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Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Titel: Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1
Autoren: Amigo Grafik GbR
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drückte einen Knopf, und die Mikroskopaufzeichnung lief weiter. Als die Amöbe explodierte, zuckte Kirk zusammen. Während der Schwarm eine durchsichtige Amöbe nachbildete, klappte sein Mund auf. Nachdem das Video vorbei war, starrte er einfach weiter auf den leeren Bildschirm.
    »Wow«, flüsterte er.
    »Ganz genau«, erwiderte McCoy.
    »Was ist das für ein Zeug, Pille?«, fragte Kirk. »Und woher hat der Doktor es?«
    »Das weiß ich nicht, Jim, aber dieser verdammte Spitzname geht mir wirklich auf die Nerven. Warum wird er bloß so genannt? Ich bin ein Doktor. Er nicht.«
    Kirk war überrascht. »Es sieht dir gar nicht ähnlich, so wütend zu werden, Pille.«
    McCoy winkte ab. »Jedenfalls hat mich die perfekte polyedrische Struktur dazu bewogen, unsere Staubprobe ins Labor zu schicken.«
    »Und was haben sie gesagt?«, fragte Kirk.
    »Einen Moment.« McCoy klappte seinen Kommunikator auf. »Fragen wir doch am besten mal einen Experten.«

    Zehn Minuten später klopfte Dr. Parag Chandar an der Tür. Er sah viel zu jung aus, um Leiter eines Labors zu sein, ganz zu schweigen von einem der höchst entwickelten Nanotechnologiezentren der Föderation. Er war ein guter Freund von McCoy. Sie spielten zweimal in der Woche zusammen Squash.
    »Ah, James Kirk höchstpersönlich«, meinte Dr. Chandar freundlich, als er dessen Hand schüttelte. »Endlich treffen wir uns mal. Leonard erzählt immer so viel von Ihnen. Es ist erstaunlich, wie viel Geld Sie ihm schulden, Jim.«
    Kirk lachte. »Na ja, dafür halte ich die Sternenflotte davon ab, sich die Studiennachweise von seiner alten Uni genauer anzusehen.«
    »Gott, ich bin ja so froh, dass ich euch zwei Witzbolde endlich zusammengebracht habe«, sagte McCoy.
    Dr. Chandar zog einen kleinen silbernen Würfel aus der Tasche und steckte ihn in einen Datenzugang an der Hauptkonsole des Labors. »Dann wollen wir uns den kleinen Kerl mal ansehen, nicht wahr?« Auf dem Schirm erschienen ein paar Fenster. Er berührte eines, um es zu öffnen. »Das ist ein guter Punkt, um anzufangen.«
    Der Bildschirm zeigte eine sich langsam drehende 3-D-Darstellung eines einzelnen schwarzen Partikels.
    »Erstaunlich, oder?«, fragte Chandar. »Wie ein geschliffener Edelstein.«
    »Unglaublich«, erwiderte McCoy.
    »Was ist es denn?«, fragte Kirk.
    Chandar sah ihn an. »Nennen wir es einen Naniten. Wir könnten es auch Nanoroboter oder kurz Nanobot nennen, aber dieser Begriff scheint mir holprig und trifft es auch nicht richtig. Eigentlich trifft gar nichts es richtig. Dieses Ding ist unfassbar. Technisch gesehen handelt es sich um eine Maschine mit beachtlicher Rechenleistung, aber es verhält sich wie ein lebender Organismus.«
    »Interessant«, sagte Kirk. »Wenn es eine Maschine ist, wer hat sie dann gebaut und zu welchem Zweck?«
    »Eine ausgezeichnete Frage, Kadett.« Chandar lächelte.
    »Haben Sie darauf schon eine Antwort?«
    »Überhaupt keine.«
    »Wir haben die verdammten Dinger erst gestern Abend gefunden«, erwiderte McCoy.
    »Ich weiß.« Während Kirk das Partikel auf dem Schirm beobachtete, kam eine Seite mit weißlichen Zeichen in Sicht. »Was ist das?«
    »Keine Ahnung.« Chandar zuckte mit den Schultern. »Genau dieses Zeichen ist auf jedem Partikel, das wir untersucht haben. Ein paar Kollegen glauben, dass es sich dabei um die Unterschrift oder ein Logo des Erschaffers handelt. Andere denken, es sei ein Zeitstempel, ein Code oder eine Botschaft.« Er zuckt erneut mit den Schultern. »Wir hatten echt Spaß damit.«
    McCoy sah Dr. Chandar an. »Aber wie funktioniert dieses Ding, Parag?«
    Chandar öffnete ein weiteres Fenster auf dem Schirm. In diesem Video wirbelten mehrere Naniten herum und verbanden sich dann zu einer größeren Form.
    »Jedes Teil für sich ist intelligent«, erwiderte er. »Jedes von ihnen hat viele Gigabyte Rechenleistung. Es bewegt sich mühelos.«
    Dr. Chandar öffnete ein drittes Fenster. Dieses zeigte Naniten, die die Zellwand der Amöbe umschwärmten und zusammen eine tödliche Decke bildeten.
    »Die Naniten kommunizieren ganz klar
untereinander
«, fuhr Dr. Chandar fort. »Jeder Nanit hat einen eingebauten Empfänger, weil der ganze Schwarm als intelligente Übereinheit funktioniert.« Er deutete auf den Schirm. »Sehen Sie sich das an, meine Herren! All diese kleinen Teilchen bewegen sich mit einem großen Ziel. Wie Schwarminsekten.«
    McCoy versuchte nicht einmal seine Abscheu zu verbergen. »Ich hasse Insekten.«
    »Tut mir leid«, erwiderte Dr.
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