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Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch

Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch

Titel: Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Förster
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er.
    Der Student schien beruhigt und setzte sich wieder.
    „Wie lange dauert die praktische Prüfung?“
    „Die Antwort ist ganz einfach: Sie dauert so lange, bis die Prüfung bestanden wurde.“
    „Können wir dann überhaupt durchfallen?“
    „Das ist durchaus möglich, ja. Die Prüfungen sollen fair sein. Das bedeutet auch, dass eine reelle Chance besteht, kein erfolgreiches Ergebnis zu erzielen. Wie ich vorhin bereits sagte, traue ich aber jedem von Ihnen zu, die Prüfung zu bestehen. Das ist jedoch keine Garantie.“
    Wieder wanderten Flints Gedanken zu Katharina. Bei ihr war die Wahrscheinlichkeit, dass sie durchfiel, um einiges höher als bei den anderen. Er hoffte so, dass sie es schaffen würde.
    „Werden wir einmal oder mehrmals geprüft?“
    „Es handelt sich um eine Prüfung mit mehreren Teilaufgaben. Wie genau diese Teile aussehen, das unterscheidet sich bei den einzelnen Orden. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass Sie mehrere Tage beschäftigt sein werden.“
    „Wo finden die Ordensprüfungen statt?“
    „An unterschiedlichen Orten. Selbstverständlich sind die genauen Plätze geheim, doch jeder Orden hat bereits einen für Sie ausgewählt. Sie befinden sich nicht zwangsweise hier in der Nähe.“
    „Wann erfahren wir, wo sie stattfinden?“
    „Das wird Ihnen Frau Dristi im Zweiergespräch erzählen.“
    „Wer wird uns in oder nach der Prüfung bewerten?“
    „Das ganze Komitee. Es besteht aus Ordensoberhäuptern, einzelnen Ordensmitgliedern und dem Ordensvertreter im Kollegium.“
    „Wird Frau Dristi auch dabei sein?“
    „Sie wird bei der Prüfung teilweise zugegen sein und gegen Ende der Prüfung eine Empfehlung aussprechen. Mitentscheiden wird sie jedoch nicht.“
    „Ich dachte, dass Fowler bei der Prüfung anwesend ist“, tuschelte Tamara neben ihm in Lindas Richtung.
    „Na ja, er kann ja nicht überall gleichzeitig sein“, wisperte diese zurück.
    „Vermutlich haben die HETAERIA MAGI dagegen protestiert, dass er sieht, wie ihre Prüfungen ablaufen. Der Ablauf der Prüfung ist bei jedem Orden geheim“, brachte Flint sich leise ein.
    „Könnte gut sein“, bestätigte Cendrick. „Es geht ja auch keinen etwas an. Ich wundere mich eh schon, dass diese Vanita überall ihre Nase mit reinsteckt“, ergänzte er.
    Die anderen warfen ihm einen verächtlichen Blick zu.
    „Stimmt doch.“
    Eine Kommilitonin erhob sich für die nächste Frage.
    „Wann werden wir das Gespräch mit der indischen Dame haben?“
    Diesmal war es Foirenston, die auf die Frage reagierte.
    „Ich habe kurz vor Beginn der Info-Veranstaltung eine Liste am Aushang ausgehängt. Dort finden Sie Ihren Namen und die einzelnen Termine. Die Gespräche dauern ungefähr eine halbe Stunde. Sie wurden nach Namen sortiert, also können Sie sich ungefähr ausrechnen, wann jeder von Ihnen an der Reihe ist.“
    Ich hoffe für Katharina, dass sie sie bei V eingereiht haben. In der Kursliste war es jedenfalls so.
    Flint selbst lag mit „Maienbach“ eher im Mittelfeld. Er war mehr als gespannt, was ihn bei seinem Gespräch erwarten würde.
    Die Info-Veranstaltung neigte sich dem Ende zu und der letzte Student erhob sich, um eine abschließende Frage zu stellen, die jeden im Saal bewegte.
    „Was passiert, wenn wir durchfallen?“
    Professor Foirenston gab das Mikrofon wieder an Sir Fowler zurück.
    Vermutlich ist sie froh darüber …
    „Ich muss gestehen, dass dieser Fall noch nie eingetreten ist, seit Cromwell gegründet wurde. Sollte tatsächlich einer von Ihnen die Ordensprüfung nicht bestehen, dann werden wir uns für diesen Fall ein Szenario überlegen. Mehr kann ich zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht sagen.“
    Szenario überlegen. Ist das jetzt etwas Gutes oder etwas Schlechtes?
    Seine Mitstudenten schienen sich auch unschlüssig, ob sie mit der Antwort zufrieden sein sollten. Der Rektor sah noch einmal prüfend über die Reihen. Als niemand mehr gewillt war, eine Frage zu stellen, bedankte er sich für die Aufmerksamkeit und wünschte ihnen allen eine geruhsame Nacht.
    „Tja, soviel dazu …“, kommentierte die WICCA, als die Studenten aus dem Saal strömten.
    „Eigentlich nichts wirklich Überraschendes“, meinte Cendrick.
    „Ich bin so gespannt darauf, die Hohepriesterin meines Ordens zu treffen. Ich hab sie noch nie gesehen“, verkündete Tamara begeistert.
    „Ich bin auch neugierig. Und ich muss zugeben, dass ich immer noch nicht sicher bin, wie ich mich vorbereiten soll. Ich meine, bei den

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