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Die Delfine von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Die Delfine von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Delfine von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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langen Gespräch mit Fortunatus erzählt. Jetzt spürte er wieder einen unangenehmen Druck im Bauch, sobald er daran dachte. Wie Fortunatus ihn hatte einwickeln wollen!
    »Wer ist Fortunatus?«, fragte Irden.
    Mario erzählte dem Magier eine Kurzfassung der ganzen Geschichte. Irden war entsetzt, als er erfuhr, wie Zaidon die Meereswandler verfolgte und sie für seine Zwecke benutzte.
    »Ich wusste zwar, dass ich Zaidon nicht ganz besiegt habe, aber ich hätte nie gedacht, dass er noch einmal so stark werden würde«, sagte Irden. »Er war damals mit seinen Kräften am Ende – genau wie ich. Doch deswegen Lebenszeit von den Meereswandlern zu stehlen! Was für eine Katastrophe! Aber leider passt es zu Zaidon, dass er sich Opfer und auch Helfer sucht, um seine Macht wiederzuerlangen. Dieser Fortunatus scheint mir jedoch seine eigenen Pläne zu verfolgen, wenn er das Bruchstück des Weltensteins für sich behält.«
    »Fortunatus will nach Talana«, berichtete Mario. »Seit Zaidon ihm von dem magischen Reich erzählt hat, ist er ganz besessen von der Idee. Deswegen mussten wir für ihn die sieben Steine finden.«
    »Er wird das Tor nicht öffnen können«, sagte Irden.
    »Nicht?«, fragte Mario erstaunt.
    »Um das Tor zu finden, braucht man den goldenen Gürtel«, antwortete Irden.
    »Aber den hat mein Meister«, platzte Spy heraus, der die ganze Zeit nur gebannt zugehört hatte.
    Irden war überrascht. »Er hat den Gürtel gefunden?«
    »Ja«, sagte Spy.
    Irden überlegte. »Das wird ihm trotzdem nichts nützen. Die Steine müssen nämlich in einer ganz bestimmten Reihenfolge im Gürtel angeordnet werden, nur dann funktioniert der Siebenmeerzauber. Es ist eine Art Code. Wenn die Reihenfolge nicht stimmt, verlieren die Steine ihre magische Kraft.«
    Er sah Mario und Sheila ernst an. »Es ist nicht gut, wenn das Weltentor offen steht und sich die beiden Welten verbinden. Sie sind zu unterschiedlich. Und die Magie von Talana, die normalerweise für Gleichgewicht und Harmonie sorgt, gerät in dieser Welt leicht außer Kontrolle. Vor allem verdirbt sie denjenigen, der sie anwendet. Er wird süchtig danach, machthungrig und hartherzig. So ist es bei Zaidon geschehen, und so geschieht es gerade bei Fortunatus.«
    Irdens Worte machten Sheila betroffen. Sie war so stolz auf sich gewesen, als sie das Amulett benutzt hatte, und ihre Zaubereien hatten ihnen unterwegs mehr als einmal das Leben gerettet. Aber sie hatte sich auch dabei ertappt, dass ihre Gedanken immer häufiger um die Magie kreisten. Selbst jetzt spürte sie ein Kribbeln im Bauch, wenn sie sich vorstellte, was mit ihr alles möglich war. War das der Einfluss des Weltensteins? Vielleicht ergriff er ja auch schon Besitz von ihr – genau wie er es bei Zaidon und Fortunatus getan hatte.
    Das erschreckte sie. Sie wollte auf keinen Fall so werden wie Zaidon. Und auch nicht wie Fortunatus.
    »Ich muss die Magie nach Talana zurückbringen«, sagte Irden jetzt. »Das Weltentor wird sich noch einmal öffnen. Zuvor aber werde ich hier alles regeln, was noch zu regeln ist. Das betrifft Zaidon, Fortunatus und vor allem auch die versteinerten Delfine auf dem Meeresgrund, die dort zu Unrecht gefangen sind.«
    »Und was passiert mit meiner Mutter?«, fragte Mario. »Bekommt sie ihre verlorene Lebenszeit zurück?«
    »Das wird etwas schwierig sein«, sagte Irden. »Weder der Weltenstein noch die sieben magischen Steine haben in dieser Welt genügend Macht, wenn Zaidon deiner Mutter schon fast die ganze Lebenskraft abgezapft hat. Richtig gesund kann ein so großes Wesen wie ein Meereswandler nur in Talana werden. Die Heilkraft Talanas ist nämlich ungleich stärker und wird deiner Mutter neue Lebensenergie geben.«
    »Dann hat Fortunatus doch recht gehabt«, sagte Mario gedrückt. »Er wollte meine Mutter nach Talana bringen, weil sie dort wieder jung sein kann. Ich wäre mitgegangen.«
    »Wenn das Tor offen ist, kannst du dich für eine Welt entscheiden«, sagte Irden. »Du bist ein Meereswandler. Du kannst entweder als Mensch in dieser Welt leben oder als Delfin in Talana. Der Siebenmeerzauber wird die beiden Naturen deines Wesens nämlich wieder trennen. Und nicht nur bei dir. Alle Meereswandler werden eine Wahl treffen müssen, wie sie in Zukunft leben wollen.«
    »Das heißt, ich kann mich nicht mehr verwandeln?«, fragte Sheila.
    »Nein«, antwortete Irden. »Überlege also gut, welchen Weg du gehen willst.«
    In diesem Moment entstand draußen vor der Unterwasserhöhle

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