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Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Titel: Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Oliver
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wie ein Arsch benimmst.«
    Drohend trat er einen Schritt vor. »Pass auf, was du sagst, Mädel. Du verschwindest von hier, und wenn ich dich zu meinem Truck schleifen und deinen Arsch höchstpersönlich nach Fargo bringen muss.«
    »Das würdest du nicht wagen!«, fauchte sie.
    »Du hast drei Tage. Dann biste weg, oder ich sorge dafür, dass du verschwindest.« Er machte auf dem Absatz kehrt und trat aus dem Kreis. Die Kerzen hörten auf zu lodern, sobald er ihn überschritten hatte.
    »Du mieses Stück …«
    Riley biss sich auf die Lippen, während er davonstapfte und kurz darauf verschwunden war. Sie war so dumm gewesen. Wie war sie nur auf die Idee gekommen, er hätte sich verändert? Er hatte nur versucht, sie weichzukochen, damit er sein eigenes Ding durchziehen konnte.
    Und ich wäre beinahe darauf hereingefallen.
    *
    Selbst am nächsten Nachmittag steckte der Schmerz immer noch in Rileys Kehle wie ein Hühnerknochen, den sie nicht aushusten konnte. Den Großteil des Tages hatte sie damit zugebracht, merkwürdige Aufgaben für Harper zu erledigen und sich außerhalb der Reichweite seines explosiven Temperaments aufzuhalten. Es hatte ganz gut geklappt, weil der Meister und Simon auf die Jagd nach einem Dreier in die Nähe des Casinos in der Dämonenhochburg fuhren. Sobald sie gegangen waren, arbeitete Riley an ihren dämonischen Schimpfworten. Es war erstaunlich, wie viele davon auf Beck passten.
    Mehr als einmal wollte sie die Kralle abreißen und wegwerfen, aber dazu konnte sie sich dann doch nicht überwinden. Es war
ihre
Kralle, nicht seine. Sie hatte sie sich verdient. Sie musste nur vergessen, dass er sie ihr gegeben hatte.
    Klar. Als ob das so einfach wäre.
    Die ganze Zeit hing das Ding da und erinnerte sie daran, wie es gewesen war, als er nett war. Jetzt, wo er es nicht mehr war.
    Als sei das noch nicht genug, musste sie sich heute Nachmittag auch noch mit den nervtötenden Dumpfbacken in der Schule herumärgern. Wenn die überhaupt irgendwas merkten, würden sie sich hüten, ihr unter die Augen zu kommen. Rileys Geduldsfaden war verdammt kurz, und wenn sie einen von denen zwischen die Finger bekäme, würde sie im Handumdrehen von der Schule fliegen. Keine Schule bedeutete kein Führerschein. Und der öffentliche Nahverkehr war echt nicht ihr Ding.
    Dieses Mal parkte Riley ihren Wagen nicht weit weg auf dem Parkplatz, sondern vor dem Coffeeshop, so dass sie von dem Platz, wo sie sitzen wollte, einen guten Blick darauf hatte. Sie musste vor diesen Zicken draußen sein, um ihnen möglichst keine Gelegenheit zum Rumrandalieren zu geben.
    Brandy und ihre Gang warteten in der Nähe des Eingangs. Immerhin trugen sie heute nicht alle dieselbe Farbe. Das war echt zu bizarr gewesen. Riley ignorierte ihr Kichern und die auf sie deutenden Finger, nahm ihre Botentasche und schloss den Wagen ab.
    »Hi«, sagte jemand. Sie drehte sich um und sah einen der Jungen in der Nähe stehen. »Du bist die Dämonenfängerin, oder?«
    »Ja.« Es war der magere Junge, der im Unterricht neben ihr saß. Seine Kleider waren ihm mindestens eine Nummer zu groß, so dass er aussah wie eine ausgemergelte Vogelscheuche.
    »Und wer bist du?«, fragte sie, nicht sicher, was das zu bedeuten hatte.
    »Tim.« Er warf einen nervösen Blick auf die Mädchengang. »Ich … na ja, ich habe da ein Projekt, an dem ich arbeite, und ich überlege, ob …«
    »Freakalarm!«, rief einer von Brandys Droiden und machte ein Geräusch wie eine Sirene.
    Tim versteifte sich.
    »Ignorier sie«, sagte Riley und wandte der Meute den Rücken zu.
    Ihre Bewegung schien ihn zu erschrecken, und er wich hastig zurück. »Ich, äh …« stammelte er »Ich habe ein paar Nachforschungen angestellt über die verschiedenen Arten von Dämonen, und ich dachte, na ja, du bist doch ein Fänger und so, und …«
    »Weiter«, drängte sie. Wenn das noch länger dauerte, würde sie nicht den Platz bekommen, den sie haben wollte.
    »Ich komme immer durcheinander mit den Biblio-, den Klepto- und den Feuer-Dämonen.«
    Der Junge hatte tatsächlich Nachforschungen angestellt.
    »Warum willst du das wissen?«, fragte sie.
    »Ich will ein Fänger werden, wenn ich älter bin.«
    Du willst mich wohl auf den Arm nehmen.
Er war viel zu dürr. Für einen Dreier käme er noch nicht einmal als Appetithäppchen in Frage.
    »Spar dir die Mühe. Es ist nicht besonders witzig.«
    »Aber …«
    Sie ging um ihn herum, als würde er nicht existieren, und ging auf die Eingangstür

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