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Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Titel: Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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Sie nahm zwei Stück sowie eine Flasche Wasser und machte es sich auf dem großen Bett gemütlich. Sarah war froh, so spät nicht noch in die Küche gehen zu müssen, um sich etwas zuzubereiten. Es war schon dunkel, da wollte sie ungern die Lobby durchqueren. Angsthase! , spottete die Stimme in ihrem Kopf. Seit wann hast du Angst vor der Dunkelheit? Seit sie die Insel betreten hatte, gestand sie sich ein. Vielleicht rührte ihre Angst aber auch nur daher, dass sie sich so allein fühlte. Denn bis auf eine Handvoll fremder Menschen war sie das ja auch. Nachdem sie aufgegessen hatte, putzte sie sich die Zähne und fiel erschöpft ins Bett.

Kapitel 4
    A m nächsten Tag wachte Sarah mit unheimlichen Kopfschmerzen auf. Musste an dem gestrigen Zusammenstoß liegen, überlegte sie und warf eine Tablette ein. Ein Blick aus dem Fenster zeigte ihr, dass es heute etwas kühler werden und vielleicht sogar regnen würde. Also zog sie eine Jeans, ein langärmliges Shirt und eine wärmende Strickjacke über. Das Haar ließ sie offen über die Schultern fallen, dann band sie ihre Umhängetasche um und verließ das Apartment. In der Küche angekommen, machte sie sich etwas zu essen, packte zwei kleine Wasserflaschen ein und verließ das Hotel. Jake hatte erzählt, dass er auf der anderen Seite der Insel wohnte und Sarah wollte ihn nun besuchen gehen. Na gut, ein klein wenig vermisste sie ihn auch – besonders seine charmante und zuvorkommende Art. Und außerdem langweilte sie sich in diesem Hotel zu Tode. Sie hoffte, Jake mit ihrem Besuch überraschen zu können und sich somit für die gestrige Verspätung zu entschuldigen.
    Je tiefer sie in die Insel vordrang, desto kälter schien es zu werden und sie war froh, eine Strickjacke zu tragen. Und auch wenn es noch nicht regnete, bildeten sich immer dickere Wolken am Himmel. Es war nur eine Frage der Zeit, bis es schütten würde und sie hoffte, bis dahin Jakes Hütte erreicht zu haben. Während sie über die abgeflachten Hügel lief, warf sie immer wieder Blicke zum Schloss. Es war zwar Hunderte Meter entfernt, wurde aber auf dem höchsten Hügel errichtet, sodass es von jedem Punkt der Insel aus zu sehen war und man gar nicht anders konnte als hinzusehen. Irgendwann ließ Sarah das Schloss hinter sich und näherte sich einem großflächigen Wald. Jake hatte ihr von dem Wald erzählt und dass sich irgendwo in seinem Innern seine Hütte befand. Sie überlegte, ob er irgendwann einmal einen genauen Standort verraten hatte, konnte sich aber nicht daran erinnern. Als sie ein lautes Grollen in der Ferne hörte, sah sie zum Himmel auf. Ein einzelner Regentropfen fiel auf ihre Stirn und Sarah fluchte. Sie hatte es doch nicht mehr zu seiner Hütte geschafft!
    Drei Minuten später regnete es in Strömen und Sarah war damit beschäftigt, die Insel und ihr launisches Wetter lauthals zu verfluchen. Hatte man ihr im Reisebüro nicht gesagt, sie flöge zur besten Urlaubszeit und die Sonne würde am Stück scheinen? Davon hatte sie bisher nicht viel gesehen! Sarah war froh, sich heute für Turnschuhe entschieden zu haben, denn diese halfen ihr, sich halbwegs sicher über die nassen Äste und glitschigen Steine fortzubewegen.
    Der Wald war teilweise sehr dicht bewachsen, sodass sie sich mehr als einmal durch dichtes Geäst schlagen musste. Doch trotz des Regens und kühlen Wetters konnte sie nicht umhin, dessen Pracht zu bewundern. Die Bäume waren gesund und unberührt von schädlichem Smog und schienen ins Unendliche zu wachsen. Wohin man auch sah, sprossen giftgrüne Pflanzen, auf deren Blättern sich Regentropfen wie Dutzende Diamanten sammelten. Es war ein atemberaubender Anblick, trotz des ungemütlichen Wetters. Irgendwann kam Sarah an einem schmalen Fluss vorbei, der von einer schwachen Strömung getrieben wurde. Eine dicke Baumwurzel ragte aus dem Wasser und bildete eine natürliche Brücke. Sarah überlegte kurz, den Fluss darauf zu überqueren, verwarf den Gedanken aber gleich wieder. Die Gefahr, auf dem Stamm auszurutschen und sich das Genick zu brechen, war einfach zu groß. Anstatt sich also in Lebensgefahr zu bringen, lief sie stattdessen in den Fluss. Ihre Schuhe waren ohnehin durchnässt. Er war nicht besonders tief und reichte ihr gerade mal zu den Knien, und während sie das schmale Flussbett durchquerte, nahm sie eine Handvoll Wasser und schaufelte es sich in den Mund. Es schmeckte köstlich – ganz anders als das abgepackte Zeug aus den Supermärkten.
    Als Sarah ganz in der

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