Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel
Hintern zu nehmen – es gelang ihr nicht.
In der Hütte angekommen, steuerte er ein Nebenzimmer an. Sarah blieb unbeholfen im Eingangsbereich stehen und sah sich um. Das Innenleben der Holzhütte war ganz anders, als sie erwartet hatte, denn er besaß viele moderne Einrichtungsgegenstände und schicke Möbel. Als Jake wieder kam, war er leider immer noch unbekleidet und Sarah fragte sich, ob er sie damit verunsichern wollte. Er reichte ihr eine kuschelige Decke und wickelte sie darin ein, dann stellte er sich mit einem Handtuch vor sie und begann, ihre Haare trocken zu rubbeln.
Sarah trat einen Schritt zurück. »Danke, ich mach das schon.« Sie wollte nach dem Handtuch greifen, doch Jake hielt es außer Reichweite.
»Kennen wir uns mittlerweile nicht lange genug, um uns zu duzen?«
Sie runzelte die Stirn, denn „lange“ war in ihrem Fall gerade einmal drei Tage. Doch er hatte recht, auch ihr ging die förmliche Anrede allmählich auf die Nerven.
»Also gut, aber das Handtuch möchte ich trotzdem haben«, verlangte sie und hielt ihm die Hand hin. Doch Jake ignorierte ihre Aufforderung.
»Nichts da, das mache ich.«
Sein Tonfall ließ keine Widerrede zu und Sarah hätte schon mit ihm ringen müssen, um an das Tuch zu gelangen. Da er immer noch nackt war, verzichtete sie darauf, und nachdem ihre Haare trocken waren, gebot er ihr, ins Wohnzimmer zu gehen.
»Jake«, sagte sie und blieb, wo sie war. »Nicht, dass ich den Anblick nicht genießen würde, aber könntest du dir bitte etwas anziehen?«
Er kam zurück und bewegte sich dabei so langsam und geschmeidig, als sei er eine Raubkatze. Vielleicht wollte er aber auch nur sichergehen, dass sie jeden Zentimeter seines Körpers betrachtete.
»Wieso? Mache ich dich nervös?«
Er blieb so dicht bei ihr stehen, dass sie den Kopf in den Nacken legen musste, um ihm in die Augen zu sehen. Das hatte den Vorteil, dass sie kein weiteres Mal in Versuchung kam, einen Blick auf seine untere Körperregion zu werfen. Nicht, dass sie nicht schon genug gesehen hätte! Sie schlang die Decke fester um ihren Körper, als könnte sie sich somit vor seinen Berührungen schützen, doch als er eine Hand auf ihren Rücken legte und sie an sich drückte, halfen keine Decken der Welt. Sie spürte ihn trotzdem und seine sanfte Berührung löste ein verlangendes Feuer in ihr aus.
»Durst«, brachte sie schließlich hervor und versuchte, die heftigen Gefühle abzuschütteln. Was war nur mit ihr los? Hatte sie es so nötig, dass sie sich nicht mehr zusammenreißen konnte? Wo war ihre Selbstbeherrschung geblieben?
»Wie bitte?«, fragte Jake.
»Mir ist immer noch kalt. Könntest du mir etwas Warmes zu trinken geben?«
Jake sah sie an, als glaube er ihr kein Wort und tatsächlich fühlte sich ihr Körper alles andere als kalt an. Er glühte geradezu unter der Decke, und wenn sie noch länger darin eingewickelt war, würde sie schmelzen.
»Gern«, sagte er, ließ von ihr ab und ging in die Küche. Er hatte sich noch nicht ganz weggedreht, da machte sich ein anerkennender Ausdruck in seinen Augen breit, als hätte er nicht mit so viel Widerstand gerechnet. Nachdem er Wasser aufgesetzt hatte, führte er sie ins Wohnzimmer und gebot ihr, Platz zu nehmen. Das Zimmer war sehr gemütlich eingerichtet und barg zwei große, bequeme Sofas. Am Ende des Raumes knisterte schwaches Kaminfeuer und Sarah musste die Decke ablegen. Andernfalls wäre sie vor Hitze eingegangen. Nach einigen Minuten kam Jake mit zwei dampfenden Tassen und in einer lockeren Hose gekleidet wieder.
»Du hast es wirklich schön hier«, sagte sie und nahm eine Tasse entgegen. Er sah sich um, als würde er sich seiner Umgebung gerade erst bewusst werden und sagte: »Tatsächlich habe ich hier alles, was ich brauche. Naja … fast alles.«
»Fast?«, fragte sie und pustete die heiße Flüssigkeit. »Was fehlt dir denn noch zu deinem Glück?«
Er antwortete nicht, schenkte ihr aber ein verschmitztes Lächeln, woraufhin ihr Herz augenblicklich höher schlug. Natürlich wusste sie, dass er nur Spaß machte, dennoch gefiel ihr die Vorstellung, sie könnten zusammen sein. Sie verkniff sich ein Grinsen und nahm einen vorsichtigen Schluck von dem gut riechenden Getränk. Sie runzelte die Stirn. »Ist das Glühwein?«
»Mit Schuss«, bestätigte er. Als er ihren Gesichtsausdruck sah, fügte er hinzu: »Du hast gesagt, dir sei kalt und das wird dich definitiv aufwärmen. Ich habe leider nichts anderes da.«
Als er Anstalten machte,
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