucht, Sie zu erreichen. Sie sollten sich lieber bei ihm melden. Er hat gesagt, er hätte Sie im ganzen CIA-Gebäude in S. F. zu erreichen ver sucht, aber man hat ihm gesagt, man hätte nie von Ihnen gehört.«
    »Das ist so üblich«, sagte Chuck. »Okay, ich rufe ihn an.« Dann fragte er sie wegen des Abendessens.
    »Nach dem, was Mr. Hentman mir erzählt hat«, erwiderte sie, »werden Sie wohl kaum in der Lage sein, mit mir essen zu gehen. Er hat eine Idee, die Sie sich anhören sollen. Er hat gesagt, wenn Sie sie hören, fallen Sie tot um.«
    »Das wäre allerdings eine Überraschung«, sagte Chuck. Er verspürte ein Gefühl der Resignation; es sah so aus, als würde seine ganze Beziehung zu Hentman auf diese Weise ablaufen.
    Er vergaß zeitweise alle weiteren Bemühungen in Bezug auf Joan und rief die Nummer an, die Hentmans Organisation ihm gegeben hatte.
    »Rittersdorf!« rief Hentman aus, sobald die Verbindung hergestellt war. »Wo stecken Sie? Kommen Sie sofort her; ich bin in meiner Wohnung in Florida. Nehmen Sie eine ExpressRakete; ich zahle das Fahrgeld. Hören Sie, Rittersdorf; Sie stehen jetzt vor Ihrer großen Prüfung. Wenn Sie sie abgelegt haben, werde ich wissen, ob Sie gut sind oder nicht.«
    Es war ein weiter Sprung von der nichtssagenden, müllkippenähnlichen Siedlung der Hebs auf Alpha III M2 zu Bunny Hentmans flotten Plänen. Die Umstellung würde schwierig werden; vielleicht konnte er sie auf seinem Rückflug nach Osten bewältigen. Er konnte auch in der Rakete essen, aber dann ohne Joan Trieste. Sein Job unterminierte schon jetzt sein Privatleben.
    »Erzählen Sie’s mir jetzt. Damit ich während des Fluges darüber nachdenken kann.«
    Hentmans Augen funkelten wüst. »Soll das ein Witz sein? Was ist, wenn wir abgehört werden? Hören Sie, Rittersdorf, ich gebe Ihnen einen kleinen Hinweis. Ich hatte es schon im Hinterkopf, als ich Sie anheuerte, aber…« Sein Grinsen wurde breiter. »… ich wollte Sie nicht abschrecken. Verstehen Sie, was ich meine? Aber jetzt habe ich Sie am Haken.« Er lachte laut. »Jetzt – Mann! Jetzt ist alles drin, stimmt’s?«
    »Erzählen Sie mir nur die Idee«, sagte Chuck geduldig.
    Hentman beugte sich näher an die Bildschirmkamera heran und senkte seine Stimme zu einem Flüstern. Seine jetzt vergrößerte Nase füllte den Bildschirm aus – sie und ein zwinkerndes, enthusiastisches Auge. »Es handelt sich um einen neuen Charakter, den ich meinem Repertoire hinzufügen möchte. Er heißt George Flibe. Sobald ich Ihnen

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