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Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Titel: Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Captain.«
    »Die Tanika-Station scheint eine Art unbewohntes Alien-Gewächshaus zu sein«, erklärte Kirk. »Wie ein Arboretum. Ein Park.«
    »So scheint es«
, erwiderte Commander Stetmann.
    Glorak lehnte sich zum Schirm vor. »Empfehlen Sie, die Waffen bereitzuhalten, Commander?«
    »Phaser sind in fremden Umgebungen
immer
empfehlenswert, Kadett«
, antwortete Stetmann.

    Der Außenbordeinsatz verlief einfach und ereignislos.
    Ein paar kurze Stöße der Tornisterdüsen beförderten die fünf Kadetten zur Luftschleuse am anderen Ende der Andockbucht. Ein einzelner Griff öffnete die Luke zur Innenkammer, die groß genug für eine Gruppe von zwanzig Kadetten war. Darin fanden sie einen weiteren Griff, der die Luftschleuse versiegelte und unter Druck setzte. Sofort sank Kirk auf den Boden.
    »Ah, die Gravitationsplattierung hat sich automatisch aktiviert«, sagte Glorak.
    Sekunden später betrat das Team die Tanika-Station. Keiner von ihnen war auf das vorbereitet, was sie sahen.
    »Heilige Mutter Gottes«, rief Kadett Marcus.
    Sonst sprach niemand.
    Die kleine Lichtung gleich hinter der Luftschleuse lag etwas erhöht. Sie bot eine herrliche Aussicht auf das Innere der Station, die wie eine riesige ovale Schüssel geformt war. Der Ort war mindestens anderthalb Kilometer lang, über dreihundert Meter breit und so hoch wie ein fünfzehnstöckiges Gebäude. In der Mitte glitzerte ein silberner See.
    Kirk hob ein Fernglas an sein Visier und begutachtete das Terrain. Im ganzen Oval flossen ein Dutzend schmaler Bäche die Seiten der »Schüssel« herunter. Das Wasser sprudelte aus Speiern, die an den Stationswänden angebracht waren. Die Bäche mäanderten durch üppige Dschungelvegetation, bevor sie im zentralen See mündeten. Ein System schmaler Wege führte über die Ströme und zwischen den Pflanzen hindurch. Über allem hingen von der Decke zwei breite Solarstreifen und spendeten ein warmes Vollspektrumlicht. Die Farben hatten eine bemerkenswerte Leuchtkraft.
    »Das ist … einfach unbeschreiblich«, murmelte er.
    Einer der Bäche sprudelte nur dreißig Meter entfernt aus einer Wand. Ein schmaler Weg führte von der Luftschleuse einen sanften Hügel hinunter und folgte dann dem Strom.
    »Ist das wirklich Wasser?«, fragte Glorak.
    »Mein Scanner sagt ja.« Braxim hielt seinen Trikorder hoch. »Eigentlich keine Überraschung. Wasser ist eines der am häufigsten vorkommenden Moleküle im Universum und scheint für jedes Ökosystem essenziell zu sein.«
    »Die fließen alle in den See«, sagte Kirk.
    »Unglaublich«, erwiderte Glorak.
    Kirk betrachtete das atemberaubende Panorama ein letztes Mal, dann wandte er sich dem Aktionsplan zu. »Fürs Erste behalten wir die Helme besser auf, meine Herren. Mr. Raynor, nehmen Sie bitte ein paar Luftmessungen vor.«
    »Aye, Captain.« Raynor packte seinen Trikorder aus, schloss eine Ergänzung an und begann Scans durchzuführen.
    Braxim sah sich begeistert um.
    »Dieser Ort ist voller Leben!«, rief er aus. »Man kann es einfach spüren!«
    Kirk sah ihn an. »Und der Ort spürt Sie auch, Mr. Braxim. Vielleicht mag er Sie nicht.«
    Braxim hielt die Arme hoch und drehte sich im Kreis. »Ich bin keine Bedrohung!«, rief er aus.
    Darüber musste Kirk schmunzeln.
    Die Tanika-Station strotzte tatsächlich nur so vor Leben. Eine kühle, feuchte Brise wehte durch die Landschaft. Es fühlte sich an wie ein englischer Garten – natürlich und ein wenig wild, ohne die ordentlichen Beetreihen, die man in typischen Gewächshäusern sah.
    »Die Sensoren zeigen eine gute Luftzusammensetzung an. Keine Anzeichen für mikrobielle Pathogene«, rief Raynor. »Kann man gut atmen, Captain.«
    »Okay, dann versuche ich es mal«, sagte Kirk.
    Er entriegelte seinen Helm, hob ihn etwa zwei Zentimeter an und atmete die Luft der Tanika-Station. Sie war feucht, erdig und würzig. Nachdem er etwa zwanzigmal flach eingeatmet hatte und weder Schwindelgefühle noch sonstige Beschwerden verspürte, entfernte Kirk den Helm ganz und holte etwas tiefer Luft. »Ich glaube, sie ist gut. Raynor, lassen Sie Ihren Helm noch eine Weile auf, nur für den Fall.«
    »Aye, Captain«, erwiderte Raynor.
    Glorak, Marcus und Braxim entfernten ihre Helme und befestigten sie an den Einsatzgürteln. Das Team verbrachte die nächsten zwanzig Minuten damit, in der Nähe der Luftschleuse ein rudimentäres Basislager mit Laborausrüstung einzurichten. Als sie damit fertig waren, nahm auch Raynor seinen Helm ab.
    Kirk warf sich einen

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