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Die Cybersurfer - Angriff der Superhirne

Die Cybersurfer - Angriff der Superhirne

Titel: Die Cybersurfer - Angriff der Superhirne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Collin McMahon
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sagte die ganze Zeit eifrig »Ja genau!«und »Schlauer Junge, nicht?«, während ich die Wirkungsweise des VX-Virus erklärte.
    Als ich mit meinen Ausführungen fertig war, sagte die Eule erst mal gar nichts und streichelte sich das Doppelkinn. »Hmmmmmm«, machte der Kommissar, und sein Bauch grollte dabei wie ein Vulkan, der gleich explodieren würde. Dann nahm er den Bericht in die Hand und blätterte ihn ein bisschen durch – als wenn er darüber nachdenken würde, was ich gesagt hatte. Plötzlich schloss er die Mappe und sah aufs Deckblatt, auf dem dick und fett stand – »Eigentum der Immens AG. Vertraulich. – Nicht zur Verbreitung!«
    »Ja, ein wirklich schlauer Junge, in der Tat. Wo hast du das her, mein Junge?«, fragte er und sah mich mit seinen durchdringenden Augen an wie ein wandelnder Lügendetektor.
    Mein Hirn raste. Ich musste nachdenken. Der Typ war offensichtlich nicht blöd. Wie viel wusste er schon? Was konnte ich zugeben, was nicht? Wie konnte ich erklären, wie wir an dieses Geheimdokument gekommen waren? Kommissar Kaspersky schien mich mit seinem Blick zu durchbohren. Es nutzte nichts. Ich würde alles zugeben müssen, inklusive unserer Flucht mit Hilfe der Roboter-Armee vom Gelände der Immens AG, und dass wir den Virus im System dieser weltweiten Firma losgelassen hatten. Dann würden wir für den Rest unseres Lebens im Knast Bastelarbeiten verrichten müssen, um den entstandenen Schaden zu bezahlen...
    In dem Moment ertönte draußen auf der Straße ein Geräusch wie ein landender Düsenjäger. Alle Beamtenköpfe gingen hoch und schauten zum Fenster, wo ein schwarzer Audi R8 mit heulendem Motor und quietschendenReifen vorfuhr. Er stellte sich quer auf den Gehweg, genau wie die Streifenwagen. Den versammelten Polizisten fiel allesamt die Kinnlade herunter. Wenn du bei uns in der Gegend direkt neben der Kripo falsch parkst, dann warst du entweder selber ein Bulle, oder du warst auf dem Weg in die Klapse oder den Knast. Aber den Typen schien das überhaupt nicht zu jucken. Die Türen schwangen auf, und hinaus stiegen – Friedelin und Christopher von Xanthen. Sie hatten beide dunkle Anzüge und Sonnenbrillen an und sahen aus wie Mr. Jones und Mr. Smith aus Men in Black.
    Alle Achtung. Der alte Fritz war cooler, als ich dachte. Sein Sohn auch. Sie hatten meine Einladung tatsächlich angenommen.
    Jetzt fehlte nur noch, dass sie sämtlichen Polizisten hier mit dem Neuralisator das Gedächtnis auslöschten. Das taten sie leider nicht. Aber fast. Fritz hatte die Situation schnell erfasst, als ich zur Begrüßung sagte: »Fritz, Chris... das ist mein Onkel Tarkan, Inhaber von Computer 2000. Und das ist Hauptkommissar Kaspersky, er leitet die Ermittlungen in Sachen VX-Virus.«
    »Und Sie sind?«, raunzte Kaspersky die beiden Neuankömmlinge an.
    »Sehr erfreut. Von Xanthen, stellvertretender Direktor Unternehmensplanung und -ausrichtung und Associate Vice President Strategic Synergies im Executive Board der Corporate Management Division der Immens AG.«
    Das alles sagte er in einem durch, ohne Luft zu holen – so, wie andere Leute »Guten Tag, Müller« sagten oder »Ein Maxi-Menü mit Cola und Pommes, bitte.« Ich hatte keine Ahnung, was es bedeutete, und, von ihren Blickenher zu urteilen, die anderen auch nicht, aber es klang total oberwichtig. Dabei drückte er dem Kommissar seine Visitenkarte in die eine Hand und schüttelte ihm energisch die andere Hand.
    »Ist es nicht fabelhaft, was die Jungs hier geleistet haben?«, redete Christophers Vater ohne Punkt und Komma weiter, sodass der Kommissar gar nicht die Chance hatte, nachzufragen, was der Fritz damit zu tun hatte oder was er hier eigentlich zu suchen hatte. »Enis und Markus hier sind übers Internet mit meinem Christopher hier befreundet«, erklärte Fritz nun dem überrumpelten Kommissar. »Sie tauschen sich immer zu Computerthemen aus, daher kennen sie sich. Gestern waren sie bei uns zu Besuch und haben diese Unterlagen von mir angeschaut, ich persönlich hatte noch gar keine Zeit dazu gehabt« – er redete immer noch in einem fort – »und da haben sie erkannt, dass diese Studie das Grundgerüst für den VX-Virus enthält, der seit zwei Tagen die Netzwelt heimsucht. Meine Firma inklusive. Scheinbar hat irgendein verantwortungsloser Mitarbeiter unser Netzwerk genutzt, um diesen Virus zu verbreiten. Zu allererst hat es diesen wunderbaren Laden hier getroffen« – er deutete um sich, und Tarkan blickte sich ebenfalls um, als wenn er

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