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Die Damen vom Planeten 5

Die Damen vom Planeten 5

Titel: Die Damen vom Planeten 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Wilson
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trafen, machten ihm offensichtlich nichts aus, aber die, die vorbeigingen, rissen große Löcher in die Straßen und in die Kirche von Falls. Der Kongreß verlieh dem Sergeanten später dann doch noch einen Orden für seine Aufmerksamkeit.
    Der Verteidigungsminister und der Generalstab, alles Männer, versuchten Georgia Paynes Widerstand zu brechen, die darauf bestand, daß man nichts tun könne, bevor der Kongreß den Krieg erklärt habe. Der Minister und die Generale fragten so höflich wie nur möglich, wem der Kongreß denn den Krieg erklären wolle? Mr. X? Einer oder mehreren unbekannten Regierungen? Dies ist ein Ernstfall, Madam, erklärten sie ihr. Zweitausend Menschen seien in einem Augenblick ausgelöscht worden, erklärten sie geduldig. Nur Gott wisse, was das schwarze Raumschiff als nächstes pla ne. Es müsse zerstört werden, so schnell es ging. Jede Mi nute könne ihre letzte sein.
    Georgia Payne hob endlich ihre Hände, brach in Tränen aus und floh in einen Raum mit der Aufschrift »Damen«. Der Generalstab machte sich an die Arbeit. Seit Jahren hatte er sich nicht mehr so männlich ge fühlt. Das 339. Jagdgeschwader startete und belegte das schwarze Schiff mit Dauerfeuer. Die F-211- Abfangjäger wurden mit Atomgeschossen beladen, aber auch diese Waffe zeigte keinerlei Wirkung. Das Invasionsschiff hing unbeweglich in der Luft und schien von den hervorragend ins Ziel gebrachten Nukleargeschossen überhaupt keine Notiz zu nehmen.
    Kein Kratzer erschien auf seiner Außenhülle. Die Piloten schworen, es habe noch nicht einmal gezittert.
    Aber es verteidigte sich auch nicht.
    Es ignorierte die Geschosse, wie einst die ersten Panzer Gewehrschüsse ignoriert hatten, es war einfach da, ernst und bedrohlich. Es tat nichts. Es gab weder Luftlöcher noch Fenster oder Türen in der schwarzen Oberfläche zu sehen. Man konnte keine Waffen entdecken, noch irgendwelche Apparaturen, in denen Waffen stecken mochten. Was auch immer West-Alexandria ausradiert hatte, es war ein Geheimnis, das in dem schwarzen, lauernden Schiff verborgen sein mußte.
    Nachdem Waffen nichts ausrichteten und nachdem das Ding sich nicht verteidigte, ging das Militär zum Fotografieren über. Es machte Aufnahmen von dem Raumschiff von allen Seiten und überprüfte die Abzü ge mit Vergrößerungsgläsern. Man sah einen Pfannku chen mit einem Golfball auf dem Rücken. Genauso sah es aus, außer daß es völlig schwarz war. Sie versuchten mit dem Ding Verbindung aufzunehmen. Vergeblich. Es hing einfach da.
    In Texas bereitete die Wahl der Schlagzeile nicht unerhebliche Schwierigkeiten. Man verwarf V IRGINIA C ITY AUSRADIERT ! Western-Leser hätten automatisch an Virginia-City, Nevada, gedacht. Der Dallas- Texaner erschien mit der Balkenüberschrift
    RAUMSCHIFF RADIERT
    VORORT WASHINGTONS AUS.
    Der Gouverneur von Texas schickte ein Telegramm an die Präsidentin der USA.
    SEHR VEREHRTE GNÄDIGE FRAU STOP. TEXAS STEHT IN DIESER ZEIT NATIONALEN NOTSTANDES AUF IHRER SEITE STOP. NATIONALGARDE IST MOBILISIERT UND BEREIT ZUM EINSATZ STOP. MIT VORZÜGLICHER HOCHACHTUNG.
    Als die Antwort vierundzwanzig Stunden später eintraf, interpretierten die Texaner sie als »Danke, aber wenn wir Ihre Hilfe benötigen, melden wir uns schon«. Sie waren ganz schön sauer.
    So lautete die Schlagzeile des Texaners:
    TUCKENLAND VERSCHMÄHT
    DIE HILFE VON TEXAS.
    Raumschiff schwebt immer noch.
    Absichten der Invasoren unbekannt.
    Dave Hull meldete ein Videogespräch mit Emily Wallace bei der Citizen-Tribune in Silver Springs an.
    Innerhalb einer Stunde hatte er die Verbindung. Emilys Gesicht wirkte besorgt, aber sie lächelte, als sie Dave sah.
    »Wir werden hier noch verrückt«, erzählte sie ihm. »Das verdammte Ding hängt einfach da oben. Erst löscht es zweitausend Leute aus, dann ignoriert es unsere besten Waffen und verteidigt sich nicht. Was wollen sie? Warum reden sie nicht mit uns?«
    »Nimm’s nicht so schwer«, sagte Dave. Sie klang etwas hysterisch.
    »Nicht so schwer!« schrie sie. »Vielleicht kann man das bei euch in Buxtehude leicht nehmen, aber uns hängt das Ding genau über dem Kopf und wir warten auf wer weiß was.«
    »Vielleicht haben sie Angst herauszukommen«, sag te Dave. »Vielleicht ist das Schiff ihr einziger Schutz. Wenn sie es erst einmal öffnen, habt ihr sie, wer sie auch immer sind. Hat eigentlich schon jemand eine Idee?«
    »Woher wohl? Ich hab’ dir doch gesagt, daß wir keinen Kontakt zu ihnen haben.«
    »Ich dachte an die

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