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Die Daemonin des Todes

Die Daemonin des Todes

Titel: Die Daemonin des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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Ende des Flures, und sie sahen, wie er die Doppeltür zur Bibliothek aufstieß. Doch statt hineinzugehen, blieb er abrupt stehen, hielt die Türen aber auf.
    Jemand ist in der Bibliothek, dachte Buffy und beschleunigte ihre Schritte. Die anderen folgten ihr.
    »Was hat das zu bedeuten?«, fragte Giles, als sie hinter ihm die Bibliothek betraten.
    Buffy reagierte sofort und zog den Pflock, den sie für alle Fälle mitgenommen hatte, aus dem Gürtel. Aber als sie sah, wer der Eindringling war, steckte sie ihn wieder zurück. Neugierig musterte Buffy das Mädchen. Das Gesicht kam ihr bekannt vor.
    »Damara?«, sagte Willow mit leiser, fast verschwörerisch klingender Stimme.
    Das Mädchen - eine Schülerin aus Sunnydale, deren ältere Schwester mit Pepper Roback zusammengewohnt hatte - sah unglaublich einsam und verloren und verängstigt aus, wie es da auf einem Stuhl am Schreibtisch saß, die Arme um sich geschlungen hatte und sie mit großen Augen anstarrte. Mit furchtsamen Augen.
    »Oh, Gott sei Dank, dass ihr hier seid«, flüsterte Damara. »Ich hatte solche Angst.«
    »Vor was?«, fragte Willow sofort. »Damara, bist du in Gefahr?«
    Buffy kniff die Augen zusammen und legte den Kopf zur Seite. »Ich habe ein paar bessere Fragen. Etwa: Was zum Teufel hast du hier zu suchen?«
    Das Mädchen blinzelte eingeschüchtert und schien noch mehr in sich zusammenzusinken, sofern das überhaupt möglich war.
    »Buffy, ich glaube nicht, dass…«, begann Giles.
    Aber Buffy war noch nicht fertig. Sie trat zu Damara und betrachtete sie genauer.
    »Also gut«, sagte die Jägerin, »beantworte Willows Frage. Wovor hast du Angst?«
    Damara blickte zu Boden. »Vor Vampiren«, flüsterte sie. »Sie sind hinter mir her. Zuerst war es Pepper, die ehemalige Mitbewohnerin meiner Schwester. Jetzt ist es eine andere Frau, die ich noch nie zuvor gesehen habe. Aber ich weiß, dass sie eine Vampirin ist. Ich habe ihr Gesicht gesehen. Ich meine, ihr wahres Gesicht. Ich habe nie die Dinge geglaubt, die man über dich erzählt, Buffy. Ich habe nie darüber nachgedacht. Aber jetzt…«
    Buffy seufzte. Ich habe nie darüber nachgedacht. Das klang tatsächlich nach Damara. »Was für Dinge?«, fragte sie.
    Damara zuckte die Schultern. »Dieses Zeug. Du weißt schon. Monster und so. In der ganzen Schule wird darüber geredet. Und es ist kein Geheimnis, dass ihr immer hier herumhängt. Ich dachte, ich müsste hier sicher sein. Ich wollte mich die Nacht über hier verstecken und warten, bis ihr am Morgen auftaucht. Ich bin auch erst seit ein paar Minuten hier. Und ich habe nachgedacht. Ich werde Sunnydale verlassen. Vielleicht kann ich bei Tanisa in L.A. wohnen. Ich werde sie anrufen, sobald…«
    Damara verstummte und sah sich im Raum um. »Gibt es hier ein Telefon, das ich benutzen kann?«, fragte sie mit verzweifelt klingender Stimme.
    Giles wölbte die Brauen und sah Buffy an. Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Nach kurzem Zögern zuckte sie die Schultern.
    »Dort hinten«, sagte Giles und wies in sein Büro.
    Damara dankte allen überschwänglich und ging in Giles’ Büro. Sie nahm den Hörer ab und wählte. Das Erste, was Buffy bemerkte, war, dass sie nur eine siebenstellige Nummer wählte. Wenn sie sich recht entsann, war Tanisa Johnson nach L.A. gezogen, was mit der Vorwahl elf Ziffern machte.
    Buffy runzelte die Stirn und näherte sich der Bürotür.
    Damara drehte sich zu ihr um, den Hörer am Ohr. Langsam wich der verängstigte Ausdruck von ihrem Gesicht und wurde durch ein Lächeln ersetzt.
    »Ich bin es«, sagte Damara mit kräftiger und klarer Stimme zu dem Unbekannten am anderen Ende der Leitung. »Sie sind nicht alle hier, aber ihr könnt anfangen, wenn ihr wollt.«
    Buffy spürte, wie Giles, Oz und Willow hinter ihr eine Art gespannte Warteposition einnahmen. Alle hatten erkannt, dass irgendetwas nicht stimmte. Ganz und gar nicht stimmte.
    Dann riss Damara das Telefon aus der Wand, und sie wussten es mit Sicherheit.
    »Veronique«, sagte Buffy ausdruckslos. Ihr Tonfall verriet weder den Zorn, der in ihr hochkochte, noch die Frustration, die sie angesichts dieses Wesens empfand, dessen Tod sie sich mehr wünschte als den jeder anderen Kreatur, mit der sie es bisher zu tun gehabt hatte.
    Damara knurrte, und ihre Fangzähne schienen geradezu aus ihrem offenen Mund zu springen, ihr Gesicht verzerrte sich zu der hässlichen Fratze eines Vampirs.
    »Oh nein, ich bin entlarvt«, rief Damara dramatisch. Und dann lachte sie, und

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