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Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Titel: Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Chandar.
    »Folgen sie einer internen Programmierung«, fragte McCoy, »oder tun sie nur das, was ihnen irgendjemand sagt? Ich meine,
denkt
der Schwarm tatsächlich oder befolgt er nur Befehle?«
    Chandar schüttelte verlegen den Kopf.
    Kirk strich sich übers Kinn. »Hmm. Diese Dinger können also in Menschen eindringen.«
    McCoy übernahm die Antwort. »Es sind subzelluläre Partikel, Jim. Unglaublich klein. Auf molekularer Ebene. Klein genug, um leicht in die Haut oder andere Membrane einzudringen und von dort in die Zielorgane zu gelangen.«
    Kirk deutete auf einen der Naniten. »Was sind diese kleinen Noppen und Narben an jeder Seite.«
    Parag zog das Fenster auf volle Bildschirmgröße und zoomte hinein.
    »Universelle Konnektoren. Anschlüsse«, erklärte er. Während sich zwei Naniten auf dem Schirm verbanden, fügte er hinzu: »Sehen Sie, wie perfekt sie zueinander passen? Dieses brillante Design ermöglicht dem Schwarm eine unendliche Anzahl von Formen und Funktionen. Sie haben ein Beispiel gesehen. Zuerst hat er die Struktur der Amöbe gescannt und analysiert. Als Nächstes hat er sich bis zur erforderlichen Anzahl der Teilchen reproduziert. Schließlich hat er sich zu einem perfekten Modell der Amöbe verbunden, einschließlich der inneren Struktur und der Organellen. Alles innerhalb von Sekunden!«
    »Das ist beeindruckend«, stimmte Kirk zu.
    »Aber das ist nicht der einzige Vorteil des Designs«, fuhr Chandar fort. »Da jeder Nanit im Grunde ein eigenständiger Computer ist, ermöglichen ihnen die Konnektoren außerdem, sich zu einem dezentralisierten Netzwerk zu verbinden!« Erwartungsvoll sah er McCoy an. Seine Augen funkelten vor Freude.
    »Parag, ich bin Arzt, kein Computerexperte«, knurrte McCoy. »Kannst du mir das bitte erklären?«
    »Na ja, denk doch mal an Einsteins Gehirn.«
    McCoy warf Kirk einen Seitenblick zu. »Muss ich?«
    »Okay, was genau
war
Einsteins Gehirn?«, fragte Chandar. »Ich denke, wir stimmen alle darin überein, dass es ein bemerkenswertes Organ war. Jedes Gehirn ist das. Aber es war mehr als eine Ansammlung von Neuronen, richtig? Von Zellen. Für sich genommen ist ein einzelnes Neuron nicht besonders schlau. Aber wenn sie zusammenarbeiten, zwanzig oder dreißig Milliarden, dann können sie denken, wie Einstein gedacht hat.«
    Dr. Chandar deutete auf die in Zeitlupe ablaufende Aufnahme der Naniten, die sich erst zu einer Kette, dann zu einer festen Gestalt zusammenfanden.
    »Wenn sich der Schwarm über diese Verbindungen zusammenschließt, wird er zu einem ungemein mächtigen Supercomputer. Der Grad an künstlicher Intelligenz muss sehr hoch sein.«
    Er starrte auf den Schirm. »Der kleine Jack und seine Brüder sind weiter entwickelt als jede Nanotechnologie, die wir jemals entworfen oder auf unsere Traumtafel geschrieben haben.«
    »Traumtafel?«, fragte Kirk.
    Chandar änderte die Einstellung des Konsolenbildschirms.
    »Da horten wir unsere verrücktesten Ideen. Sie wissen schon. Die Einfälle, die keiner für möglich hält.« Er grinste. »Und natürlich werden sie irgendwann zu unseren besten Projekten.«
    »Clarkes zweites Gesetz.« Kirk nickte
    Chandar wirkte hocherfreut. »Ganz genau!«
    McCoy schaute verärgert. »Wovon zur Hölle faselt ihr beiden da?«
    »Über Arthur C. Clarke, mein Freund«, erklärte Chandar. »Ein großer Autor, der zufällig auch ein visionärer Mann der Wissenschaft war. Er legte seine berühmten Gesetze vor fast dreihundert Jahren fest: ‚Der einzige Weg, die Grenzen des Möglichen zu finden, ist, ein klein wenig über diese hinaus in das Unmögliche vorzustoßen.‘«
    Kirk beobachtete das rotierende Modell des einzelnen Naniten mit einem amüsierten Grinsen. »Sie haben es also Jack genannt?«
    McCoy verdrehte die Augen. »Die benennen hier
alles
. Laborgegenstände, Proben, Trägerstoffe. Sogar Getränkeautomaten.«
    »Dieses Ding hier verdient allerdings wirklich einen Namen.« Chandar betrachtete den Bildschirm fast ehrfürchtig. »Er ist eine unfassbare technische Errungenschaft. Fast magisch.« Er zwinkerte Kirk zu.
    Dieser nickte. »Clarkes drittes Gesetz. Das kennst selbst du, Pille. ‚Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.‘«
    »Nun ja, vielleicht handelt es sich tatsächlich um Magie«, erwiderte McCoy düster. »Aber wir haben gesehen, was dieser Zauberstaub einem lebenden Organismus antun kann. Tut mir leid, aber ich bin Arzt, und ich finde das beunruhigend.«
    Kirk nickte.

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